Donnerstag, 2. Mai 2024

Bauern: „EU-Entwaldungsverordnung gefährdet unsere Waldbewirtschaftung“

Der Südtiroler Bauernbund warnt eindringlich vor der sogenannten Entwaldungsverordnung der EU, weil sie sich bei näherem Hinsehen als ein „Bürokratiemonster“ entpuppe. Deshalb ruft er dazu auf, die Online-Petition des Waldverbandes Österreich zu unterstützen.

Mit der Entwaldungsverordnung der EU hat man in Südtirol überhaupt keine Freude. - Foto: © fm

Es sei zwar lobenswert, wenn sich die EU mit der Entwaldungsverordnung, die noch innerhalb Ende dieses Jahres in Kraft treten soll, der weltweiten Entwaldung entgegentreten und die Rechte indigener Völker weltweit schützen wolle. Allerdings sollen einige der Prinzipien auch auf Wälder innerhalb der EU angewandt werden. Davor warnen mehrere Entscheidungsträger aus Südtirol.

„Die EU-Entwaldungsverordnung, so wie sie geplant ist, gefährdet unsere traditionelle nachhaltige Waldbewirtschaftung und damit Millionen von Arbeitsplätzen, Milliarden Euro an Wertschöpfung und insgesamt die Nutzung des wertvollen und nachhaltigen Rohstoffes Holz“, warnt SBB-Obmann Daniel Gasser.

„Absurde Auswirkungen“

Auch der EU-Abgeordnete Herbert Dorfmann spricht sich klar gegen die Verordnung aus: „So darf die Verordnung auf keinen Fall in Kraft treten. In dieser Form würde es zu absurden Auswirkungen kommen.“ Bauernbund-Direktor Siegfried Rinner warnt vor dem „enormen bürokratischen Mehraufwand für Waldbesitzer“, welcher u.a. infolge eines neuen Registers entstehen würde.

Statt immer neuer Bürokratie und einem Misstrauen gegenüber Waldeigentümern, sprechen sich Gasser, Dorfmann und Rinner für eine selbstbestimmte Waldbewirtschaftung und mehr Vertrauen der EU-Institutionen in das Wissen und den Fleiß der Waldeigentümer aus. Hier geht's zur Online-Petition.

stol

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