Chronik» Pandemie Wie gut ist Südtirol auf die nächste Pandemie vorbereitet? Am 24. Februar 2020 wurde der erste Coronavirus-Fall in Südtirol öffentlich bekannt – heute jährt sich dieses Ereignis zum fünften Mal. Ein junger Mann aus Terlan gilt offiziell als „Patient 1“. Er hatte sich bei einem Aufenthalt in der Lombardei mit dem Virus infiziert. Nach der Pandemie ist vor der Pandemie: Der Direktor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, warnte im vergangenen Jahr, dass es keine Frage sei, „ob die nächste Pandemie kommt, sondern wann“. Ist Südtirol dafür gewappnet?
Chronik» Pandemie Eine Covid-Patientin erinnert sich: „Es fühlt sich an wie ein Film“ Am 24. Februar 2020 wurde der erste Coronavirus-Fall in Südtirol öffentlich bekannt – heute jährt sich dieses Ereignis zum fünften Mal. Ein junger Mann aus Terlan gilt offiziell als „Patient 1“. Er hatte sich bei einem Aufenthalt in der Lombardei mit dem Virus infiziert. „Ich bin glücklich, dass ich jeden Tag erleben kann, jetzt vielleicht sogar noch mehr“, erzählt eine Betroffene, die einen Monat lang wegen einer Infektion auf der Intensivstation lag.
Chronik» Pandemie 5 Jahre Coronavirus: Erinnerungen an den Beginn der Pandemie in Südtirol Heute vor genau 5 Jahren wurde in Südtirol der erste Coronavirus-Fall gemeldet. Aus dieser einen Infektion entwickelte sich eine Pandemie, die das Land in eine Krise stürzte – niemand hat sich ein solches Ausmaß erwartet. Als die Pandemie ausbrach, stand für Silvia Thurner eigentlich ein zweiwöchiger Kanada-Urlaub an – doch der Lockdown machte ihr einen Strich durch die Rechnung.
Politik» Pandemie Italiens neuer Pandemie-Plan steht: Lockdown nur noch per Gesetz Vor fünf Jahren begann für Italien der Corona-Albtraum. In einem Krankenhaus der lombardischen Provinzstadt Codogno wurde am 20. Februar „Patient 1“, der erste mit dem Coronavirus infizierte Italiener, getestet. Am 9. März 2020 verordnete der damalige Ministerpräsident Giuseppe Conte einen landesweiten Lockdown, ein bis dahin präzedenzloser Schritt. 59 Millionen Italiener mussten zwei Monate zu Hause bleiben. Die Erinnerungen an den Lockdown sind in jedem noch wach.
Chronik» Pandemie Heute vor 5 Jahren: Der erste Italiener positiv auf Corona getestet Vor genau fünf Jahren hat es begonnen: In einem Krankenhaus der lombardischen Provinzstadt Codogno wurde am 20. Februar „Patient 1“, der erste mit dem Coronavirus infizierte Italiener, getestet.
Wirtschaft» Gesundheit Jetzt werden wieder Gewichte gestemmt: Warum Fitnessstudios boomen Mehr Sport zu treiben ist ein beliebter Neujahrsvorsatz und davon profitieren auch die Fitnessstudios im Land: „Seit Jahresbeginn können wir einen erfreulichen Mitgliederzuwachs verzeichnen“, berichtet Armin Bonamico, Präsident der Fachgruppe Fitness im Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol (hds). Er erklärt, was die Menschen motiviert, „in Bewegung“ zu kommen.
Chronik» Ehrenamt Sozialer Einsatz: Es gehen die Freiwilligen aus Fast jeder zweite Südtiroler ist ehrenamtlich tätig. „Einerseits werden momentan viele kreative Vereine gegründet, andererseits fehlen Freiwillige im Sozialbereich“, berichtet Ulrich Seitz, Direktor des Dienstleistungszentrums für das Ehrenamt. „Sie interessieren sich mehr für Umweltschutz und internationale Zusammenarbeit.“
Chronik» Gesundheit Monitoring zeigt: Coronaviren im Abwasser auf Höchststand Corona ist für viele wie Schnee von gestern. Verabschiedet hat sich das Virus aber noch nicht. Ohne Tests fehlt bloß der Überblick, wie viel Infizierte es im Moment im Land gibt. „Das Abwassermonitoring mit Fokus auf SARS-CoV-2-Viren wird allerdings nach wie vor durchgeführt“, berichtet Alberta Stenico, Amtsdirektorin des Biologischen Labors. „Und die aktuellen Ergebnisse zeigen einen Höchststand der Virenlast.“
Chronik» Gericht Wegen Corona-Pandemie: Gericht in Italien hebt Mordurteil auf In Italien sorgt die Aufhebung eines Mordurteils für einen Mann, der seine Freundin in der Anfangsphase der Corona-Pandemie getötet hatte, für Empörung.
Politik» Strafen Müssen Corona-Impfverweigerer jetzt zahlen? Über 21.000 Südtiroler der Generation 50+ sollten eigentlich eine Geldbuße von 100 Euro bezahlen, weil sie 2022 der Corona-Impfpflicht nicht nachgekommen sind. Doch die Regierung Meloni hat die Prozeduren für die Zustellung der Geldbußen ausgesetzt – zunächst bis 30. Juni 2023 und dann um ein weiteres Jahr bis 30. Juni 2024.
Panorama» Gesundheitsrisiko Wie wir die Welt vor der nächsten Pandemie schützen können „Die Geschichte lehrt uns, dass die nächste Pandemie mit Sicherheit kommt; die Frage ist, wann, nicht ob“, warnte der Generalsekretär der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Tedros Adhanom Ghebreyesus Anfang des Jahres. Er hat Recht. Daher ist es lebenswichtig, dass die weltweiten Regierungen ihre Verhandlungen über ein Abkommen zur Pandemievermeidung, -bereitschaft und -bekämpfung erfolgreich abschließen.
Panorama» Erkrankung Keuchhusten: Über 100 Fälle in Südtirol Allein im heurigen Jahr wurden bereits 104 Keuchhusten-Fälle offiziell gezählt – so viele wie in den vergangenen 7 Jahren zusammen. „Die Welle grassiert zurzeit in ganz Europa“, bestätigt Dr. Silvia Spertini, stellvertretende Direktorin vom Dienst für Hygiene und öffentliche Gesundheit.
Politik» Südtirol Landtag lehnt Expertenkommission zu Covid ab Mit 19 Nein-Stimmen, 9 Ja-Stimmen und 6 Enthaltungen hat der Landtag einen vom Team K eingebrachten und von der Grünen Fraktion, dem PD und der Freien Fraktion mitunterzeichneten Antrag auf Einsetzung einer unabhängigen Expertenkommission zur Aufklärung der Covid-Pandemie abgelehnt. Eine unabhängige technische Kommission werde eingesetzt, an der auch die Bevölkerung teilnehmen könne, informierte Landesrat Hubert Messner.
Chronik» Verfassungsgericht Pandemie: „Südtiroler Sonderweg“ zum Teil verfassungswidrig Das Verfassungsgericht hat jetzt festgestellt, dass das Land Südtirol mit dem „Südtiroler Sonderweg“ – zumindest in einem Punkt – nicht verfassungskonform war.
Chronik» Maskenaffäre Heiner Oberrauch klagt Land auf 30 Millionen Euro – Die Hintergründe Die Affäre rund um die Lieferung von Schutzmasken und Schutzanzügen aus China nimmt eine Wendung: Das Unternehmen Oberalp fordert vom Südtiroler Sanitätsbetrieb 30 Millionen Euro in einer Zivilklage. Lesen Sie hier, wie das Unternehmen diesen Schritt begründet.
Chronik» Zivilklage Paukenschlag in Maskenaffäre: Oberalp zieht vor Gericht und verlangt 30 Millionen Paukenschlag in der Affäre rund um die Lieferung von Schutzmasken und Schutzmänteln aus China: Das Unternehmen Oberalp zieht vor Gericht und fordert in einer Zivilklage 30 Millionen Euro vom Südtiroler Sanitätsbetrieb zurück. „Weil man die Oberalp vor 4 Jahren als helfende Bank brauchte, scheint diese Summe als Loch in der Bilanz des Unternehmens auf. Nach unzähligen gescheiterten Gesprächen und Kompromissversuchen bleibt nur noch die Zivilklage“, teilt das Unternehmen in einer Aussendung mit.
Wirtschaft» Corona-Hilfsgelder Warum Südtiroler plötzlich 1000 Euro zurückzahlen müssen Corona lässt grüßen: Viele Menschen, die im Tourismussektor angestellt waren, haben 2020 eine staatliche Unterstützung von 1000 Euro erhalten. Doch jetzt flatterte bei einigen von ihnen Post ins Haus: Das Nationalinstitut für soziale Fürsorge (NISF/INPS) verlangt nämlich, dass das Hilfsgeld zurückgezahlt wird.
Chronik» Gesundheit Ein Krisentelefon gegen den Psychologenmangel Die Praxen der Psychotherapeuten und Psychologen sind voll, die Wartezeiten im öffentlichen Dienst lange. Spätestens seit der Pandemie ist das Thema mentale Gesundheit in den Fokus gerückt. Nun gibt es ein neues Instrument, das im Notfall schnell und rund um die Uhr Hilfe bei psychischen Problemen anbietet.
Chronik» Coronavirus Impfschäden nach Corona-Impfung? Daten geben Aufschluss In Deutschland wurden 65 Millionen Menschen mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft, rund 12 Millionen haben einen vierfachen Impfschutz erhalten. Knapp 12.000 Personen wollten in der Folge einen Impfschaden geltend machen – aber nur 467 Fälle wurden tatsächlich offiziell als solcher anerkannt.
Chronik» Erkrankung Die schweren Folgen von Corona: Essstörungen nehmen dramatisch zu Die Zahl insbesondere der jungen Mädchen mit einer Essstörung nimmt weiter zu – und sie wächst sogar noch schneller als bisher. Die jüngste Patientin ist aktuell 11 Jahre alt. Eine traurige Entwicklung, die man aus den jüngsten Statistiken des Netzwerkes für Essstörungen ablesen muss.
Politik» Tagung Diese Lehren sollten Politiker aus der Pandemie ziehen Die Politik sollte den Mut haben, Fehler der Vergangenheit zuzugeben und man sollte auch mit Gegnern und Skeptikern von Maßnahmen in den Dialog treten, „sofern diese sich im Radius des rational Nachvollziehbaren befinden“: Dies betont Alexander Bogner, Soziologe an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Er hat am Dienstagvormittag in der Eurac in Bozen bei einer Tagung zum Thema „Von der Gesundheitskrise in die Gesellschaftskrise?“ referiert.
Chronik» Infektionen Warum wir in den nächsten Monaten wieder eine Maske mitnehmen sollten In Italien steigen die Corona-Zahlen weiter an: 76 Patienten befinden sich auf den Intensiv-Stationen, etwa 2400 Patienten wegen Covid im Krankenhaus. Müssen wir uns in Südtirol langsam Sorgen machen? Wie sind die Aussichten für den Winter? Was sollten Schulen beachten? Der Biostatistiker Markus Falk hat die Antwort auf diese Fragen.
Chronik» Coronavirus Kritik an Fahrlässigkeit der Politik – „Aus der Pandemie nichts gelernt“ Wenn am 5. September in Südtirol Schule und Kindergarten ihre Tore öffnen, dann wird es keine verpflichtenden Vorsichtsmaßnahmen wie Maskenpflicht oder Temperaturmessung geben, kündigt Dr. Patrick Franzoni an. „Das Coronavirus wird nun behandelt wie alle anderen respiratorischen Viren.“ Dass nun alles so weiter laufen könnte wie vor der Pandemie, davor warnt der Osttiroler Infektiologe Dr. Gernot Walder.
Politik» Südtirol Nun ist auch die letzte Corona-Regel Geschichte Die Corona-Pandemie wurde zwar schon vor einigen Monaten von der Weltgesundheitsorganisation WHO für beendet erklärt, aber in Italien und damit auch bei uns, blieb noch immer eine Corona-Regel in Kraft – nun ist auch diese Geschichte.
Panorama» Phänomen Corona – war da was? Wieso wir so schnell vergessen Erst vor wenigen Monaten wurde die Pandemie für beendet erklärt. Bei vielen Menschen war schon da die Erinnerung an die doch recht massiven Corona-Einschränkungen stark verblasst. Wie kann das sein? + von Sandra Trauner
Chronik» Psychologie „Ein Viertel unserer Kinder ist auffällig“ Die psychischen Auswirkung von Corona sind bei Kindern und Jugendlichen immer noch spürbar. Was getan werden muss, berichtet Dr. Manfred Endres, Leiter der Ärztlichen Akademie für Psychotherapie von Kindern und Jugendlichen.
Chronik» Studie Gesundheit nach Covid: Hat Südtirol die ausgefallenen Leistungen aufgeholt? Die Stiftung Gimbe hat analysiert, ob und inwieweit die Regionen und Autonomen Provinzen in Italien die ausgefallenen Gesundheitsleistungen aus der Pandemiezeit nachgeholt haben. Auch deren Finanzierung wurde unter die Lupe genommen. Südtirol findet sich im Ranking im Mittelfeld – genau im staatlichen Durchschnitt. Das Trentino schneidet weit besser ab und landet auf Platz 2.
Chronik» Wildtiere Wie die Bären in unserer Gegend in eine internationale Studie kommen Die Lockdown-Phasen in den Pandemiejahren 2020 und 2021 bot für die Forscher die einmalige Gelegenheit, das Verhalten von Tieren bei der An- und Abwesenheit von Menschen zu beobachten. Auch die Bären in Trentino-Südtirol wurden observiert. Die Studie kommt zu interessanten Ergebnissen – und einer guten Nachricht.
Politik» Das Sonntags-Gespräch Anschober: „Diese Menschen akzeptieren keine andere Meinung als die ihre“ Seine Familie und er wurden während der Corona-Pandemie massiv von Corona-Leugnern bedroht. Vor 2 Jahren erklärte der damalige österreichische Gesundheitsminister Rudolf Anschober dann aus gesundheitlichen Gründen seinen Rücktritt aus der Politik. Die Corona-Zeit hat er mittlerweile in dem Buch „Pandemia: Einblicke und Aussichten“ aufgearbeitet. Gleichzeitig warnt er auch vor militanten Gruppierungen, die sich in dieser Zeit gebildet haben: „Sie sind eine Gefahr für die Demokratie“, sagt Anschober im Sonntags-Gespräch mit STOL.
Politik» Ehemaliger Gesundheitsminister Anschober: „Militante Corona-Gruppen sind Bedrohung für Demokratie“ Seine Familie und er wurden massiv bedroht, sodass er nur mit Polizeischutz in der Öffentlichkeit auftreten konnte: Der ehemalige österreichische Gesundheitsminister Rudolf Anschober (62). Im April 2021, mitten in der Corona-Pandemie, trat er dann aus der Politik zurück – aus gesundheitlichen Gründen. Das Thema Pandemie beschäftigt ihn aber noch immer. Er hat es in seinem neuesten Buch „Pandemia“ aufgearbeitet, das auf Einladung des KVW Schlanders vorgestellt hat.