„Wenn wir bis Anfang November von der Gemeinde Meran keine Antwort bekommen, dann bin ich enttäuscht“, sagt Heinrich Erhard, Präsident der Südtiroler Vinzenzgemeinschaft. <BR /><BR />Demnach habe die Vinzenzgemeinschaft bereits Anfang Oktober bei Bürgermeister Dario Dal Medico und Vermögensstadtrat Nerio Zaccaria – nach einem Treffen am 14. August – um eine Schätzung der Gratscher Schule gebeten. Bis jetzt gab es aber keine Antwort. <BR /><BR />Schnell und effizient ist anders. „Bis jetzt wissen wir weder, ob die Gemeinde verkaufen will noch um wie viel Kubatur es sich handelt, welche urbanistischen Möglichkeiten wir hätten, wie weit die Bannzone des Friedhofs reicht und ob der Bau einer Tiefgarage möglich wäre“, merkt Erhard an. Beim Treffen im August mit Bürgermeister Dario Dal Medico, Vizebürgermeisterin Katharina Zeller, Vermögensstadtrat Nerio Zaccaria und Sozialstadtrat Stefan Frötscher ,„wurde ein Teil der Fragen mündlich beantwortet, aber schriftlich haben wir noch immer nichts. Und wir warten auf eine klare Antwort. Wir wären jedenfalls interessiert, die Immobilie zu kaufen“, sagt Erhard. <h3> Noch eine Woche zuwarten</h3>Eine baldige Antwort ist der Vinzenzgemeinschaft auch deshalb wichtig, weil die Immobilie in der näheren Auswahl für eine Investition der Vinzenzgemeinschaft ist. Jetzt wolle sie noch eine Woche zuwarten, aber am 5. November ist Sitzung des Zentralrates der Vinzenzgemeinschaft und am 11. November trifft sich die Arbeitsgruppe der Vinzenzgemeinschaft, um zu beraten, was man mit Investitionsmitteln mache. Daher erwarte man sich „eine klare Antwort“, ob man verkaufen wolle und wenn ja, eine Schätzung samt Auflagen und Preisvorstellung. <BR /><BR />Was würde die Vinzenzgemeinschaft aus der alten Schule gerne machen? „Da gibt es noch kein Konzept“, sagt Erhard. Aber er wäre für Wohnraum für „Sonderfälle“, für Frauen mit Kindern, in Notsituationen. Angetönt wurde auch, dass es einen Raum der Begegnung brauche. „Zumal sich dort ja auch der Gratscher Friedhof befindet“, sagt Erhard. <h3> Stadtrat: „Bin ich sofort aufgesprungen“</h3>Laut Bürgermeister Dario Dal Medico werde in einer der nächsten Stadtratssitzungen darüber geredet, aber sicher nicht schon nächste Woche, denn da seien einige Stadträte im Urlaub. „Außerdem wartet die Vinzenzgemeinschaft nicht seit Wochen“, gibt Dal Medico zurück. Zudem sei dies ein Punkt, der in die Kompetenz des Sozial- und des Vermögensstadtrats fallen.<BR /><BR /> „Ich schicke voraus, dass es bereits Vorgespräche gegeben hat vor dem Treffen im August. Für mich steht schon lange Zeit fest, aus dem Haus etwas fürs Soziale und den Gratscher Dorfkern zu machen. Sobald die Vinzenzgemeinschaft großes Interesse bekundet hat, bin ich sofort aufgesprungen“, sagt Sozialstadtrat Stefan Frötscher. Man habe intern eine Schätzung in Auftrag gegeben. <BR /><BR />„Es fehlt allerdings noch die Antwort der Verwaltung. Ich möchte unterstreichen, dass es eine absolute Win-win-Situation darstellt. Innerhalb kürzester Zeit ist die Schätzung nachzureichen. Wir wollen nicht nur verkaufen, sondern etwas Soziales mit der Vinzenzgemeinschaft realisieren. Sobald der Schätzpreis da ist und Vinzenzgemeinschaft kaufen will, werden wir gemeinsam mit dem Land Nägel mit Köpfen machen“, sagt Frötscher.