Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu sprach von einem „abscheulichen Akt des Antisemitismus“. Das sei auch Folge einer „extrem israelfeindlichen Haltung“ der australischen Regierung, schrieb Netanjahu auf X. Als Beispiele nannte er die Unterstützung einer UN-Resolution, die Israel zum Rückzug aus den besetzten palästinensischen Gebieten auffordert und die verweigerte Einreisegenehmigung für die frühere israelische Justizministerin Ajelet Schaked.
Die Synagoge im Süden der Küstenmetropole war in der Nacht auf Freitag in Flammen aufgegangen. Rabbi Gabi Kaltmann berichtete australischen Medien, die Täter hätten die Scheiben des Gotteshauses zerschmettert, während die Gläubigen das Morgengebet am jüdischen Ruhetag Sabbat vorbereiteten. Nun sei die ganze Gemeinde „verunsichert und verängstigt“.
Die Feuerwehr rückte mit Dutzenden Einsatzkräften an und konnte den Brand binnen kurzer Zeit unter Kontrolle bringen. Laut den Ermittlern wurde ein Augenzeuge an der Hand verletzt, ansonsten sei niemand zu Schaden gekommen. Nun sollen die Aufnahmen von Überwachungskameras ausgewertet werden, um weiteren Aufschluss über den genauen Tathergang und die Identität der Angreifer zu bekommen.
Israels Staatspräsident Izchak Herzog sicherte der betroffenen jüdischen Gemeinde die Unterstützung Solidarität des israelischen Volks zu. Auf der Plattform X schrieb er: „Ich rufe die Führungspersonen in Australien und in der ganzen Welt dazu auf, diesen abscheulichen Terrorakt aufs Schärfste zu verurteilen und die unerträgliche Zunahme des antijüdischen Rassismus weltweit zu bekämpfen.“