Montag, 10. Juni 2024

Foppa: „Es wird nicht reichen für mich“

Sie hat ein außerordentlich gutes Ergebnis eingefahren, aber am Ende fehlten 2000 Stimmen für Brigitte Foppa. Die Grünen-Abgeordnete hat den EU-Sitz um Haaresbreite verfehlt. Klar war das zwar erst am Montagnachmittag. Schon am Morgen, als STOL sie für ein Interview erreichte, zeichnete sich dies bereits ab.

Brigitte Foppa: „So wie es ausschaut, wird es leider nicht reichen für mich.“ - Video: stol

Von:
Arnold Sorg
STOL: Frau Foppa, bis um 5 Uhr in der Früh hat noch alles danach ausgeschaut, dass sie neben Herbert Dorfmann ebenfalls einen Sitz im EU-Parlament ergattern. Nun scheint eher alles dagegen zu sprechen. Wie ist Ihre Einschätzung?
Brigitte Foppa: Noch sind zwar einige wenige Stimmen auszuzählen, aber so wie es ausschaut, wird es leider nicht reichen für mich. Ich gehe davon aus, dass ich es nicht schaffe, da in meinem Wahlkreis nur ein Kandidat den Sprung ins Parlament schafft und dafür fehlen mir im Moment 2000 Stimmen.

Hier sehen Sie die Vorzugsstimmen in Südtirol:


STOL: Sie haben in Südtirol 24.000 Stimmen bekommen, im gesamten Wahlkreis fast 30.000 Stimmen. Zufrieden mit diesem Ergebnis?
Foppa: Das ist ein sensationelles Ergebnis. Diese ganzen Wahlstimmen bestätigen mich in meinem politischen Tun und sind der Höhepunkt in meiner bisherigen politischen Laufbahn. Die Bitterkeit liegt natürlich darin, dass es trotz dieses sensationellen Ergebnisses nicht reichen wird. Nichtsdestotrotz ist es ein fantastisches Ergebnis ist für mich und die Grünen und es zeigt, dass in Südtirol die Lust groß war, eine zweite Person nach Brüssel zu schicken. Ich denke, dieser Trend wird sich in den kommenden Wahlen fortsetzen.

Die Lust der Südtiroler, eine zweite Person nach Brüssel zu schicken, wäre da gewesen.
Brigitte Foppa, Grünen-Abgeordnete


STOL: Ein Sitz im EU-Parlament wird sich für Sie ganz knapp nicht ausgehen. Kann man sagen, woran es liegt, oder war es einfach nur Pech?
Foppa: Das kann man nicht sagen. Aber natürlich tragen die Rahmenbedingungen dazu bei, dass es uns schwierig gemacht wird, mit einem Wahlsystem, das uns sicherlich nicht bevorzugt. Aber wie gesagt: Die Lust der Südtiroler, eine zweite Person nach Brüssel zu schicken, wäre da gewesen. Das ist das Fazit dieser Wahl.

Mehr zu den EU-Wahlen finden Sie hier.

Stellenanzeigen


Teilzeit






Teilzeit





powered by
Kommentare
Kommentar verfassen
Bitte melden Sie sich an um einen Kommentar zu schreiben
senden
Karl Tavernini
10. Juni 2024 08:08