alpitronic
Großbrand in Bozen: So schaut es am Tag danach aus
Den eigenen Betrieb in Flammen stehen zu sehen, ist für jeden Unternehmer eine Grenzerfahrung: Dementsprechend war Alpitronic-Geschäftsführer Philipp Senoner am gestrigen Mittwoch vor Ort auch zu keiner längeren Stellungnahme bereit. Nachdem die ersten Löscharbeiten Erfolg zeigten, konnte Senoner Entwarnung geben: „Keine Verletzten.“ Doch die Bilder schauen schlimm aus.
Der Großbrand bei Alpitronic: Die Bilder und Videos
Flammen in der Halle des Ladesäulenherstellers Alpitronic im Bozner Mitterweg, eine riesige schwarze Rauchsäule über dem Gewerbegebiet am Bozner Boden, eine Rauchglocke über dem Bozner Talkessel: Das Feuer und die befürchteten giftigen Dämpfe haben am Mittwochvormittag viele in Sorge versetzt. Die Gefahr ist gebannt. Die Bilder vom Unglücksort sind beeindruckend.
„Innerhalb weniger Minuten stand das ganze Dach in Flammen“
Kleine Flammen züngeln am Dach der Lagerhalle des Unternehmens Alpitronic im Stadtteil Bozner Boden empor. Nur wenige Minuten später steht es in Vollbrand, eine schwarze Rauchsäule ragt in den Himmel über der Landeshauptstadt, die Asche wird bis ins Stadtzentrum geweht. Die gute Nachricht: Die Halle war aufgrund von Bauarbeiten leer, niemand wurde verletzt. Ein Überblick.
Was Alpitronic in Südtirol hält
Die Neuzulassungen bei E-Autos sind in einigen Ländern zuletzt eingebrochen. Zugleich kommen unklare Signale aus Brüssel, was die Elektromobilität betrifft. Wie geht Alpitronic damit um und ist nach dem ständigen Hin und Her um den Standort in Terlan nicht längst die Zeit reif, um sich außerhalb Südtirols niederzulassen?
Alpitronic eröffnet Standort Nummer 5
Die Bozner Firma Alpitronic, Marktführer bei Schnellladesäulen für E-Autos, hat kürzlich ihren fünften Standort in Bologna eröffnet. Der Standort werde die Bereiche Software- und Hardware-Entwicklung sowie Cybersecurity abdecken. Das Projekt in Terlan sei damit aber nicht vom Tisch, heißt es vom Unternehmen selbst.
Terlaner machen Front gegen Alpitronic-Ansiedelung
Über 650 Unterstützer einer Petition gegen die Ansiedelung des Industriebetriebes Alpitronic in Terlan hat das Promotorenkomitee innerhalb einer Woche gesammelt: Die Terlaner und Siebeneicher rühren die Werbetrommel für ihr Anliegen – unter ihnen auch die SVP-Ortsgruppen der betroffenen Dörfer: „Die Parteibasis wird anscheinend nicht ernst genommen.“
5 Hektar Baugrund in Siebeneich für Alpitronic – Massiver Widerstand
Das Südtiroler Unternehmen Alpitronic ist europäischer Marktführer, wenn es um Schnellladesäulen für Elektro-Autos geht. Eine geeignete Produktionsstätte hat der aufstrebende Betrieb aber nicht. Jetzt will das Land in Siebeneich 5 Hektar Baugrund zugunsten von Alpitronic ausweisen. Dagegen regt sich aber massiver Widerstand. + von Flora Brugger
Tschenett: „Das ist eine untragbare Situation“
Am Dienstagvormittag hat der Unternehmerverband Südtirol einen geharnischten offenen Brief an die Landespolitik geschrieben. Der Tenor: „Wohin steuert Südtirol?“ Der Grund war die Ablehnung des Standortes für das Unternehmen alpitronic. Nun folgt auch der Autonome Südtiroler Gewerkschaftsbund (ASGB): „Das Land schreckt investitionswillige Unternehmen ab. Das ist eine untragbare Situation“, betont Tony Tschenett.