Montag, 25. November 2024

Wer wegschaut und schweigt, macht sich mitschuldig

Während Sie diese Zeilen lesen, ducken sich Frauen vor fliegenden Fäusten, suchen Schutz hinter versperrten Türen, flehen um Geld oder darum, aus dem Haus oder arbeiten gehen zu dürfen, kämpfen um ihr Leben. Nicht irgendwo weit weg, sondern direkt vor unserer Haustür – in der Nachbarschaft, im Freundeskreis, vielleicht sogar in der eigenen Familie. Gewalt gegen Frauen ist kein Randphänomen. Sie geschieht jeden Tag und betrifft uns alle. Ein Kommentar von „Dolomiten“-Redakteurin Brigitta Willeit.

„Gewalt an Frauen, ob sichtbar oder unsichtbar, ist inakzeptabel“, schreibt Brigitta Willeit. - Foto: © APA/dpa / Sebastian Gollnow

Doch Gewalt beginnt nicht mit dem ersten Schlag. Sondern bereits mit blöden Sprüchen, erniedrigenden Kommentaren und anzüglichen Bemerkungen, über die „Mann“ gerne lacht.

Wer wegschaut, schweigt, mitmacht oder mitlacht, macht sich mitschuldig.
— „Dolomiten“-Redakteurin Brigitta Willeit


Es ist höchst an der Zeit, dass wir als Gesellschaft Verantwortung übernehmen. Wir müssen hinschauen, Zivilcourage zeigen und eingreifen: Gewalt an Frauen, ob sichtbar oder unsichtbar, ist inakzeptabel.

Jede Frau hat – so wie jeder Mann – ein Recht auf ein Leben ohne Gewalt. Wir alle haben die Pflicht, dieses Recht zu schützen. Wer wegschaut, schweigt, mitmacht oder mitlacht, macht sich mitschuldig.

brigitta.willeit@athesia.it

wib

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