Seit 70 Jahren schlägt das Südtiroler Kulturinstitut eine kulturelle Brücke zwischen Südtirol und dem restlichen deutschen Kulturraum. Anlässlich des Jubiläums haben wir bei Schauspielern, Forschern, Veranstaltungspartnern und beim Publikum nachgefragt, was sie mit dem Südtiroler Kulturinstitut verbinden.

„Schaut auf die Geschichten der Vergangenheit, damit sie nicht eure Gegenwart werden“, sagt Gusti, eine der Figuren im immersiven Theaterstück „Die 7 Tagen von Mariahaim“. Was da passiert, kann man nicht so einfach erklären, denn die Abende sind interaktiv und vor allem immer wieder neu. Die Dramaturgin der VBB erzählt im Interview, was das Kollektiv Nesterval in Bozen vor hat.

Alexander Kratzer kennt man in Südtirol. Der Regisseur hat für das Stadttheater Bruneck, für das Theater in der Altstadt Meran, für die Rittner Sommerspiele – siebenmal! – und für die Vereinigte Bühnen Bozen inszeniert. Spätestens seitdem das Stück „Option. Spuren der Erinnerung“ Zeitzeugen auf die Bühne brachte und viele Südtiroler ins Theater, erinnert man sich an den Innsbrucker.

Der Schauspieler und Kabarettist Lukas Lobis ist dem breiten Publikum bestens bekannt, etwa durch die Internet-Comedy „Ban Luis“ und „Die Wöchenschau“ sowie seine Kultfigur „Kevin Kostner“. Mit der Premiere seines neuen Soloprogrammes „verwirrt“ feiert der Brixner am Donnerstag sein Comeback auf der Tschumpus-Bühne.

Sie haben eine Woche miteinander gearbeitet und Erfahrungen ausgetauscht. Entstanden ist ein Projekt, das unter dem Motto „Gemeinsam“ Einblick in die Vielfalt der Minderheiten und ihrer Sprachen gab. Das Sprachminderheitenprojekt „Phoné“ wurde vom Stadttheater Bruneck mitgetragen.

Die Uraufführung der Neufassung des preisgekrönten Schauspiels „Brot“ bei den diesjährigen Meraner Festspielen ist noch bis zum 16. Juli oberhalb von Schloss Trauttmansdorff zu sehen. Mit dieser Uraufführung präsentieren sich die Meraner Festspiele einmal mehr als kreatives Freilichttheater im Land, bei dem neue Südtirol-Schauspiele zu gesellschaftsrelevanten Themen unseres Landes auf die Bühne kommen.

Das Wetter war ideal, die Tribünen waren voll besetzt, darunter Besucher aus dem ganzen Land und weit darüber hinaus: So fand am vergangenen Freitag, dem 28. Juni, die Uraufführung der Festspielversion des preisgekrönten Schauspiels „Brot“ von Luis Zagler im Festspielareal oberhalb der Gärten von Schloss Trauttmansdorff statt. Auch in diesem Jahr zog die Premiere zahlreiche hochkarätige Gäste an. Die Aufführungen laufen noch bis zum 16. Juli.

An den Tagen rund um den 3. Juni, Franz Kafkas 100. Todestag, hat das diesjährige weltweite Kafka-Gedenken seinen Zenit erreicht. Kafka kann glücklich machen; sollte es jemand noch nicht gewusst haben, wurde er von Philipp Hochmair in der Gärtnerei Schullian eines Besseren belehrt.

Seit ich Alex kenne, wir sind seit über 20 Jahren Arbeitskollegen, bettle ich ihn um nur eine Sache: „Bitte lass mich mitspielen, wenn auch nur 2 Sekunden, vielleicht als Tante aus Amerika, die in der ersten Szene auftritt, umfällt und stirbt! “ Doch die Kühne Ü Bühne will mich nicht. Zum 30. Geburtstag hab ich es noch einmal versucht bei Alex. Der Mitbegründer der Theatergruppe und Sketch-Schreiber kann das doch entscheiden, hab ich mir gedacht. Doch ich ernte wieder nur ein müdes Lächeln. Nun probier ich es ein letztes Mal mit Korruption, ich lass ihn hier zu Wort kommen, dann ist er mir einen Gefallen schuldig...

Sie könnte eine von den vielen Südtirolerinnen und Südtirolern sein, die man unter dem Stichwort Brain Drain zusammenfasst. Sie kehren dem Land den Rücken, da es ihnen zu eng wird und kaum Möglichkeiten zur beruflichen Entfaltung bietet, und – sie kehren nicht mehr zurück.

30 Jahre stand Klaus Runer dem Südtiroler Theaterverband (STV) als Präsident vor, ab sofort übernimmt mit Rene Mair die Geschicke des Verbandes. Unmittelbar nach erfolgter Wahl baten wir ihn im Foyer des Waltherhauses zum Interview.

Den Minderheitensprachen Europas eine Stimme, und vor allem eine Bühne geben, das ist das Ziel von „phone – Giving Minority Languages a Voice“. Über das Projekt zur Sicherung und Förderung der kulturellen und sprachlichen Vielfalt in Europa erzählt Christine Lasta, Künstlerischen Leiterin des Stadttheaters Bruneck.

Im gesellschaftlichen Diskurs ist die Obdachlosigkeit immer noch häufig ein Tabu. Gespräche darüber bleiben aus. Eine Gruppe, die es besonders schwer hat, ohne Dach über dem Kopf zu leben, sind Frauen. Nun hat das Theater im Hof zum 25. Jubiläum ein besonderes Theaterstück auf dem Spielplan. Premiere feiert „Belle“ am 7. März.

Ein Stück Südtirol nimmt seit Jahren einen festen Platz im Spielplan der Vereinigten Bühnen Bozen ein. Weltkriege, Option, Bombenjahre, jetzt die Ereignisse rund um den Bau des Staudamms am Reschen. Am Samstag wurde „Die treibende Kraft. Ein Stück Südtirol“ von Thomas Arzt uraufgeführt.

Theatermacher Georg Kaser oder der Schorsch, wie ihn seine Freunde nennen, lebt für das Theater, und sein Publikum liebt und bewundert ihn dafür, ob in seinen Soloprogrammen, als kalauernden Komödianten, als pointensicheren Kabarettisten oder als überaus wandlungsfähigen Filmdarsteller, der selbst in Nebenrollen zu brillieren versteht. Anlässlich seines 70. Geburtstags war es an der Zeit, mit dem Jubilar ein „Theater“-Gespräch zu führen. von Barbara Fuchs

Derzeit steht er am Tiroler Landestheater auf der Bühne: Der Schauspieler Tommy Fischnaller-Wachtler hat am Wochenende mit dem Nestroy-Theaterpreis für den besten Nachwuchs Schauspiel einen großen Erfolg gefeiert. Im Interview erzählt er, welche Bedeutung die Auszeichnung für ihn hat, wo er zum ersten Mal Theaterluft schnupperte und welche Berufe er vor seiner Bühnenkarriere ins Auge fasste.

Im Theater Camping-Nachbarn, im realen Leben Brüder: Michi und Andreas Steiner dürfen beim diesjährigen Stück der Heimatbühne Neumarkt zusammen auf den Bühnenbrettern stehen und schauspielern. Ob das von Vor- oder Nachteil ist, wenn der Bruder auf der Bühne gegenübersteht, verraten sie im Interview.

Was für ein Karrieresprung! Tommy Fischnaller-Wachtler (25) aus Brixen wurde am Sonntag in Wien als bester männlicher Nachwuchs-Schauspieler mit dem Nestroy-Preis ausgezeichnet. Und noch eine gute Nachricht: Um ihn live auf der Bühne zu sehen, müssen wir nicht nach Wien fahren. Von Markus Schramek

Eine große Ehre wurde am gestrigen Sonntag einem jungen Schauspieler aus Brixen zu Teil: Tommy Fischnaller-Wachtler (25) wurde in Wien als bester männlicher Nachwuchs-Schauspieler ausgezeichnet.

Ab der Spielzeit 2023/24 betreut Daniel Theuring als Dramaturg die Aufführungen der Vereinigten Bühnen Bozen. Er hat seit 2011 an verschiedenen privaten und öffentlichen Theatern gearbeitet, zuletzt seit 2021 am Theater Ingolstadt. von Margit Oberhammer

Es geht um Altern, Verfall und Tod, um das Sterben eines tief verunsicherten Menschen und den Zusammenbruch der Wertmaßstäbe einer degenerierten Gesellschaft. In „Tod in Venedig“ schreibt Thomas Mann: „Glück des Schriftstellers ist der Gedanke, der ganz Gefühl, ist das Gefühl, das ganz Gedanke zu werden vermag.“ Wie die Vereinigten Bühnen die Novelle für die Bühne adaptiert haben, verraten – ein wenig – Dramaturg, Bühnenbildner und Komponist.

Der Präsident der Meraner Festspiele Philipp Genetti zieht Bilanz über die fünften Meraner Festspiele. Über die vielen jungen Talente, die durch diese Veranstaltung entdeckt werden, wie es mit dem Festival weitergeht und noch mehr erzählt Genetti im Interview.

Michael Maertens und Valerie Pachner bilden das neue „First Couple“ am Salzburger Domplatz. Der Hamburger und die Oberösterreicherin schlüpfen ab kommenden Freitag in die Rollen des „Jedermann“ und der „Buhlschaft“ bei den Salzburger Festspielen.