Die Flüchtlinge gaben an, dass sie am Freitagabend gegen Zahlung von 500 bis 2000 Euro von Zuara in Libyen aufgebrochen seien. Die Migranten, darunter mehrere unbegleitete Minderjährige, wurden in das Flüchtlingszentrum der Insel gebracht.
Am Sonntag rettete das deutsche NGO-Schiff „Sea Watch 5“ im zentralen Mittelmeer 118 Migranten bei 2 verschiedenen Einsätzen. Italien wies dem Schiff den toskanischen Hafen von Marina di Carrara zu. Er liege etwa 1150 Kilometer entfernt. „Der Zweck dieser entfernten Häfen ist es, die Rettungsschiffe vom Einsatzgebiet fernzuhalten, damit sie keine anderen Menschen in Not retten können“, beklagte die NGO Sea Watch.
153.677 Migranten (Stand 22. Dezember) sind seit Anfang 2023 nach Seefahrten über das Mittelmeer in Süditalien eingetroffen. Im Vergleichszeitraum 2022 waren es 101.120 gewesen, teilte das Innenministerium in Rom mit.