Jedes 4. Paar der 2209 Paare tauschte in der Kirche die Ringe. Anteilsmäßig nehmen die kirchlichen Trauungen somit wieder leicht zu, nachdem sie 2020 pandemiebedingt mit 18,6 Prozent auf einen historischen Tiefpunkt gesunken waren.<BR /><BR />Aber: In immerhin 11 Gemeinden wurde 2023 keine einzige kirchliche Hochzeit abgehalten. In weiteren 15 Gemeinden gab es nur eine einzige kirchliche Hochzeit. Zu den Gemeinden, wo die Kirche bei Hochzeiten eher gemieden wird, zählen die großen Städte Bozen und Meran (siehe Grafik): In der Landeshauptstadt liegt der Anteil der kirchlichen Trauungen 2023 bei 12,7 Prozent und ist damit gegenüber 2022 weiter gesunken, in Meran sind es auch nur schlappe 13,4 Prozent. Ganz anders sieht es beispielsweise in <b>St. Ulrich</b> aus: Dort halten sich kirchliche und standesamtliche Hochzeiten genau die Waage. Touristen-Hochzeiten spielen dort zahlenmäßig keine besondere Rolle. <BR /><BR /> <div class="embed-box"><div class="container-wrapper-genially" style="position: relative; min-height: 400px; max-width: 100%;"><img src=" https://img.genial.ly/5fd380c29270490f70f47a03/f30fb79b-ab39-43a4-b16e-6acb3b0565c8.jpeg" class="loader-genially" style="position: absolute; top: 0; right: 0; bottom: 0; left: 0; margin-top: auto; margin-right: auto; margin-bottom: auto; margin-left: auto; z-index: 1;width: 80px; height: 80px;"/><div id="66474c106aaa0a0014c2e849" class="genially-embed" style="margin: 0px auto; position: relative; height: auto; width: 100%;"></div></div><script>(function (d) { var js, id = "genially-embed-js", ref = d.getElementsByTagName("script")[0]; if (d.getElementById(id)) { return; } js = d.createElement("script"); js.id = id; js.async = true; js.src = " https://view.genially.com/static/embed/embed.js"; ref.parentNode.insertBefore(js, ref); }(document));</script></div> <BR /><BR /><BR />„Unsere Leute mögen es feierlich“, berichtet St. Ulrichs Bürgermeister <b>Tobia Moroder</b>. „Die Trauungen sind relativ groß, da sind dann auch viele Vereinsmitglieder dabei. Musik spielt eine wichtige Rolle. Wir haben wahnsinnig viele Vereine in St. Ulrich. Unser Dekan Vijo Pitscheider kommt bei den jungen Leuten gut an, er macht es ganz locker. Das spielt auch eine Rolle.“<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1029984_image" /></div> <BR /><BR />Deutlich über dem Landesdurchschnitt von 25,9 Prozent liegt der Anteil der kirchlichen Trauungen beispielsweise in Pfalzen (61,9 Prozent), auf dem Ritten (47,9 Prozent), in Eppan (37,2 Prozent) und Lana (38,6 Prozent). <BR /><BR />In <b>Pfalzen</b> fanden 2023 von 21 Hochzeiten 13 in der Kirche statt. So einen hohen Wert erreichte landesweit kaum eine Gemeinde. Da spielt die schön gelegene St. Valentins-Kirche eine wichtige Rolle: Dort heiraten auch Paare von auswärts gern, berichtet Bürgermeister <b>Roland Tinkhauser</b>. „Zudem haben wir mit Michael Bachmann einen sehr angenehmen jungen Pfarrer, der locker drauf und gut angesehen ist im Dorf.“ <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1029987_image" /></div> <BR /><BR />Dagegen hat es in Tscherms 2023 keine einzige kirchliche Hochzeit gegeben, und kirchliche Hochzeitsglocken läuteten auch in 10 weiteren Gemeinden nicht: in Vöran, Taufers im Münstertal, Schluderns, Proveis, Waidbruck, Glurns, Franzensfeste, Kurtinig, Kastelbell-Tschars und Branzoll (siehe Grafik). Nur jeweils eine einzige kirchliche Trauung gefeiert wurde 2023 in Andrian, Altrei, Barbian, Karneid, Laas, Marling, Martell, Rasen-Antholz, St. Pankraz, Schenna, Schnals, Sexten, Vintl, Villanders und Feldthurns.<BR /><BR />In <b>Schluderns</b> wurden 2023 alle 7 Hochzeiten standesamtlich abgehalten – keine einzige Trauung kirchlich. „Die Paare wollen nicht mehr in großem Stil kirchlich heiraten – auch aus finanziellen Gründen. Sie heiraten lieber bescheiden und familiär“, berichtet Bürgermeister <b>Heiko Hauser</b>. „Zudem haben sich die Jugendlichen von der Kirche entfernt.“<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1029990_image" /></div> <BR /><BR /><BR /><BR /><BR />