Personal
Dicke Luft im Direktorenzimmer mehrerer Landesschulen
An einigen der Berufs-, Musik- und Fachschulen im Land ist Feuer am Dach. Weil bisherige Direktoren in den Ruhestand getreten sind, müssen deren Amtskollegen jetzt ihre Schule gleich mitverwalten. Die bisherigen Vize-Direktoren wurden nämlich mit dem neuen Führungskräftegesetz abgeschafft.
Sanitätsbetrieb: 2 Führungsverträge laufen aus
Der Auftrag der Pflegedirektorin des Südtiroler Sanitätsbetriebes Marianne Siller und jener der Direktorin des Gesundheitsbezirks Brixen, Christine Zelger, laufen mit 14. Dezember 2023 aus. Ab 15. Dezember 2023 werden daher die bisherigen Stellvertreter zeitweilig deren Amtsgeschäfte übernehmen.
Rennen um den Top-Job: Weiteres Wasser auf Schaels Mühlen
Das Rennen um den Posten des Generaldirektors des Südtiroler Sanitätsbetriebes ist um ein weiteres Kapitel reicher. Mitstreiter Thomas Schael wurde, trotz mehrmaliger Mahnung seinerseits, erst jetzt das Dekret für seine Eintragung ins Landesregister der potenziellen Kandidaten zugestellt. Der Grund: Das ursprüngliche Dekret musste annulliert werden, da es statt vom Landeshauptmann von einer Beamtin unterschrieben worden war.
Ein Hausarzt für jeden Südtiroler: Wie lange ist das noch möglich
Südtirol sucht händeringend nach Hausärzten. Laut Aufstellung des Gesundheitsressorts vom Juli dieses Jahres sind derzeit landesweit 88 Stellen frei. „Dennoch ist kein Patient im Land ohne Hausarzt“ betont man beim Sanitätsbetrieb. Besserung ist keine in Sicht.
Bus und Bahn: „Qualität sinkt, Gefahr für Fahrgäste nimmt zu“
Übermüdete, ortsfremde Busfahrer, unterbezahltes Personal, fehlende Sicherheit, an Subunternehmen ausgelagerte Dienste: In Südtirols öffentlichem Nahverkehr brennt der Hut. Wo und wie sehr, haben die Gewerkschaften gestern bei einer Medienkonferenz klar aufgezeigt.
Immer öfter Angriffe gegen Personal in unseren Krankenhäusern
Die Tragödie von Barbara Capovani, jener Psychiaterin, die in Pisa von einem ehemaligen Patienten mit einer Eisenstange angegriffen wurde und ihren schweren Verletzungen erlag, ist nur die Spitze des Eisberges. Auch in Südtirol sieht sich das Krankenhauspersonal immer öfter aggressiven oder gar gewalttätigen Patienten oder deren Angehörigen gegenüber.
Gewerkschaft: „Das System Schule bricht zusammen“
Die Gewerkschaftsvertreter weisen schon seit Jahren auf die unzumutbaren Missstände in den Schulen hin, doch werde trotzdem nichts getan, beklagen die Gewerkschaften in einer Aussendung. Es sei nur mehr eine Frage der Zeit, bis der gesamte Schulbetrieb zusammenbricht.
Trenitalia Zugpersonal nicht zweisprachig?
Die Süd-Tiroler Freiheit hegt den Verdacht, dass „Trenitalia“ Zugpersonal in Trient einstellt und in Südtirol einsetzt, um die Zweisprachigkeitspflicht zu umgehen. Die Partei hakte daraufhin im Landtag nach. Der zuständige Landesrat Alfreider ging auf die Anfrage aber kaum ein, schreibt die Süd-Tiroler Freiheit in einer Aussendung.
Antrag von Team K abgelehnt: „Muss ein guter Arzt Goethe zitieren können?“
Der Landtag hat am heutigen Donnerstag einen Antrag des Team K abgelehnt, der ein tieferes Sprachniveau für das Gesundheitspersonal vorsah und nur bei Fachterminologie ein höheres Niveau forderte. Dieser sollte gegen Personalmangel helfen. Das Team K ist enttäuscht.
11 Monate Kindergarten? So denken die STOL-Leser | Teil 1
Ab dem kommenden Herbst wird die Kindergartenbetreuung im Trentino auf 11 Monate ausgeweitet, einschließlich Nachmittagsverlängerungen. In Südtirol gibt es dieses Angebot nicht. Zeit, das zu ändern? So denken die STOL-Leser darüber. Bis zum 15. Februar können Sie uns noch Ihre Meinung zu diesem Thema schicken: E-Mail an [email protected].
Nebenjobs von öffentlich Angestellten: Sagt das Land immer öfter Nein?
Ein Turnlehrer, der sich bei einer Sportgruppe etwas dazuverdient, eine Musikpädagogin, die ihr Gehalt mit Konzerten aufbessert: Bisher war das Land recht großzügig, wenn es öffentlich Angestellten eine bezahlte Nebentätigkeit genehmigte. Doch diese Zeiten scheinen vorbei.
Personalmangel: So hart trifft es die Berufsschulen
Der Arbeitskräftemangel hat auch Südtirols Berufsschulen erfasst: Es fehlt an Mensa-Köchen, Koch-Fachlehrern, Informatik-Lehrern und Mitarbeitern im Sekretariat. Zwar konnten alle Ausbildungen wie geplant gestartet werden. „Aber wir bewegen uns auf einem dünnen Eis“, meint der Direktor der deutschsprachigen Berufsbildung, Peter Prieth.
An Gerichtsämtern sind 25 Stellen ausgeschrieben
Die Region hat einen neuen öffentlichen Wettbewerb zur Besetzung von 25 Stellen mit unbefristetem Arbeitsverhältnis bei den Gerichtsämtern im Trentino und in Südtirol für das Berufsbild „Bedienstete/Bediensteter für Rechtspflege“ (Berufs- und Besoldungsklasse B1) ausgeschrieben.
Priester und Personal: Alle Veränderungen des Jahres 2022
Im Laufe des Jahres hat Diözesanbischof Ivo Muser zahlreiche Personalentscheidungen getroffen. Diese treten in der Regel zum 1. September in Kraft. Anbei die Übersicht aller Personalveränderungen des Jahres 2022 in den Seelsorgeeinheiten, Pfarreien und kirchlichen Gremien.
Warum das für viele Schutzhütten ein schwieriger Sommer wird
Die frühe Sommerhitze bereitet Südtirols Hüttenwirten Kopfzerbrechen. Vor allem auf hoch gelegenen Hütten droht Wassermangel, sollte es nicht bald ergiebigere Niederschläge geben. Doch das magere Wasser ist nicht die einzige Sorge, die die Wirte umtreibt. + Von Michael Eschgfäller und Michele Manca
Personalveränderungen in der Diözese: Fabian Tirler wird Kanzler
Diözesanbischof Ivo Muser hat eine Reihe von Personalentscheidungen getroffen, die in den kommenden Wochen und Monaten in Kraft treten. Unter anderem hat er den 42-jährigen Priester Fabian Tirler mit Wirkung zum 1. Oktober 2022 zum Kanzler der Diözese ernannt.
Kaum Personal zu finden: „Die Zeiten haben sich geändert“
Wäre eine Änderung an der Landesbestimmung die Lösung? Wären Direktberufungen von Quereinsteigern und Berufsanfängern die Lösung für den Pflegenotstand in Einrichtungen für Behinderte? Ressortdirektor Luca Critelli sagt: „Es gibt bereits ein entsprechendes Instrument. Wir sind überzeugt, dass es viele Möglichkeiten bietet.“
Direktberufungen von Personal? „Werden das Thema vertiefen“
Suspendierungen, Kündigungen und Krankenstände bringen die sozialen Einrichtungen in Südtirol in Bedrängnis: Gar einige mussten in den vergangenen 2 Jahren ihre Dienste einschränken, anderen steht dies demnächst bevor. Die Mutter eines jungen Mannes etwa, der in der geschützten Werkstatt von Kardaun tätig ist, hat angesichts drohender Kürzungen Alarm geschlagen. Wie könnte die Lage verbessert werden? Möglichkeiten gäbe es einige. Abteilungsdirektorin Michela Trentini nimmt Stellung.
„Unsere Gesellschaft schaut nicht auf die Schwächsten“
Else Stieler will nicht aufgeben: Die 52-Jährige aus Klobenstein am Ritten ist Mutter von Tobias, 26. Er ist seit seiner Geburt auf Betreuung angewiesen und arbeitet in der geschützten Werkstatt in Kardaun. Das ist seine große Freude, sein Lebensinhalt. Aus Personalnot müssen die Öffnungszeiten der Einrichtung nun reduziert werden. „Irgendwann gehen die Türen dann ganz zu“, fürchtet die Mutter. „Wenn wir unsere Kinder daheim lassen müssen: Das könnte in Tragödien enden.“ Dabei, so sagt sie, gebe es Lösungen: Doch bei den politisch Verantwortlichen sei sie auf taube Ohren gestoßen.
Genesene Ärzte und Pflegekräfte dürfen zurück in den Dienst, aber...
Seit 1. April dürfen nicht geimpfte Ärzte und Pflegekräfte nach der Genesung von Covid wieder zurück an ihren Arbeitsplatz in der Sanität – aber mit einer klaren Frist. Auch eine neuerliche Suspendierung ist dann möglich. Die Personaldecke wird also dünn bleiben, obwohl Rom in letzter Minute einen Notstand verhinderte. + Von Michael Eschgfäller