Sonntag, 9. Juni 2024

Landesbeirat für Chancengleichheit für Frauen: Besuch bei Landeshauptmann

Beim Besuch der Spitze des Landesbeirates für Chancengleichheit für Frauen beim Landeshauptmann sind die Umsetzung des Gleichstellungsaktionsplanes und die Förderung von Frauen thematisiert worden.

Sind sich einig, dass es für die Verwirklichung der Chancengerechtigkeit einen Kulturwandel braucht: Landeshauptmann Kompatscher im Gespräch mit dem neuen Führungsduo des Landesbeirates für Chancengleichheit Nadia Mazzardis (Mitte) und Ulrike Oberhammer. (Foto: LPA/Fabio Brucculeri) - Foto: © lpa/Fabio Brucculeri

„Der Landesbeirat tritt für Fraueninteressen und für eine Zukunft ein, die alle Lebensmodelle für Frauen ermöglicht und lebenswert macht. Er steht für eine demokratische, offene und vielfältige Gesellschaft und setzt sich für die Teilhabe der Frauen ein, damit es eine Rolle rückwärts nicht mehr gibt. Die konkrete Umsetzung der frauenpolitischen Forderungen des Gleichstellungsaktionsplans Æquitas hat dabei oberste Priorität“, beschreibt die im April bestätigte Präsidentin des Landesbeirates für Chancengleichheit, Ulrike Oberhammer, die Ziele des Gremiums.

Sie und Vizepräsidentin Nadia Mazzardis haben am gestrigen Freitagabend den Antrittsbesuch bei Landeshauptmann Arno Kompatscher absolviert. Dieser ist als Landesrat zuständig für den Bereich Chancengleichheit und bescheinigt dem Landesbeirat eine zentrale Rolle bei der Umsetzung der im Regierungsprogramm zum Thema vorgesehenen strategischen Ziele. „Chancengerechtigkeit erreichen wir durch einen Kulturwandel, der nur mit einer breiten Einbindung der Bevölkerung gelingen kann. Hier spielen die Frauen des Landesbeirats eine wichtige Rolle als Vertreterinnen der diversen Frauenorganisationen des Landes, die unsere gemeinsamen Botschaften in einem landesweiten Informations- und Beteiligungsprozess voranbringen können“, so Kompatscher.

Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Neu im Landesbeirat ist Nadia Mazzardis, welche in den nächsten 5 Jahren die Funktion der Vizepräsidentin übernimmt. „Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist eines der wichtigsten Anliegen der Südtiroler Bevölkerung, dies zeigt auch eine Astat-Umfrage. Dem wollen wir Rechnung tragen. Ein weiteres Hauptaugenmerk legen wir auf das Sichtbarmachen der vielfältigen Leistungen der Frauen und auf die Förderung von mehr Frauen in Führungspositionen in allen Lebensbereichen, vor allem jedoch mit Blick auf die Gemeinderatswahlen 2025“, unterstreicht Vizepräsidentin Mazzardis.

Bei einer Klausur haben die Beiratsfrauen entschieden, im Jahr 2024 3 Maßnahmen des Gleichstellungsaktionsplans Æquitas prioritär anzugehen: Die Förderung der politischen Aus- und Weiterbildung für Frauen (Handlungsfeld 5 „Politische Gleichstellung und Partizipation von Frauen in allen Bereichen“), eine neue Elternschaft und die gemeinsame Betreuung der Pflegebedürftigen in der Familie (Handlungsfeld 1.1 „Einkommen“), die gerechte Darstellung der Geschlechter in den Medien und die Sichtbarkeit von Frauen in der Berichterstattung und in öffentlichen Diskussionen (Handlungsfeld 8 „Gleichstellung der Geschlechter in den Medien“).

lpa

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