Montag, 22. Juli 2024

Varta gerät immer mehr in Schieflage

Der Batteriekonzern Varta gerät immer mehr in finanzielle Schieflage und hat nun ein vorinsolvenzliches Sanierungsverfahren beim Amtsgericht Stuttgart angemeldet. Die Restrukturierung soll eine Insolvenz abwenden, heißt es vom Unternehmen.

Der Batteriehersteller Varta gerät immer mehr in finanzielle Schwierigkeiten. - Foto: © APA/dpa / Karl-Josef Hildenbrand

Varta will beim Kampf ums Überleben die Alt-Aktionäre aus dem Unternehmen drängen. Zudem sollen Gläubiger auf einen Großteil ihres Geldes und ihrer Ansprüche verzichten – unter diesen formiert sich bereits Widerstand gegen die Pläne des Unternehmens.

Konzern seit längerem schwer angeschlagen

Das Unternehmen, das 4000 Beschäftigte zählt und mehrheitlich dem österreichischen Investor Michael Tojner gehört, ist schon länger schwer angeschlagen.

Das einst brummende Geschäft mit wiederaufladbaren Lithium-Ionen-Knopfzellen unter anderem für kabellose Kopfhörer musste wegen zurückhaltender Verbraucher und Konkurrenz aus Asien schwere Dämpfer einstecken. Das Geschäft mit Wallboxen zum Speichern von Strom unter anderem für das Aufladen von Elektroautos kam zudem nicht recht in Schwung.

Auch der Aktienkurs befindet sich schon länger auf Talfahrt. So wurde Varta 2017 für 17,50 Euro an die Börse gebracht und war lange Zeit gefragt. Anfang 2021 war der Kurs bis auf 181,30 Euro gestiegen. Seither geht es aber nach unten. Am Montag brachen die Aktien um 80 Prozent ein und kosteten zuletzt nur noch 3,65 Euro.

apa

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