Sonntag, 2. Juni 2024

Katastrophenalarm nach Dauerregen in Bayern

Nach tagelangem Dauerregen sind angesichts übergelaufener Flüsse und Bäche in Süddeutschland Nothelfer im Einsatz. Bis zum späten Samstagabend hatten in Bayern 10 Gemeinden den Katastrophenfall ausgerufen, da die Donau und mehrere ihrer Zuflüsse bedrohlich anschwollen.

Nach starken Regenfällen kommt es in Bayern zu Überflutungen. - Foto: © APA/dpa / Stefan Puchner

Vom Deutschen Wetterdienst (DWD) hieß es am Samstag, von Norden her zögen neue Schauer und Gewitter auf, die vor allem am Sonntagnachmittag nochmals die Gefahr lokaler Überflutungen mit sich brächten. Die Schauer könnten kräftig ausfallen und zögen nur langsam vorbei. „Wenn das auf die gesättigten Böden trifft, dann hat man dort auch wieder schnell Überflutungen“, sagte der Meteorologe.

Besonders gefährdet von den Schauern und Gewittern am Sonntag seien die Schwäbische Alb sowie Bereiche etwas nördlich davon sowie die Region um Augsburg, Nürnberg, Bamberg und Regensburg. Im Landkreis Augsburg wurden am Abend die Evakuierungsaufrufe ausgeweitet. Betroffen waren vor allem Kommunen am Fluss Schmutter. In der Augsburger Messe wurde eine Notunterkunft eingerichtet.

In Bayern führte der Dauerregen zu Pegelständen, wie sie statistisch gesehen nur einmal in hundert Jahren erreicht werden. So führten in der Nacht zu Sonntag die Flüsse Günz, Memminger Ach, Kammel, Mindel, Paar und Maisach so viel Wasser wie bei einem Jahrhunderthochwasser. Im nördlichen Teil des oberbayerischen Landkreises Pfaffenhofen an der Ilm befürchten die örtlichen Behörden ein extremes Hochwasser.

Nicht nur in Deutschland machte Regen den Menschen zu schaffen. Am Grenzfluss Leiblach zwischen Deutschland und Vorarlberg gingen die Pegelstände nach extremem Hochwasser bereits in der Nacht auf Samstag zurück. „Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen“, sagte ein Sprecher der Rettungsleitstelle. Zeitweilig waren die Pegel so hoch wie bei einem Hochwasser, das statistisch nur alle 100 bis 300 Jahre vorkommt.

apa

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