Gemeinden
Ein Drittel kommt „kampflos“ zum Bürgermeisteramt
Kein Bock, Bürgermeister zu werden: Das zeigen die Kandidatenlisten für die Gemeindewahl am 4. Mai. In 36 von 111 Gemeinden gibt es keine Qual der Wahl, sondern nur eine/n konkurrenzlose/n Bewerber/in für den Chefsessel in der Ratstube. 2020 stiegen 40, 2015 „nur“ 34 Bürgermeister allein in den Ring. „Demokratischer wäre mehr Auswahl. Verwaltung und Verpflichtung auf 5 Jahre sind derzeit aber nicht sexy“, sagt Solo-Kandidatin Sonja Plank.
Musterungslisten veröffentlicht – Der Militärdienst lässt grüßen
„Aufgeschoben ist nicht aufgehoben“: Dieses Sprichwort scheint auch für das Ableisten des Militärdiensts zu gelten. Seit einigen Tagen ist auf der digitalen Amtstafel von so mancher Südtiroler Gemeinde die Liste des Musterungsjahrgang 2008 veröffentlicht.
CIN-Code: Mehr Bürokratie, wenig Personal
Da gibt es keine Ausnahme, weder für ein Hotel noch für einen Urlaub-am-Bauernhof-Betrieb: Seit dem 1. Jänner müssen alle Beherbergungsbetriebe den gesamtstaatlichen Kenncode (CIN) vorweisen. Er muss am Gebäude angebracht sein und auch auf der Webseite oder bei Werbeinseraten angegeben werden. Ansonsten drohen saftige Strafen, oder etwa (noch) nicht?
Gemeindenfinanzierung 2025: Entwurf ist genehmigt
Die Südtiroler Gemeinden erhalten jährlich vom Land Südtirol finanzielle Mittel, um ihre Aufgaben zu erfüllen. Am heutigen Dienstag hat die Landesregierung die Grundlage dafür geschaffen und den Entwurf für die Gemeindenfinanzierung 2025 genehmigt. Gleichzeitig wurde Landeshauptmann Arno Kompatscher, der in der Landesregierung für die Gemeinden zuständig ist, damit beauftragt, die Vereinbarung mit dem Präsidenten des Rats der Gemeinden, Andreas Schatzer, zu unterzeichnen.
Für Bürgermeister klingelt die Kasse erst nach Wahl
Dicke Luft in den Gemeinden: Südtirols Bürgermeister sollten mit einem Plus von durchschnittlich 11 Prozent in die neue Amtsperiode starten. Während sich die regionale Mehrheit rasch einig war, die eigene Pension nach Wunsch zu richten, ist bei der Aufstockung der Bürgermeisterentschädigungen Sand im Getriebe. „Ich denke nicht, dass wir diese noch vor der Wahl im Mai genehmigen“, sagt Assessor Franz Locher.
Rundschreiben: Wackelt der Wahltermin in einigen Gemeinden?
Müssen die Gemeinderatswahlen auf 2026 verschoben werden? Ein innenministerielles Rundschreiben vom Ende vergangener Woche schreibt nämlich vor, dass die Gemeinden, die im Herbst 2020 zur Wahl gegangen sind, im Frühjahr 2026 wählen müssen.
Edelweiß wappnet sich für die Gemeindewahl
Die SVP rüstet sich für die Gemeindewahl am 4. Mai 2025. Derzeit stellt sie 102 Bürgermeister. Diese Zahl will man halten und – wo möglich wie z.B. in Eppan und Meran – ausbauen. Aber es gibt auch Gemeinden, die als kritisch gelten wie Ahrntal und im Etschtal.
Ortstaxe: Jetzt profitieren auch die Gemeinden
Die Landesregierung hat gestern auf Vorschlag von Landesrat Luis Walcher einen Beschluss zur Ortstaxe gefasst, der sich lange anbahnte. 2022 forderten die Gemeinden, an der Taxe beteiligt zu werden. 2023 wurde im Omnibusgesetz festgelegt, dass dies möglich ist. Seit gestern ist es mit der genehmigten Durchführungsverordnung fix.
Entscheidung zur Gratscher Schule: „Keine Antwort, dann bin ich enttäuscht“
Schnell und effizient ist anders. Da will die Vinzenzgemeinschaft Südtirol die vor sich hin gammelnde alte Gratscher Schule kaufen, aber die Gemeinde Meran hat offensichtlich keine Eile. Und der Vinzenzgemeinschaft pressiert's langsam.
Bürgermeister: In 12er fliegen Fetzen
In der 12er-Kommission geht es rund: Unter dem Druck von Maurizio Fugatti, der sich damit wohl den Weg zur 3. Runde als Trentiner Landeshauptmann ebnen will, hat diese gestern eine Norm zum Ministerrat geschickt, der eben diese 3. Runde für die Bürgermeister der Städte über 15.000 Einwohner vorsieht. Allerdings mit 3 Enthaltungen aus dem Lager der Fratelli D’Italia. „Warum sollten wir Mitte-Links einen Geschenk machen, indem Renzo Caramaschi & Co. erneut kandidieren dürfen?“, fragt Alessandro Urzì ganz offen.
Sprachgruppenerhebung: Fleißige Pusterer
Deutsch, Italienisch oder Ladinisch: Zu einer dieser Sprachgruppen sollten sich die Südtiroler bis Ende Juni zugehörig erklären. Im Pustertal haben dies fast alle, die dazu aufgerufen waren, gemacht. Einige Gemeinden haben eine Beteiligungsquote von 98 Prozent und mehr zu Buche stehen. Die allermeisten haben die „Papiererhebung“ genutzt.
Wifo-Chef: „Dann wäre Südtirol nicht mehr Südtirol“
In Südtirol ist die Abwanderung vom Land in die Stadt oder zumindest in Stadtnähe für mehr Gemeinden ein Thema als noch vor 10 Jahren. Das bestätigt eine neue Studie des Wirtschaftsforschungsinstitutes der Handelskammer Bozen (Wifo). Doch was kann man dagegen tun? Und was machen andere Gemeinden besser?
„Ich bin enttäuscht“
Franz Mayr (Name von der Redaktion geändert) arbeitet seit vielen Jahren im Meldeamt einer mittleren Südtiroler Gemeinde. „Die oberste Etage wird gut bedient, Normalverdiener hinken hinterher und bleiben auf der Strecke“, ärgert er sich über die geplanten Lohnerhöhungen von Führungskräften auf Bezirks- und Gemeindeebene.
„Mehr Gehalt für Gemeindesekretäre ist Schlag ins Gesicht für alle anderen“
Die Gemeindesekretäre in Südtirol sollen künftig deutlich mehr verdienen – das sieht das neue Gesetz zu den Führungskräften vor. Es handelt sich um Aufschläge, die für einen normalen Südtiroler das komplette Jahresgehalt ausmachen. Dagegen wird nun Sturm gelaufen. Die Reaktionen.
Spitzenbeamte erhalten massive Lohnerhöhung
Das neue Gesetz zu den Führungskräften aus dem vergangenen Jahr sieht für diese erhebliche Gehaltsaufbesserungen vor. Nun sollen auch die Führungskräfte auf Bezirks- und Gemeindeebene zu ihrem Recht kommen – mit sehr großen Gehaltssprüngen. Es handelt sich um Aufschläge, die für einen normalen Südtiroler das komplette Jahresgehalt ausmachen.
Mehr Platz für Radfahrer auf der Straße: Gemeinden erproben neues Modell
Mehr denn je prägen Fahrradfahrer das Straßenbild, vor allem in den warmen Monaten hat das Rad Hochkonjunktur. Das führt zu neuartigen Regelungen im Straßenverkehr, wie ein ungewöhnliches Modell in Eppan veranschaulicht. Ähnliche Ansätze gibt es bereits in Welsberg, Brixen und Leifers.
So heiratet Südtirol: Alle Gemeinden im Überblick
2209 Paare haben sich im vergangenen Jahr in Südtirol das Ja-Wort gegeben. Herzlichen Glückwunsch! Wir haben für Sie recherchiert – und zwar Gemeinde für Gemeinde – wie viele Trauungen jeweils stattgefunden haben und in welchen Südtioler Gemeinden es nicht eine einzige kirchliche Hochzeit gegeben hat.
Ahrntal und Prettau: Hand in Hand für ein „Sauberes Dorf“
Auch in diesem Jahr luden die Gemeinden Ahrntal und Prettau in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverein Ahrntal, dem Schulsprengel Ahrntal und den Freiwilligen Feuerwehren wieder alle Dorfbewohner zur gemeinsamen Aktion „Sauberes Dorf“ ein, mit dem Ziel, illegaler Müllablagerung Einhalt zu gebieten.
Erhebung der Sprachgruppen: Wo es gut läuft und wo es hapert
Landauf landab sind derzeit Erheber für die Sprachgruppenzählung unterwegs – und klopfen dabei Haustür für Haustür an. Für jeden ausgefüllten Fragebogen erhalten die Erheber 4,50 Euro. Doch nicht überall sind die Erheber willkommen. Mancherorts – wie in Lana – müssen sie unverrichteter Dinge wieder abziehen.
Eine Südtiroler Gemeinde schafft es sogar unter die Top 10 in Italien
Ein gespendetes Organ rettet Leben – und doch belegt Südtirol bei der Bereitschaft, ein Organ zu spenden, im Ranking 2023 nur Rang 51 von 107 Provinzen, während sich das Trentino auf Platz 2 behauptet. Es gibt aber heimische Gemeinden, die in dieser Statistik sehr gut dastehen, eine davon schafft es bei den Kleingemeinden sogar unter den Top 10 im Stiefelstaat.
Endlich! So sorgt das Land bald für billigere Wohnungen
Für das Eigenheim in einem Reihenhäuschen legen Südtirolerinnen und Südtiroler schon mal 700.000 bis 800.000 Euro aus. Wer kann sich das noch leisten? Nur wenige. Mit dem Konzept „Wohnen mit Preisbindung“ soll Wohnraum deutlich billiger werden. Hier erfahren Sie, wo das Land dabei ansetzt.
Steigende Planungs- und Projektierungskosten: lvh und Freiberufler fordern dringende Maßnahmen
Die steigenden Planungs- und Projektierungskosten stellen für die Gemeinden in Südtirol ein zunehmendes Problem dar. Dies sei größtenteils auf die Zunahme bürokratischer Vorschriften zurückzuführen. Dass die Arbeiten von der öffentlichen Verwaltung durchgeführt werden, sei nicht der richtige Ansatz, sagen der Verband der Handwerker und Dienstleister (lvh) und die Vereinigung der Südtiroler Freiberufler (VSF).
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