Chronik» Pandemie Eine Covid-Patientin erinnert sich: „Es fühlt sich an wie ein Film“ Am 24. Februar 2020 wurde der erste Coronavirus-Fall in Südtirol öffentlich bekannt – heute jährt sich dieses Ereignis zum fünften Mal. Ein junger Mann aus Terlan gilt offiziell als „Patient 1“. Er hatte sich bei einem Aufenthalt in der Lombardei mit dem Virus infiziert. „Ich bin glücklich, dass ich jeden Tag erleben kann, jetzt vielleicht sogar noch mehr“, erzählt eine Betroffene, die einen Monat lang wegen einer Infektion auf der Intensivstation lag.
Chronik» Rätselhafter Fall 3 Jahre vermisst, jetzt in Paris aufgetaucht: Der mysteriöse Fall Riccardo Flammini 3 Jahre war er wie vom Erdboden verschluckt, seine Familie ohne Nachricht – jetzt tauchte der italienische Schauspieler Riccardo Flammini plötzlich in Paris auf – dank der Sendung „Chi l'ha visto“. Angeblich auf der Flucht vor der Mafia, ohne Papiere und völlig mittellos. Doch was ist wirklich mit ihm passiert?
Chronik» Weltkrebstag „Warum ausgerechnet ich?“: Was ich heute jemandem raten würde, der die Diagnose Krebs erhält „Muss das ausgerechnet mir passieren?“, fragte sich H. R. L. (83) aus Bozen vor 7 Jahren, als sie die Diagnose Brustkrebs erhielt. Im Interview erzählt sie, wie sie mit der schweren Erkrankung umgegangen ist und was ihr Kraft gegeben hat.
Chronik» Holocaust-Gedenktag „Das waren nicht nur Opfer, sondern Menschen mit einer Geschichte“ Heute vor 80 Jahren haben sowjetische Soldaten das Konzentrationslager Auschwitz befreit. Zeitzeugen des Holocaust gibt es kaum noch, aber deren Nachkommen. Eine von ihnen ist Franca Avataneo. Im Interview erzählt sie von ihrer Spurensuche, die sie zurück nach Südtirol führte, von wo ihre Familie 1943 vertrieben und deportiert wurde.
Chronik» 1. Jahrestag Frau und Söhne sterben bei Horrorunfall: „Für uns sind sie immer noch da“ „Herrgott, bitte lass mir den Bub“: Christian Tschurtschenthaler aus Sexten hatte nur mehr diesen einen Wunsch. Genau heute vor einem Jahr – am 22. Jänner 2024 – hat er seine Frau Monika und die Söhne Kassian und Matthäus bei einem schweren Autounfall verloren. Sein Ältester Benedikt wurde schwerstens verletzt. Dass sein Sohn heute gesund neben ihm sitzt, bezeichnet er als „ganz großes Glück“. So schwer es mitunter auch sei, aber das Leben halte viele schöne Momente bereit, die dunkle Phasen überstrahlen, sagt der Sextner.
Panorama» Gewalt an Frauen „Irgendwann bleibt man aus Angst...“ Am morgigen 27. November vor 35 Jahren fand die erste Frau im damals neu gegründeten Haus der geschützten Wohnungen in Bozen eine sichere Zuflucht vor ihrem gewalttätigen Mann. Seither hat das HdgW 535 Frauen und 528 Kinder aufgenommen.
Chronik» Flutkatastrophe in Spanien Bozner Familie entkommt der Todesfalle Tiefgarage in letzter Minute Nach der Todesflut in Spanien werden 2000 Menschen vermisst. Besonders in der Tiefgarage des Einkaufszentrums „Bonaire“ bei Valencia werden viele Tote vermutet. Leichengeruch liegt in der Luft. Eine Familie aus Bozen konnte sich in letzter Minute aus ebendieser Tiefgarage retten.
Chronik» Schicksal Erschütterndes Schicksal einer Südtirolerin: „Die Sekte hat meinen Sohn geraubt“ Klaudia hat eine der schlimmsten Erfahrungen gemacht, die ein Elternteil wohl machen kann: Sie hat ihren Sohn verloren – an eine Sekte von Staatsverweigerern. Als ihr Sohn nach 2 langen Jahren wieder nach Hause zurückkehrte, wog er nur noch 55 Kilo. Sein verbliebenes Hab und Gut: Eine Kiste und ein Rucksack.
Chronik» Sternenkinder „Wie Mutter sein, von 3 Engeln eben“ Das Schicksal der Meranerin Barbara Lorenzetti berührt. Nach 3 Fehlgeburten musste sie mit ihren Sternenkindern den sehnlichsten Wunsch nach einer Familie mit Kindern begraben. In einem Interview erzählt die löwenstarke Frau, was dieser Schmerz mit ihr gemacht hat.
Chronik» Unfassbar Tätowierer mit Studio in Bozen: „Ich richte Raketenwerfer gegen die Carabinieri“ Ein abgebranntes Gasthaus, ein Waffenarsenal samt Raketenwerfer und Maschinenpistole sowie ein abgetrennter Ziegenkopf: Um einen Unternehmer aus dem Val di Sole um rund 150.000 Euro zu erpressen, war einem Typografen und einem Tätowierer mit früherem Studio in Bozen (54 und 60 Jahre) nichts heilig.
Panorama» Ukraine-Krieg Vom schwierigen Neuanfang in einem fremden Land: „Wir müssen stark sein“ „Die ersten 2 Jahre waren schwierig, so als hätte ich versucht, eine Mauer zu versetzen“, erzählt N. R. (42). Die Ukrainerin ist eine von 2000 Menschen aus dem umkämpften Land, die seit Februar 2022 Zuflucht in Südtirol gefunden haben. „Es war die richtige Entscheidung, meine Heimat zu verlassen“, sagt sie.
Chronik» Schulschluss Diese Olangerin bringt kranken Kinder ein bisschen Normalität Wenn Katja Mairunteregger am letzten Schultag die Tür zu ihrem Klassenzimmer zuzieht, dann sind dort so viele Schülerinnen und Schüler ein- und ausgegangen wie in kaum einer anderen Klasse. 350 Kinder zwischen 3 und 16 Jahren hat sie in diesem Schuljahr unterrichtet und begleitet, manche nur für einige Tage, andere über Wochen. Mairunteregger ist Lehrerin an der Krankenhausschule in Bruneck. Eine Schule, die mehr ist als nur Unterricht.
Chronik» Schicksal Haus von Mure zerstört: „Wollen und können hier nicht bleiben“ Sie wollen nicht mehr zurück. Die Angst ist zu groß, dass ihr Haus unterhalb von Bad Bergfall im Gassl bei Olang ein weiteres Mal vermurt wird. Und dass es dann nicht mehr nur Sachschäden zu beklagen gibt. Nächste Woche soll in Bozen entschieden werden, ob die Familie Kolhaupt offiziell ausgesiedelt wird und dafür von der Gemeinde einen Baugrund und vom Land eine Notstandshilfe erhält.
Chronik» Interview Diagnose Parkinson – „Eine Welt ist für mich zusammengebrochen“ Vor 8 Jahren fing es an, erzählt Josef Dal Lago. Seine rechte Schulter war plötzlich nur mehr eingeschränkt beweglich. Damals war er 51 Jahre alt und die Beschwerden schienen harmlos zu sein. „Ich dachte, es wäre wohl die Folge eines Bandscheibenvorfalls“ , erzählt der Meraner. Mehrere Visiten und Behandlungen bei Orthopäden, Physiater, Physiotherapeuten und Heilmasseuren brachten aber keine Besserung.
Panorama» Ausstellung Katharinas Mandalas und weitere Besonderheiten Ist es Kunst oder ein soziales Projekt oder ist es beides? Eigentlich ist es egal. Denn es geht um Menschen, die zeigen, was sie können und wie sie leben. So auch Katharina, die es liebt, Mandalas zu malen und mit der Diagnose Down Syndrom lebt.
Panorama» Schicksal „Wenn ich singe, bin ich frei“ Als Kind erhielt Emma Kok aus dem niederländischen Kerkrade die niederschmetternde Diagnose Gastroparese. Das Mädel ließ sich davon nicht entmutigen. Und nun ist sie auf dem Weg, die ganz großen Bühnen der Welt zu erobern.
Chronik» Schicksal Nach schwerem Sturz mit dem Bike: „Ich hatte großes Glück im Unglück“ An einem Samstagmorgen im Juni füllte Gottfried Burkia die Kaffeemaschine und deckte den Tisch, bevor er zu einer Mountainbiketour aufbrach. Wie so oft wollte er mit seiner Lebensgefährtin, die am Vormittag noch im Seniorenwohnheim arbeitete, nach seiner Rückkehr einen gemütlichen Kaffeeplausch halten. Doch dieses Mal kam alles anders.
Chronik» Menschen „Mehr Pech kann man im Leben nicht haben“ Genau vor 10 Jahren: Seit seinem Skiunfall am 29. Dezember 2013 in in den französischen Alpen nahe Méribel führen Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher und seine Familie ein anderes Leben.
Chronik» Soziales Nach einer Hirnblutung kämpfte sie sich wieder zurück in die Arbeitswelt Leben mit Behinderung ist in allen Lebenslagen eine Herausforderung, besonders in der Arbeitswelt. Dass Inklusion auch dank dem Willen und der Empathie von Seiten der Arbeitgeber sehr wohl möglich ist, zeigt das Beispiel zweier Frauen. Es sind Schicksale, die bewegen, aber genauso Mut machen können.
Chronik» Schicksal Kampf um Pflegestufe – „Dann reicht eine Kerze fürs Grab“ „Wenn ich dann noch lebe, werde ich im Jänner 2024 erneut ansuchen, um in eine höhere Pflegestufe eingestuft zu werden“, sagt die 81-jährige Meranerin Ingeborg Langer. Sie leidet seit vielen Jahren an COPD, einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung.
Chronik» Schicksal Knochen wie aus Glas: „Wenn sich keiner weh getan hat, war's ein guter Tag“ Emanuel Plaickner leidet seit seiner Geburt an der Glasknochen-Krankheit. Dieses Schicksal teilt auch seine Tochter. Die Geschichte eines zwar beschwerlichen, aber doch von Optimismus geprägten Alltags.
Abstimmung Chronik» Gewalt an Frauen Angst vor dem Partner: „Hätte nie gedacht, dass mir so etwas passieren könnte“ „Er kannte meine Schwachpunkte und hat sie ausgenutzt“, sagt Nadja. 5 Jahre lang war sie den Attacken und Manipulationen ihres gewalttätigen Partners ausgesetzt. „Ich war kaum in der Lage, selbst nach Hilfe zu rufen.“ Von ihren Nachbarn, ihren Verwandten und Bekannten hätte sie sich gewünscht: „Dass sie mich sehen oder hören.“ Was Nadja erlebt hat, passiert auch anderen Frauen in Südtirol, meistens im Verborgenen. STOL hat sie ihre Geschichte erzählt.
Chronik» Schicksal Nach 81 Jahren erhält eine Frau einen Brief von der Kriegsfront Es sind wenige, aber berührende Zeilen: Am 12. Dezember 1942 schickt ein Trentiner Soldat an der Ostfront einen Brief an seine Lieben daheim. Aber das Schreiben kommt dort nicht an. Erst 81 Jahre später taucht der Brief auf. von Lorenzo Baratter
Panorama» Schicksal Nach brutalem Unfall lagen Katjas Überlebenschancen bei 10 Prozent „Kämpferherz“ hat sich die Prissianerin Katja Mair auf ihren linken Unterarm tätowieren lassen. Sie hat auch wie eine Löwin gekämpft, denn ihr Leben hing nach einem Verkehrsunfall im Februar 2020 am seidenen Faden. +von Florian Mair
Chronik» Nach dem Unwetter „Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn Menschen dort gewesen wären“ Am Dienstag hatte eine Windböe das Dach der Firma Putzer abgedeckt und auf den Parkplatz geschleudert. Ein mehrere Meter umfassendes Blech, zertrümmerte Holzbalken, Isolierungen und Verankerungen liegen nun dort.
Panorama» Krieg in der Ukraine Schicksal: „Jeder Tag ist ein Überlebenskampf“ Im vergangenen Frühling flüchteten Tatiana und Jakov Gonchar aus der Ukraine zu ihrer Tochter nach Südtirol. Mit Kriegsbeginn waren sie dort auf sich alleine gestellt. Jakov Gonchar sagt im Nachhinein, dass er lieber in seiner Heimatstadt Bachmut gestorben wäre. Denn obwohl sich die Behörden und sozialen Dienste bemühen, gibt es keine adäquate Unterbringung für das körperlich schwer beeinträchtigte Paar.
Chronik» Schicksal Seine Tankstelle ist völlig abgebrannt: Wie es für Leo weitergeht Leo Kasslatter aus Barbian könnte verzweifelt sein: Er steht vor der Ruine seiner Tankstelle, die er 1999 von seinem Vater übernommen hat. Nach einem schweren Unfall wurde sie von einem Großbrand zerstört. Und jetzt? Es ist geradezu erstaunlich, wie der 56-Jährige mit diesem Schicksalsschlag umgeht.
Chronik» Schicksal Bergamo: Kleine Noemi in der Babyklappe gefunden – „Ein Kuss von Mama“ Die Geschichte der kleinen Noemi bewegt Italien: Ihre Mutter legte die Neugeborene am Mittwoch in einer Babyklappe in Bergamo ab. Sie läutete zweimal. Beim zweiten Mal hinterließ sie einen Brief: „Heute Morgen, am 3. Mai 2023, zu Hause geboren. Nur ich und sie, wie auch sonst in diesen 9 Monaten.“
Panorama» Schicksal Ein Minderjähriger allein auf der Flucht nach Europa: Was er erlebte „Mit den Beamten bin ich nur mit, weil sie mir 1000 Euro versprochen haben“, sagt der Migrant. Vor vielen Jahren landete er per Zufall im Alter von 16 Jahren in Südtirol – und blieb. Hier erzählt er seine Geschichte: Davon wie er als 10-Jähriger sein Zuhause in Afghanistan verließ, die Etappen, die er zurücklegte und welchen Rat er jungen Flüchtlingen heute geben würde.
Panorama» Lebensgeschichten „Musste Kuh verkaufen, um Begräbnis des Mannes zu bezahlen“ Im Überetsch kennt man sie als „die Grödnerin“, die sich als Näherin einen Namen gemacht hat. Am Leben von Josefa „Pepi“ Pichler, geborene Insam, zeigt sich exemplarisch die Entwicklung Südtirols von der bitterarmen Nachkriegszeit bis herauf zur heutigen Wohlstandsgesellschaft.