Dienstag, 16. Juli 2024

Einstehen für dringende Frauenanliegen

Der Vorstand der Frauen im Katholischen Verband der Werktätigen (KVW) traf kürzlich Soziallandesrätin Rosmarie Pamer. Verschiedene Themen kamen dabei zur Sprache, u.a. die Altersarmut, die rentenmäßige Absicherung der Erziehungs- bzw. Pflegezeiten und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Wichtige Frauenthemen angesprochen (v.l.): Tanja Nehrdich, Rosa Obergasteiger Purdeller, Margareth Fink, Landesrätin Rosmarie Pamer, Helga Holzer Mutschlechner und Heidrun Goller. - Foto: © KVW Frauen

„Als KVW-Frauen ist es uns ein Anliegen, Themen anzusprechen, die nun seit längerer Zeit auf der Agenda der Landesverwaltung stehen,“ betont die Vorsitzende der KVW-Frauen, Heidrun Goller. Die Gesellschaft befindet sich im Wandel, das traditionelle Gefüge der Familie scheint durch viele mögliche alternative Formen abgelöst zu werden.

Was dennoch immer gleich bleibt, ist die Rolle der Frau in der Familie. Kinder (Erziehung) und Eltern oder Schwiegereltern (Pflege) beanspruchen viel Zeit, die aus rententechnischer Sicht nicht so abgegolten wird, wie es eigentlich sein sollte. Dies stelle für viele Frauen im Alter eine Falle dar. Es drohe Altersarmut.

Eine Teillösung wäre, die Altersrente weiter einzuzahlen und den Betrag dann von der Provinz zurückzubekommen. Dieser steht momentan allen Frauen einkommensunabhängig ab dem 4. Lebensmonat bis zum 3. Lebensjahr des Kindes zu. Allerdings muss die Familie das Geld für die Einzahlung in die Rentenkasse erst einmal vorstrecken und geht damit in Vorleistung. Der Vorschlag der KVW-Frauen geht dahin, dass das Land dieses Geld direkt an die Agentur für soziale und wirtschaftliche Entwicklung (ASWE) zahlt. Das würde Familien finanziell entlasten.

Vereinbarkeit von Familie und Beruf

„Ein weiterer wichtiger Punkt ist die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, sagt Goller. Sie begrüßt die von Pamer eingerichtete technische Arbeitsgruppe mit dem Bildungsressort. „Gemeinsame Austausche mit Bildung und Familien müssen vermehrt vorhanden sein. Es ist notwendig, Möglichkeiten zu suchen, um die Flexibilität in den Bildungs- und Betreuungsstrukturen zu erhöhen“, sagte Goller.

Landesrätin Pamer will mit den entsprechenden Fachstellen bei INPS, PensPlan usw. in Kontakt treten und offene Fragen klären „Es gibt einige Baustellen, die es anzugehen gilt, und wir sind gut beraten, wenn wir gemeinsam auf machbare Ergebnisse hinarbeiten. Da, wo wir unsere Zuständigkeiten haben, müssen wir beginnen. Wo es uns an Zuständigkeit fehlt, müssen wir Netzwerke nützen und uns mit Partnern bei den entsprechenden Stellen unsere Anliegen vorbringen und an Lösungen arbeiten“, so die Landesrätin abschließend.

stol

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