Vater, Mutter, Kind. Eine schöne Familienkonstellation. Allerdings auch eine, die sich in ihrer klassischen Form verändert. Dennoch scheint sie vielerorts fest in unserem gesellschaftlichen Denken verankert zu sein. Zeit also, Bilanz zu ziehen. Ein Kommentar von STOL-Redakteurin Elisa Steiner.

Viele Sozialleistungen von Staat und Land sind an die persönliche Einkommens- und Vermögenssituation gekoppelt. Für die meisten Boni und Zuschüsse wird daher eine sogenannte ISEE-Erklärung verlangt – und in diesem Bereich gibt es heuer für Familien einige wichtige Neuheiten. Für den einen oder anderen könnte ein höherer Zuschuss herausschauen.

Im Sanitätsbetrieb fehlen 62 Krankenpfleger und 10 Pflegehelfer. Ungleich größer ist der Personalmangel in den Seniorenheimen, wo es an 87 Krankenpflegern und 174 Pflegern und Sozialbetreuern mangelt. „Das Land muss bei der Anerkennung neuer Berufsbilder schneller werden. Alles, was sich positiv auswirkt, ist ohne Wenn und Aber umzusetzen. Wie in der Sanität braucht es zudem auch im Sozialen eine Rekrutierungsstelle“, fordert Martina Ladurner vom Verband der Seniorenheime (VdS).

Mit der Verabschiedung des Landesgesetzes zum Aktiven Altern im Dezember 2022 wurde eine wichtige Grundlage zur Sicherung der Lebensqualität der Senioren in Südtirol geschaffen.

Vor dem offiziellen Renteneintrittsalter, also bevor man 67 wird, in Pension zu gehen, das wünschen sich viele. Doch die Möglichkeiten der Frührente sind gezählt. Für wen ein früherer Ausstieg aus dem Arbeitsleben in Frage kommen kann, und worauf man dabei achten muss – hier die wichtigsten Möglichkeiten im Überblick.

„Genug der Ankündigungen: Wir erwarten uns endlich konkrete Schritte bei der ganzjährigen Kinderbetreuung. Doch statt vorwärts geht es rückwärts“, klagt Doris Albenberger von der Familienallianz, die die Sorgen und Nöte der Familien bestens kennt. Das Team K will nun mit einem Beschlussantrag die Landesregierung zum Handeln verpflichten.

Seit nunmehr über einem Jahr ist die neue Landesregierung im Amt. Hat sich seitdem in der Familien- und Sozialpolitik in Südtirol etwas getan? Die Antwort gibt Christa Ladurner, Vorsitzende der Allianz für Familie, im Gespräch mit Arnold Sorg

Sonne, Strand und Meer sowie jede Menge Spaß, Unterhaltung und gemeinschaftliche Erlebnisse erwarten Kinder und Jugendliche bei den Ferienwochen mit der Caritas in Caorle und Cesenatico. Die Anmeldungen für Caorle starten am 27. Januar, für Cesenatico am 3. Februar.

Der Arbeitsmarktservice Südtirol unterstützt die Einstellung von Menschen mit Behinderungen über Förderung für Betriebe. Das bisherige Beitragssystem wurde nun durch ein Prämiensystem ersetzt, das Verfahren zur Gänze digitalisiert. Arbeitslandesrätin Magdalena Amhof, der Direktor des Arbeitsmarktservice Stefan Luther sowie Magdalena Oberrauch, Direktorin des Amtes für Arbeitsmarktintegration haben die Neuerungen rund um „ProAbility“ in Bozen vorgestellt.

Ab 2025 profitieren Personen mit schwerwiegender Behinderung in Südtirol von einer erweiterten Befreiung von der Kfz- und Landesumschreibungssteuer. Die Regelung gilt unabhängig von der Art der Behinderung und soll Familien finanziell entlasten.

Der Fall macht nachdenklich und berührt: Eine jetzt 19-jährige Frau mit chinesischen Wurzeln lebte fast ihr ganzes Leben lang wie ein Phantom auf italienischem Boden. 17 Jahre lang besuchte sie weder eine Schule, noch war sie beim Arzt oder im Krankenhaus. Nur ihre Geburt wurde in Rovigo registriert, danach verschwand sie von der Bildfläche. Bis jetzt.

Neues Angebot für ganz besondere junge Menschen in Südtirol: Ab Jänner stehen 2 Trainingswohnungsplätze für „Care Leaver“ bereit. Das sind Jugendliche, die Teile ihres Lebens in Pflegefamilien oder Einrichtungen verbracht haben, die sie mit 18 Jahren verlassen müssen.

Auf ein zunehmend beunruhigendes Phänomen machen die Carabinieri aufmerksam. Eltern ließen ihre Kinder immer öfter beim Skifahren für längere Zeit allein. Jüngstes Beispiel aus dem Pustertal: Eine 6-Jährige sollte fast 2 Stunden lang auf einer Hütte im Skigebiet Helm auf ihre Eltern warten, die in der Zeit über die Pisten wedelten.

Ein Beruf, der künftig immer wichtiger werden wird: Die private Hauspflegekraft. Um das Berufsbild zu fördern und die Bozner ganz konkret zu unterstützen, wird in der Landeshauptstadt ein Verzeichnis für private Hauspflegekräfte ausgearbeitet. Dieses soll im Laufe des Jahres eingeführt werden.

„Lange angekündigt, immer wieder vertröstet und nun ohne konkrete Ergebnisse. Dass bei der Bildungspolitik in puncto Weiterentwicklung und Innovation zurückgerudert wird, bedeutet für viele Familien weiterhin Unsicherheiten und Planungsstress“: Das schreibt die Allianz für Familie in einer Aussendung.

Noch gehört die Villa Igea in der Brunecker Michael-Pacher-Straße dem Staat. Nur mehr eine Frage der Zeit ist, wann das dem Verfall preisgegebene Gebäude an das Land übergehen wird. Das Wohnbauinstitut wird dort Brunecks erstes Mehrgenerationenhaus errichten. Bereits in den nächsten Monaten könnte der Ideenwettbewerb ausgeschrieben werden.

Ulrich Seitz, zur „Person des Jahres“ gewählt, spricht im Interview über die Herausforderungen im Ehrenamt. Bürokratie, Digitalisierung und gesellschaftliche Veränderungen belasten Vereine, soziale Härtefälle bleiben oft unsichtbar. Er fordert mehr Anerkennung und finanzielle Unterstützung für Ehrenamtliche und pflegende Angehörige sowie stärkere Zusammenarbeit mit der Wirtschaft.

Neues Jahr, aber alte Probleme – jedenfalls im Transport für Schüler mit Beeinträchtigung. Busse, die gar nicht kommen oder mit enormer Verspätung, Busfahrer, die die Schule nicht finden, Fahrzeugtüren, die sich nicht schließen und fehlende Kindersitze: Das ist allein die Mängelliste von Jessica Tabarelli aus den Wochen rund um den Jahreswechsel.

„Wir wollen in Zukunft mehr mitreden und einfordern“, sagt Andreas Pramstraller, Vize-Chef der SVP-Organisation „Die soziale Mitte“. Im Interview erklärt er, wie man konkret im politischen Alltag mitmischen will.

Vom Baby-Bonus bis zur Elternzeit: Das italienische Haushaltsgesetz, das am Wochenende verabschiedet wurde, hält auch Maßnahmen zur Unterstützung von Familien bereit. Ob man Anspruch darauf hat, hängt allerdings vielfach vom eigenen Einkommen ab.

Weihnachten ist eine Zeit, in der wir besonders auch an Menschen denken, die es nicht leicht haben im Leben. Wie Emma Innerbichler. Das 8-jährige Mädchen aus St. Peter im Ahrntal ist stark beeinträchtigt. Um ihr den Schulalltag in der 2. Klasse Grundschule zu erleichtern, haben 4 Tischlerlehrlinge der Berufsschule Tschuggmall in Brixen der kleinen Emma ein besonderes Weihnachtsgeschenk gemacht: ein auf sie zugeschnittenes Möbelstück.

„Wir sollten für jene Lobbys bilden, die solche wirklich brauchen.“ Ein Kommentar von „Dolomiten“-Ressortleiter Michael Eschgfäller.

Seit 2010 verbindet die Mitglieder des Kiwanis Club Bozen und den „Bäuerlichen Notstandsfonds – Menschen helfen“ (BNF) das Projekt „Zukunft schenken“. Im Rahmen dieses Projektes werden Studien- und Ausbildungsbeihilfen an Kinder und Jugendliche in Südtirol gewährt, deren Familien sich in schwierigen Lebenssituationen befinden. Bei der Weihnachtsfeier wurde ein Scheck in Höhe von 10.000 Euro übergeben.