Montag, 1. Juli 2024

Kämpfe im Norden und Süden des Gazastreifens

Israelische Panzer sind am Sonntag im Norden und im Süden des Gazastreifens vorgerückt.

In Rafah zeigt sich ein Bild der Verwüstung. - Foto: © APA/afp / EYAD BABA

Beim Vormarsch der israelischen Streitkräfte in der Nähe von Shejaiya im Norden des Gazastreifens und bei Rafah im Süden wurden Einwohnern zufolge mindestens sechs Palästinenser getötet und mehrere Häuser zerstört. Das israelische Militär teilte mit, die Truppen hätten in Shejaiya mehrere bewaffnete Palästinenser getötet, Waffen aufgespürt und militärische Stellungen beschossen.

Israelische Einheiten gingen nach Darstellung der Armee auch in der südlichen Stadt Rafah an der Grenze zu Ägypten gegen die Hamas vor. In den letzten Tagen hätten die Truppen dort mehrere Kämpfer ausgeschaltet und Tunnelschächte zerstört. Bei einem israelischen Luftangriff auf ein Haus im Westen von Rafah seien in der Früh mindestens 6 Palästinenser getötet worden, berichtete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa unter Berufung auf lokale Quellen.

Genaue Zahl der Opfer unklar

Die Zahl der palästinensischen Toten im Gaza-Krieg stieg indes auf mindestens 37.877, wie die von der Terrororganisation Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde des Küstenstreifens am Sonntag mitteilte. 86.969 Palästinenserinnen und Palästinenser seien verletzt worden. Die tatsächlichen Opferzahlen dürften deutlich höher sein. Israel kritisiert, dass die Hamas-Behörde bei den Opferzahlen nicht zwischen Zivilisten und Kombattanten unterscheidet. Israel will im Gazastreifen eine fünfstellige Anzahl an Kämpfern getötet haben.

Auslöser des Gaza-Kriegs war das beispiellose Massaker mit mehr als 1200 Toten, das Terroristen der Hamas und anderer Gruppen am 7. Oktober vergangenen Jahres in Israel verübt hatten. Israel reagierte mit massiven Luftangriffen und einer Bodenoffensive, um die Hamas und ihre Verbündeten zu zerschlagen.

apa

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