Nahost-Konflikt
Hamas übergibt 2 israelische Geiseln an Rotes Kreuz
Die militant-islamistische Palästinenserorganisation Hamas hat 2 weitere israelische Geiseln an das Rote Kreuz übergeben. Yarden Bibas und Ofer Kalderon wurden am Samstag in der Stadt Khan Younis im Süden des Gazastreifens übergeben, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP beobachtete. Die Übergabe erfolgte dieses Mal schnell und vor wenigen Menschen. Am Samstag sollte noch eine weitere Geisel auf Basis der geltenden Waffenruhevereinbarung freikommen.
Waffenruhe im Gaza-Krieg verzögert sich: Israel drängt auf Geisel-Liste
Die Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas im Gaza-Krieg verzögert sich. Hintergrund sei, dass die islamistische Hamas bislang keine Liste mit den Namen der drei Geiseln übermittelt habe, die im Laufe des Tages im Rahmen des Deals freikommen sollen.
Israel: Gaza-Deal steht – Grünes Licht für Geiseln und Waffenstillstand
Bei den Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gaza-Krieg sind nach israelischen Angaben letzte Hindernisse aus dem Weg geräumt worden. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sei von seinem Verhandlungsteam informiert worden, dass eine Einigung über die Freilassung der Geiseln in der Gewalt der islamistischen Hamas erzielt worden sei, teilte das Büro des Regierungschefs am Freitagmorgen mit.
Tragisch: Baby erfriert in der Heiligen Nacht in Flüchtlingslager in Gaza
In der Heiligen Nacht starb ein 3 Wochen altes Baby in Gaza an den Folgen extremer Kälte. Das Mädchen erfror in einem Zeltlager nahe Khan Younis, als die Temperaturen auf 9 Grad sanken. Es ist bereits das dritte Baby, das in den letzten 3 Wochen an Unterkühlung starb. Alle Todesfälle ereigneten sich in den überfüllten Flüchtlingslagern, die unter einem dramatischen Mangel an dringend benötigten Hilfsgütern leiden.
17 Tote bei israelischen Angriffen im Gazastreifen
Im Gazastreifen sind bei mehreren Luftangriffen mindestens 17 Menschen ums Leben gekommen. Wie Sanitäter am Sonntag in der Früh weiter berichteten, starben 8 Menschen in einer als Flüchtlingsunterkunft genutzten früheren Schule. Israel ordnete indes die Evakuierung des Kamal-Adwan-Krankenhauses im Norden des dicht besiedelten Küstenstreifens an. Dieses wurde nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums in einem „beispiellosen Ausmaß“ bombardiert.
Papst: „Grausamkeit, keine Kriegshandlung“ – Israel weist Kritik zurück
Israel hat Kritik von Papst Franziskus an seinem militärischen Vorgehen im Gazastreifen zurückgewiesen. Die Äußerungen des Papstes seien „besonders enttäuschend“, weil sie mit dem „realen“ Kampf Israels „gegen den dschihadistischen Terrorismus“ nichts zu tun haben, erklärte das israelische Außenministerium am Samstag. Der Papst solle damit aufhören, „mit zweierlei Maß zu messen und den jüdischen Staat und sein Volk allein verantwortlich zu machen“.
Hamas verbreitet Geisel-Video und führt Gespräche in Kairo
Eine Delegation der islamistischen Hamas ist in Kairo mit Vertretern des ägyptischen Geheimdienstes zu Gesprächen über eine Waffenruhe mit Israel im Gazastreifen zusammengetroffen. Das bestätigte ein hochrangiger Funktionär der islamistischen Terrororganisation der Deutschen Presse-Agentur. Kurz zuvor hatte die Hamas ein weiteres Video mit einer israelischen Geisel veröffentlicht.
Waffenruhe zwischen Israel und Hisbollah in Kraft
Nach mehr als einem Jahr Krieg zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz gilt seit Mittwochfrüh eine Waffenruhe. Israels Regierungschef Benjamin Netanyahu warnte die vom Erzfeind Iran unterstützte Miliz mit scharfen Worten: „Die Dauer der Waffenruhe hängt davon ab, was im Libanon geschieht.“ Die Feuerpause war laut US-Präsident Joe Biden von den USA und Frankreich vermittelt worden, um auf Sicht eine „dauerhafte Einstellung der Feindseligkeiten“ zu erreichen.
Tote nach israelischen Angriffen im Gazastreifen
Bei israelischen Angriffen im Gazastreifen hat es nach palästinensischen Angaben erneut viele Tote gegeben. Im Flüchtlingsviertel Al-Shati im Norden des Küstengebiets sei ein ehemaliges Schulgebäude Ziel eines Angriffs gewesen, teilte der von der Hamas kontrollierte Zivilschutz mit. Demnach wurden dabei 10 Menschen getötet und 20 weitere verletzt. Unter den Todesopfern sollen auch Frauen und Minderjährige sein. In dem Gebäude seien Vertriebene untergekommen, hieß es.
Israel-Iran: Dringlichkeitssitzung des UNO-Sicherheitsrats
Der UNO-Sicherheitsrat wird sich am Montag in einer Dringlichkeitssitzung mit den israelischen Luftangriffen auf Ziele im Iran befassen. Das kündigte am Sonntag die amtierende Schweizer Präsidentschaft des mächtigsten Gremiums der Vereinten Nationen an. Die Sitzung war demnach vom Iran beantragt worden. Der Antrag für die Dringlichkeitssitzung sei von Algerien, China und Russland unterstützt worden.
Israel greift Militär-Ziele im Iran an – Berichte über Explosion in Teheran – Iran will Vergeltung
Die israelischen Streitkräfte haben militärische Ziele im Iran angegriffen. Es gab Berichte über Explosionen in Teheran. Eine israelische Offensive wurde bereits seit Tagen erwartet. In Reaktion darauf erwägt der Iran einen weiteren Gegenschlag.
Israel fliegt massive Angriffe auf Ziele im Libanon
Die israelische Armee hat am Sonntag erneut massive Angriffe auf Ziele im Libanon geflogen - unter anderem nahm sie eine „Kommandozentrale“ der Hisbollah-Miliz in Beirut ins Visier. Laut Angaben der Luftwaffe handelte es sich dabei um das Geheimdienst-Hauptquartier der Hisbollah. Libanesischen Medienberichten zufolge wurden auch dutzende Dörfer und Städte im Süden des Landes angegriffen. Vor den Angriffen auf Beirut hatte die Armee die Bewohner von 2 Stadtvierteln gewarnt.
Italienische Journalisten im Libanon angegriffen – Fahrer tot
Im Südlibanon haben Unbekannte ein italienisches Journalistenteam angegriffen. Der Vorfall ereignete sich nahe der Stadt Sidon, wie italienische Medien berichteten. Eine wütende Menschenmenge hatte sich demnach dem Fahrzeug des öffentlich-rechtlichen Senders Rai 3 genähert und das Team bedroht. Der libanesische Fahrer erlitt daraufhin einen Herzinfarkt und konnte trotz Reanimationsmaßnahmen nicht mehr gerettet werden. Das Gebiet steht unter Kontrolle der schiitischen Hisbollah-Miliz.
Wieso es in Nahost keinen dauerhaften Frieden gibt...
Der neueste, achte Nah-Ost-Krieg trat in seine dritte Phase: Nachdem Israel zu der Überzeugung gekommen war, die militärische Kraft des Hamas entscheidend geschwächt zu haben, wandte man sich der weitaus stärkeren Hisbollah, dem libanesischen Teil der bewaffneten Palästinenser, und den Huthis im Jemen zu.
Krieg im Heiligen Land: Beten und fasten für den Frieden
Die Franziskaner im Heiligen Land und der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Pierbattista Kardinal Pizzaballa, haben für den 7. Oktober, dem Jahrtag des grauenvollen Überfalls der Hamas auf Israel, zu einem Tag des Gebetes und des Fastens aufgerufen. Provinzialminister P. Fritz Wenigwieser ofm schließt sich dem Appell an und ruft die Mitbrüder in Österreich und alle Gläubigen, die mit den Franziskanern verbunden sind, dazu auf, an diesem Tag für den Frieden in Nahost zu beten.
Die Eskalation im Mittleren Osten: Die gefährlichste Lage seit Jahrzehnten
Die Luftstreitkräfte der Revolutionsgarden, Irans Elitestreitmacht, haben bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr Israel direkt angegriffen. Sie feuerten rund 200 Raketen ab. Der Angriff wurde größtenteils abgewehrt. Er wird aber nicht unbeantwortet bleiben.
Hisbollah: Erste Kämpfe mit Israels Bodentruppen im Libanon
Erstmals seit dem angekündigten Beginn der israelischen Bodenoffensive im Libanon hat die Schiitenmiliz Hisbollah dort direkte Kämpfe mit israelischen Bodentruppen gemeldet. Diese hätten versucht, in den libanesischen Ort Odaisseh direkt an der Grenze zu Israel einzudringen, erklärte die Hisbollah. Deren Mitglieder hätten im Morgengrauen mit den Kräften der israelischen Infanterie „gekämpft“ und sie zum Rückzug gezwungen. Auf israelischer Seite habe es Opfer gegeben.
VIDEO | Weitere Eskalation: Iran warnt USA nach Angriffen auf Israel
Nach den iranischen Raketenangriffen auf Israel hat der Iran laut Außenminister Abbas Araqchi die USA vor einem Eingreifen in den Konflikt gewarnt. „Wir haben (...) die US-Streitkräfte gewarnt, sich aus dieser Angelegenheit herauszuhalten und nicht einzugreifen“, sagte Araqchi dem iranischen Staatsfernsehen. Andernfalls werde die US-Armee mit einer „harten Antwort durch uns rechnen müssen“.
Nach Raketenangriff: Israel setzt Angriffe im Nahen Osten fort
Nach den Raketenangriffen des Iran auf Israel hat die israelische Armee angekündigt, in den kommenden Stunden weiterhin „kraftvoll“ im Nahen Osten angreifen zu wollen. „Die Luftwaffe arbeitet weiterhin mit voller Kapazität und heute Nacht werden wir im Nahen Osten weiterhin kraftvoll zuschlagen, wie das seit einem Jahr der Fall ist“, erklärte Militärsprecher Daniel Hagari am Mittwoch. Er warf dem Iran vor, den Nahen Osten Richtung „Eskalation“ zu treiben.
Darum ist der Tod von Hassan Nasrallah bedeutender als der von Osama bin Laden
Mehrere Gebäude südlich von Beirut fallen nach schweren Explosionen zu Trümmerbergen zusammen, als Israels Armee nach eigener Darstellung das Hauptquartier der Schiitenmiliz Hisbollah angreift. Ihr Generalsekretär Hassan Nasrallah wird getötet. Nasrallahs Tod, den zunächst Israel und dann auch die Hisbollah bestätigt, gleicht einem Donnerschlag im Nahen Osten.
274 Tote: Israel greift den Libanon an – Kinder und Sanitäter unter Toten
Bei israelischen Luftangriffen im Libanon sind nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums mindestens 274 Menschen getötet und 1024 verletzt worden. Unter den Opfern seien auch Kinder und Sanitäter. Es ist die höchste Zahl an Toten und Verletzten im Libanon seit Beginn der kriegsähnlichen Auseinandersetzungen zwischen Israel und der Hisbollah vor bald einem Jahr. Es sind auch die tödlichsten Angriffe Israels im Libanon seit dem letzten großen Krieg beider Parteien im Jahr 2006.
Brandgefährlich: Hisbollah schwört Vergeltung
Die mutmaßlich koordinierten Explosionen tragbarer Funkempfänger im Libanon mit Tausenden Verletzten und 9 Toten schüren die Sorgen vor einem größeren Krieg zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz. Israels Armee und Geheimdienste bekannten sich zwar nicht zu den Explosionen, wurden von der Hisbollah und ihrem wichtigsten Unterstützer Iran aber umgehend als Drahtzieher beschuldigt. Israels Armee deutete an, sich auf eine Vergeltung vorzubereiten.
Angreifer tötet 3 Israelis an Grenzübergang zu Jordanien
Bei einem Anschlag an einem Grenzübergang zwischen dem besetzten Westjordanland und Jordanien sind nach israelischen Angaben 3 Zivilisten getötet worden. Ein Angreifer sei mit einem Lkw aus Jordanien zur Grenze an der Allenby-Brücke gekommen, sei ausgestiegen und habe das Feuer eröffnet, teilte die israelische Armee am Sonntag mit. Der Angreifer sei von den israelischen Sicherheitskräften erschossen worden.
Hisbollah: Über 300 Raketen auf Israel abgefeuert
Die Hisbollah-Miliz im Libanon hat am Sonntagmorgen zu Beginn ihres Vergeltungsangriffs für die Tötung eines ranghohen Militärkommandeurs nach eigenen Angaben Hunderte Raketen auf Israel abgefeuert. Die Miliz habe mehr als 320 Raketen des Typs Katjuscha unter anderem auf israelische Militärstützpunkte abgefeuert, teilte die Hisbollah mit.
Mehr laden