Katastrophen
Fassade von Börse in Kopenhagen eingestürzt
Von einer auf die andere Sekunde sind die Mauern der ausgebrannten Hälfte der historischen Börse in Kopenhagen in sich zusammengestürzt. Dabei hatte die Feuerwehr noch kurz zuvor Hoffnung, dass die letzten Überreste der beschädigten Seite des bekannten Bauwerks in der dänischen Hauptstadt gerettet werden können. Doch am Donnerstag stürzte die Fassade um, wie ein Feuerwehrsprecher bestätigte.
Mindestens 15 Tote nach Gebäudebrand in China
Bei einem Brand in einem Wohnhaus im ostchinesischen Nanjing sind am Freitag mindestens 15 Menschen gestorben. Wie die Lokalregierung am Samstag mitteilte, wurden bei dem Unglück weitere 44 Menschen verletzt. Eine Person befinde sich in „kritischem Zustand“.
378 Extremereignisse – 31 Todesopfer
Im Jahr 2023 sind in Italien 378 Extremereignisse gemeldet worden, was einem Anstieg von 22 Prozent gegenüber 2022 entspricht. Sie forderten 31 Todesopfer, die verursachten Schäden bewegten sich in Milliardenhöhe, geht aus dem „Climate City Observatory“ des Umweltschutzverbands Legambiente hervor. von Micaela Taroni
Was ist nötig, um aus fossilen Brennstoffen auszusteigen?
Angesichts von Hitzewellen mit Temperaturrekorden, sich verschärfenden und kostspieligen extremen Wetterereignissen und immer bedrohlicheren Warnungen, dass der Klimawandel uns buchstäblich umbringt, werden die Rufe nach einem Ausstieg aus fossilen Brennstoffen lauter. Von Nikki Reisch
Überschwemmungen in Kenia fordern 70 Tote
Bei sintflutartigen Regenfällen in Kenia sind nach Angaben von Präsident William Ruto 70 Menschen ums Leben gekommen. Zehntausende Menschen hätten ihre Häuser verlassen müssen, sagte Ruto am Samstag. Am Montag werde es ein Krisentreffen seines Kabinetts zum Umgang mit den Überschwemmungen geben. Meteorologen hätten weitere Regenfälle für die kommenden Tage vorhergesagt. Ruto sprach von einer „Notfallsituation“.
Beim Feuerwehreinsatz statt in der Firma: Wer die Arbeitsstunden bezahlt
Seit Montag sind viele von Südtirols Feuerwehren beinahe im Dauereinsatz. 1500 Mann und Frau haben seither unzählige Stunden geleistet, um die Wasserschäden so gering als möglich zu halten. In vielen Fällen sind diese Leute nicht an ihrem Arbeitsplatz, sondern im Dienst für die Allgemeinheit. Wer kommt eigentlich für die Kosten auf, die durch die Arbeitsausfälle entstehen?
Evakuierungsanordnung wegen Buschbränden in Kalifornien
Im Süden des US-Bundesstaates Kalifornien sind Tausende Menschen aufgerufen worden, sich vor einem Buschfeuer in Sicherheit zu bringen. Mehr als 300 Feuerwehrleute waren nach Behördenangaben am Dienstag im Einsatz, um das Highland Fire in einem ländlichen Gebiet südöstlich der Metropole Los Angeles zu bekämpfen. Die Feuerwehr setzte auch mehrere Löschflugzeuge ein. Rund 5700 Menschen wurden aufgefordert, das Gebiet zu verlassen oder sich auf eine Evakuierung vorzubereiten.
Mehr als 2000 Tote bei Erdbeben in Afghanistan
Nach mehreren starken Erdbeben in Afghanistan sind nach Einschätzung der Regierung rund 2000 Menschen ums Leben gekommen. Das bestätigte ein Sprecher der regierenden, radikal-islamischen Taliban der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag. Die Zahl der Verletzten sei enorm hoch, fügte Abdul Wahid Rajan aus dem Ministerium für Information und Kultur hinzu.
Nach tödlichen Bränden auf Maui: Erste Bewohner wollen Zerstörung selbst sehen
Knapp 7 Wochen nach den verheerenden Bränden auf der Hawaii-Insel Maui durften am Montag (Ortszeit) Bewohner erstmals wieder Teile des Küstenortes Stadt Lahaina betreten. Nach Angaben des Bezirks Maui soll es den Bewohnern nach und nach erlaubt werden, ihre Grundstücke in dem weitgehend ausgebrannten Gebiet aufzusuchen. Bis jetzt war der Zugang nur Rettungskräften und anderen Helfern erlaubt.
UNO warnt vor möglichen weiteren Dammbrüchen in Libyen
Das UNO-Nothilfebüro (OCHA) ist nach den verheerenden Überschwemmungen in Libyen besorgt über zwei weitere Dämme, hinter denen sich große Wassermengen stauen sollen. Es geht um den Jaza-Damm zwischen der teils zerstörten Stadt Darna und Benghazi und den Qattara-Damm nahe Benghazi, wie OCHA am Sonntagabend mitteilte. Berichte über die Lage seien widersprüchlich. Nach Angaben der Behörden seien aber beide Dämme in gutem Zustand und funktionierten.
UNO: 11.300 Tote bei Flutkatastrophe in Libyen
Bei der Flutkatastrophe in der libyschen Küstenstadt Derna sind nach einem neuen UNO-Bericht mindestens 11.300 Menschen ums Leben gekommen. Weitere 170 Menschen seien durch Überflutungen an anderen Orten Libyens gestorben, berichtete der US-Nachrichtensender CNN am Samstagabend (Ortszeit) unter Berufung auf das UNO-Nothilfebüro (OCHA).
Libyen: 20.000 Tote nach Flutkatastrophe in Darna befürchtet
Die Zahl der Todesopfer in den Überschwemmungsgebieten in Libyen könnte Befürchtungen zufolge noch sehr deutlich steigen. Besonders grauenhaft ist die Lage in der Hafenstadt Darna. „Wir erwarten eine sehr hohe Zahl von Opfern. Ausgehend von den zerstörten Bezirken in der Stadt Darna können es 18.000 bis 20.000 Tote sein“, sagte Bürgermeister Abdel-Moneim al-Gheithy dem arabischen Fernsehsender Al-Arabija. Der Sturm „Daniel“ hatte am Sonntag das nordafrikanische Land erfasst.
Weiter schwierige Lage in Marokkos Erdbebengebieten
In den Erdbebengebieten von Marokko ist die Versorgungslage für die traumatisierten Überlebenden weiter sehr problematisch. Die Menschen, von denen viele durch das Beben obdachlos wurden, müssen dringend mit Lebensmitteln und Wasser versorgt werden. Während sich Soldaten und internationale Helfer zuletzt nur langsam zu den zerstörten Dörfern im Atlasgebirge vorkämpften, wird in den Katastrophengebieten für Mittwoch und Donnerstag leichter Regen erwartet.
Marokko nimmt nach Beben Unterstützung aus 4 Ländern an
Marokko will nach dem schweren Erdbeben zunächst Hilfsangebote aus 4 Ländern in Anspruch nehmen. Wie das Innenministerium am späten Sonntagabend erklärte, hätten die Behörden nach einer gründlichen Untersuchung „auf die Unterstützungsangebote der befreundeten Länder Spanien, Katar, Großbritannien und Vereinigte Arabische Emirate reagiert“. Ein Nachbeben erschwerte am Sonntag die Bergungsarbeiten. Die Zahl der Toten stieg indes auf 2122.
Zwei Österreicher bei Griechenland-Überschwemmungen vermisst
Zwei Österreicher gelten bei den schweren Überschwemmungen in Griechenland als vermisst. „Zum aktuellen Zeitpunkt müssen wir leider bestätigen, dass zwei österreichische Staatsbürger am von den Unwettern stark betroffenen Pilion vermisst werden. Die österreichische Botschaft in Athen und das Honorarkonsulat in Volos stehen in laufendem Kontakt mit den lokalen Behörden, um die Suche nach den Vermissten bestmöglich zu unterstützen“, so das Außenministerium gegenüber der APA.
Erneut Feueralarm auf Hawaii-Insel Maui
Neu auflodernde Flammen haben die von Bränden verwüstete Gegend um Laheina auf der Hawaii-Insel Maui zwischenzeitlich in Alarm versetzt. Wegen des Brandes unweit der Küstenstadt im Westen der Insel hatten die Bezirksbehörden am Samstagmittag (Ortszeit) die Bewohner des für Ferien- und Golfressorts bekannten Ortes Kaanapali zur unverzüglichen Evakuierung aufgefordert, wie der „Honolulu Star Advertiser“ berichtete.
Waldbrände in Kanada wüten weiter - Ortschaft evakuiert
Nun trifft es auch die Einwohner von Hay River in den Northwest Territories von Kanada: Die Ortschaft mit fast 4.000 Bewohnern ist wegen eines rasch um sich greifenden Waldbrandes vorsorglich evakuiert worden. Nach Angaben der Feuerwehr vom Samstag (Ortszeit) waren die Flammen gut einen Kilometer von dem Ort entfernt. Mehr als 200 Helfer waren im Einsatz, um ein Übergreifen der Flammen auf Häuser zu verhindern.
Noch über 1.000 Vermisste nach Brandkatastrophe auf Hawaii
2 Wochen nach der Brandkatastrophe auf der hawaiianischen Insel Maui steht die Zahl der Todesopfer weiter nicht fest. Bis Dienstag (Ortszeit) wurden 115 Opfer gefunden, doch noch immer gelten mehr als 1100 Menschen nach Angaben der US-Bundespolizei (FBI) als vermisst. Bei der Suche nach ihnen „sind wir wirklich auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen“, sagte FBI-Sonderagent Steven Merrill.
Biden besucht nach Feuerkatastrophe die Insel Maui
Nach den verheerenden Bränden auf Maui im US-Bundesstaat Hawaii mit weit mehr als hundert Toten hat US-Präsident Joe Biden das Katastrophengebiet besucht. Bei seiner Ankunft am Montag (Ortszeit) wurden der Präsident und First Lady Jill Biden unter anderem von Josh Green, dem Gouverneur von Hawaii, begrüßt. Der Präsident flog in einem Helikopter über das Katastrophengebiet, um sich aus der Luft ein Bild von der Zerstörung zu machen.
Brände in Griechenland und auf Teneriffa weiter außer Kontrolle
Im äußersten Nordosten Griechenlands sind große Wald- und Buschbrände weiter außer Kontrolle. Die Flammen erreichten am Sonntag Dörfer in der Region der Hafenstadt Alexandroupolis und beschädigten mehrere Häuser und landwirtschaftlich genutztes Land, wie die lokalen Behörden am Sonntag mitteilten. Die Feuerwehren kämpften den zweiten Tag in Folge gegen die Flammen. Auch auf Teneriffa geht der Kampf im Flammeninferno weiter.
Tausende in Kanada auf der Flucht vor Waldbränden
Immer mehr Menschen müssen sich in Kanada wegen der Waldbrände in Sicherheit bringen. Neben heftigen Feuern in den Nordwest-Territorien bedroht auch ein Brand im Südwesten des Landes mehrere Ortschaften. Diese liegen nahe dem bei Touristen beliebten See Okanagan Lake. Der Brand, der sich Freitagfrüh (Ortszeit) nach Behördenangaben über eine Fläche von etwa 1100 Hektar erstreckte, sei nur noch 10 Kilometer von der Stadt West Kelowna in der Region British Columbia entfernt.
Hunderte in Kanada wegen Waldbränden evakuiert
Wegen schwerer Waldbrände in abgelegenen Gebieten Nordkanadas haben die Behörden Hunderte Menschen mit Militärflugzeugen in Sicherheit gebracht und den Ausnahmezustand in den Nordwest-Territorien ausgerufen. Die betroffenen Dörfer, die mehrere hundert Kilometer voneinander entfernt liegen, können auf dem Landweg kaum evakuiert werden. Das berichtete auch ein Betroffener, der zunächst versucht hatte, mit seinem Lastwagen vor den Flammen zu fliehen.