Mittwoch, 29. Mai 2024

Südtirol: Familien tun sich immer schwerer mit Lohn

Unmittelbar nach der Corona-Pandemie war eine Welle von Optimismus bei Südtirols Arbeitnehmer-Familien zu spüren, doch diese sei inzwischen längst wieder abgeflacht. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Arbeitsförderungsinstituts (AFI).

Viele Südtiroler haben laut AFI ihr Konsum- und Freizeitverhalten verändert bzw. verändern müssen. - Foto: © Shutterstock / shutterstock

„Kopfzerbrechen bereitet vor allem die wirtschaftliche Lage der Haushalte“, so AFI-Forscherin Elena Iarossi. Sowohl der Indikator betreffend die Fähigkeit, mit dem Lohn auszukommen, als auch die erwartete Entwicklung der finanziellen Lage bleiben im negativen Bereich.

Anders gesagt: Die Mehrheit der befragten Arbeitnehmer-Familien gibt an, sich weiter schwer zu tun. Und das obwohl die Beschäftigungslage im Land nach wie vor gut sei. Die Schlussfolgerung der Autoren: „Heutzutage bietet leider selbst der Umstand, einen Arbeitsplatz zu haben, keine Garantie mehr für ausreichend wirtschaftliche Sicherheit.“

Anpassungsprozess läuft

Überraschenderweise hätten sich jedoch die Erwartungen, in den nächsten 12 Monaten Geld ansparen zu können, wieder etwas aufgehellt – was zumindest etwas hoffen lasse. Dies sei vor allem das Ergebnis eines Anpassungsprozesses an unsichere Bedingungen.

„Superbonus“ führt zu Unsicherheit

Andere erwähnenswerte Tendenzen, die in der Befragung zutage getreten sind: Im Gastgewerbe ist es offenbar schwieriger geworden, einen gleichwertigen Arbeitsplatz zu finden, vergleicht man dies mit der Einschätzung vor einigen Quartalen. Im Handel und im öffentlichen Sektor bleibt das Risiko, den Arbeitsplatz zu verlieren, grundsätzlich niedrig. Im Baugewerbe hat die Reform des „Superbonus“ zu erhöhter Unsicherheit geführt.

stol

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