Montag, 6. Mai 2024

Steger will die SVP wieder groß machen

„Die Zerstrittenheit der letzten Jahre, die unzähligen Fehden und Wadlbeißereien müssen endlich aufhören. Es muss das Gemeinwohl vor das Einzelinteresse gestellt werden.“ Ein Leitartikel von Chefredakteur Toni Ebner.

Chefredakteur Toni Ebner: „Dieter Steger hat ausreichend Erfahrung mit Parteistreitereien und hat in der Vergangenheit bewiesen, dass er nicht jedermanns Freund sein will, sondern eine klare Politik verfolgt: Er will die SVP wieder groß machen.“ - Foto: © ÖA / jaidermartina

Für die Sammelpartei der Südtiroler ist es ein großes Glück, dass Dieter Steger das Ruder übernimmt. Die SVP muss dringend wieder zu dem werden, was ihren Erfolg seit 1945 ausgemacht hat: eine Partei zu sein, die zum Wohl der Südtirolerinnen und Südtiroler und somit zum Wohl des gesamten Landes beiträgt.

Die Zerstrittenheit der letzten Jahre, die unzähligen Fehden und Wadlbeißereien müssen endlich aufhören. Es muss das Gemeinwohl vor das Einzelinteresse gestellt werden, weil sonst mit mathematischer Sicherheit die Landtagswahl kommt, die das AUS bringt.

Steger hat ausreichend Erfahrung mit Parteistreitereien und hat in der Vergangenheit bewiesen, dass er nicht jedermanns Freund sein will, sondern eine klare Politik verfolgt.
Toni Ebner, Chefredakteur


Dieter Steger hat die Chance, diese Entwicklung aufzuhalten, weil er der Partei und somit dem Land dienen will. Steger hat sicher nicht kandidiert, weil die Stelle des Parteiobmannes so begehrt ist oder weil er „noch etwas werden möchte“. Ganz im Gegenteil, diese Aufgabe ist undankbar, wie Philipp Achammer schmerzlich erfahren musste. Spielball der konträren Interessen zu sein, ist aufreibend und auf Dauer nicht ertragbar, wenn sich die Erfolge nicht einstellen.

Steger hat ausreichend Erfahrung mit Parteistreitereien und hat in der Vergangenheit bewiesen, dass er nicht jedermanns Freund sein will, sondern eine klare Politik verfolgt: Er will die SVP wieder groß machen.

Keine leichte Aufgabe. 3 verlorene Landtagswahlen und eine hauchdünne Mehrheit im Landtag sind gewichtige Hypotheken, die abgezahlt werden wollen. Es muss das Vertrauen der Wähler zurückgewonnen werden.

Der erste Schritt ist getan. Mit über 95 Prozent Zustimmung hat die SVP dem neuen Obmann ein starkes Mandat erteilt.
Toni Ebner, Chefredakteur


Das kann nur gelingen, wenn Partei und Regierung an einem Strang ziehen. Die Südtiroler müssen erkennen, dass ein von der SVP regiertes Land ihre Probleme ernst nimmt und löst.

Dann und nur dann werden sie die SVP wieder wählen. Das ist die einfache Losung für eine erfolgreiche Politik. Diese Losung kennt Steger. Diese Losung kennt auch die amtierende Regierung. Die politische Kunst besteht nun darin, die beiden Kräfte in die gleiche Richtung zu lenken.

Der erste Schritt ist getan. Mit über 95 Prozent Zustimmung hat die SVP dem neuen Obmann ein starkes Mandat erteilt. Es liegt nun an ihm, die Weichen so zu legen, dass sich die Wahlerfolge einstellen. Die erste Probe steht an: Herbert Dorfmanns Wiederwahl ins Europaparlament wird zeigen, ob der Neuantritt der SVP vom Wähler positiv bewertet wird.
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stol

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