„Man geht davon aus, dass sich die restlichen sieben Personen im Flugzeug befinden, aber aufgrund des Zustands des Flugzeugs derzeit nicht erreichbar sind“, teilte die Küstenwache auf X mit. Die Suchaktion sei aber beendet. Die Maschine befinde sich etwa 55 Kilometer südöstlich der einstigen Goldgräberstadt Nome.
Das Flugzeug war laut Polizei und Feuerwehr am Donnerstag auf dem Weg von Unalakleet ins rund 250 Kilometer entfernte Nome, als es vor der Küste vom Radar verschwand. An Bord waren demnach neun Passagiere und der Pilot. Über die Identität der Insassen wurde zunächst nichts bekannt.
Drittes Unglück in wenigen Tagen
Auch die Ursache des Absturzes ist unklar. Die Maschine habe laut der Flugdaten plötzlich sehr stark an Höhe und Geschwindigkeit verloren, hieß es von der Küstenwache. Wieso das passierte, darüber könne derzeit nur spekuliert werden. Ein Notsignal habe es nicht gegeben, teilte die Feuerwehr mit. Experten der Unfallermittlungsbehörde NTSB seien auf dem Weg nach Nome.Die Suche hatte am Boden und aus der Luft stattgefunden. Die Küstenwache war den Behörden nach mit einem Flugzeug beteiligt. Auch ein Militärflugzeug war im Einsatz. Erschwert wurde die Suchaktion durch das schlechte Wetter und die eisige Kälte von rund minus 16 Grad Celsius, wie örtliche Medien weiter berichteten. Die Absturzstelle ist nur per Hubschrauber erreichbar.
Die USA waren erst vor wenigen Tagen von 2 kurz aufeinander folgenden Flugzeugunglücken erschüttert worden. Am 29. Jänner prallte in der Hauptstadt Washington eine Passagiermaschine der American Airlines beim Landeanflug mit einem Militärhubschrauber zusammen. Die 64 Menschen an Bord des Flugzeuges und die 3 Insassen des Helikopters kamen ums Leben.
2 Tage später stürzte ein Jet für einen medizinischen Transport mitten in einem belebten Gebiet in Philadelphia ab. Alle sechs Menschen an Bord starben, am Boden wurden eine weitere Person getötet und viele weitere verletzt.