Lebensgeschichte
Wo ein Wille, da ein Imbisswagen
Gerade in den abgelegensten Winkeln des Landes tragen sich mitunter die erstaunlichsten Dinge zu: Schließlich sind der Bauernsohn Günther Hochkofler und seine thailändische Frau Mud in Außerpens beheimatet, dort haben sie ihren überaus originellen Food Truck „Mud & Ginni’s“ verwirklicht.
Vom Glück, am Leben zu sein
Mit nur 33 Jahren hing das Leben von Armin* (Name geändert) am seidenen Faden. Er war 2017 an einer besonders aggressiven Form von Leukämie erkrankt. 7 Jahre später, sagt er: „Es grenzt an ein Wunder, dass ich noch lebe.“ Heute setzt sich Armin aktiv für die Blut- und Knochenmarkspende ein.
Trotz Rollstuhl Bauer aus Leidenschaft
Idylle pur. Bergspitzen, soweit das Auge reicht. Hoch über Niederdorf am Eggerberg steht auf knapp 1500 Metern der stattliche Talerhof samt hofeigener Kapelle aus dem 18. Jahrhundert. Bewirtschaftet wird er vom „Toulabauern“. Das ist Reinhard Stabinger – und er sitzt seit einem Unfall vor 8 Jahren im Rollstuhl.
Davon ist sie überzeugt: „Der Herrgott fängt uns auf“
Rosa Unterfrauner Tauber aus Feldthurns wurde mit 45 Jahren als Mutter von 6 Kindern Witwe. Mit viel Durchhaltevermögen und Zuversicht in Gott und das Leben ist die heute 80-jährige Feldthurnerin noch immer offen für Neues und ein dankbarer Mensch.
Diese Sterzingerin lebt den Traum vom Auswandern
Für Tiziana Seppi, Mitfünfzigerin aus Sterzing, wurde der Traum vom Auswandern wahr. Schon als Kind war sie fasziniert vom Meer und der Weite, und vor allem von der Wärme. Vor knapp drei Jahren kam sie über eine Bekannte zum Urlaub auf Gran Canaria und hatte sich sofort in die Insel verliebt, besonders in den Norden.
„Monika bringt die Farben zum Leuchten“
Das Sparkassengebäude am Brunecker Graben ist nicht nur ein Haus der Wirtschaft, sondern mindestens ebenso ein Haus der Kunst. Denn darin sind seit 4 Jahren die Kunstwerkstatt Akzent und deren angeschlossene Galerie untergebracht. 10 Menschen mit Behinderung sind hier künstlerisch tätig. Monika Hochgruber ist eine von ihnen.
Trauer um Filippo Gabriele (†33): Diese Leben hat er gerettet
2021 im März hat er bei einem Großbrand in Innichen mehrere Leben gerettet, für ihn kam bei einem Unfall Freitagfrüh auf der MeBo-Nordspur in Lana aber jede Hilfe zu spät: Der 33-jährige, aus Impruneta in der Toskana stammende Filippo Gabriele war gegen 5.10 Uhr mit seinem Renault Kangoo seitlich gegen die Hinweisbeschilderung und die Leitplanken an der Ausfahrt Lana-Burgstall gekracht. Er dürfte auf der Stelle tot gewesen sein. Die Menschen, die er gerettet hat, werden ihn nie vergessen.
Ein 100-Jähriger erzählt: So war früher das Bergbauernleben im Ahrntal
„I hat nie gimuat, dass i amo hundoscht we“, sagt Hansl Gruber, Geireggbauer in St. Johann im Ahrnal in seinem unverfälschten Teldra Dialekt – nicht ohne Stolz, als ich ihn auf sein Alter anspreche. Fürwahr, es ist eine Lebensleistung, 100 Jahre alt zu werden und dabei geistig frisch zu bleiben. Immer noch meistert der rüstige Altbauer Vieles in seinem Alltag eigenständig, liest täglich die Zeitung und hört die Nachrichten. Von Hans Rieder
Der ungewöhnliche Weg eines vielseitigen Laienmusikers
Er wollte Fußballer werden. Doch mit 15 Jahren verliebte sich Josef Egger in die Klarinette. Sein ungewöhnlicher musikalischer Weg führte ihn sogar zu einer „Südtiroler Premiere“ am Bozner Konservatorium. Davon und über seine Passion erzählt der langjährige Musikant, Kapellmeister, Organist und Leiter des Kirchenchores Nals im Gespräch.
Schönster Mann Italiens will Priester werden
Vom Laufsteg in die Kirche – hinter den Altar: Der Mann, der 2019 zum schönsten Mann Italien gekürt worden ist, will sein Leben auf den Kopf stellen und einen neuen Weg einschlagen. Der 21-Jährige will sein Leben nun dem Dienst der Kirche, Gott verschreiben.
Echt starke Frau: Das neue Leben der Ruth Niederkofler
Alkoholsucht, Gewalt in der Partnerschaft, 2 Suizidversuche, eine verstorbene Tochter. Im ausführlichen Interview schildert Ruth Niederkolfer, wie es gelang, das Leben neu auszurichten und warum sie heute so offen und schonungslos darüber spricht.
Er wollte sich das Leben nehmen – heute redet er darüber und hilft anderen
Suizid – das ist in Südtirol nach wie vor ein Tabuthema. Richard Santifaller (62) aus Brixen hat keine Scham über seine Suizidversuche aus der Vergangenheit zu reden. Und wer könnte Betroffenen besser Wege und Perspektiven aufzeigen, damit das Leben wieder als lebenswert erweist.
Claudia Müller – Selbstbewusste Frau mit Downsyndrom erobert die Herzen
Claudia Müller aus Hafling arbeitet im Kolpinghaus in Obermais und fühlt sich wohl – Kollegen und Gäste haben sie ins Herz geschlossen. Wie sie ihre Arbeitskollegen zum Staunen bringt und was die selbstbewusste junge Frau aus Hafling sonst noch so macht, erzählt sie uns. Und auch ihre Bezugspersonen kommen zu Wort. Von Florian Mair
Schenna, Säben, Salzburg: Das sagt eine Ordensfrau über ihren Lebensweg
550 Benediktinerinnen haben von 1685 bis 2021 im Kloster auf dem Säbener Berg gewirkt. Als Letzte trat dort Susanne Waldner aus Schenna ein – als Sr. Maria Gratia. Als es mit der Gemeinschaft auf dem Heiligen Berg Tirols in Klausen dem Ende zuging, wechselte sie in die Abtei Nonnberg in Salzburg, wo sie am vergangenen Samstag ihre ewige Profess ablegte. Von Florian Mair