Politik» Bürgerkrieg Syrische Massaker-Verantwortliche sollen bestraft werden Syriens Übergangspräsident Ahmed al-Sharaa hat nach der tödlichen Gewalt im Westen des Landes eine Bestrafung aller Verantwortlichen zugesichert. „Wir werden mit Entschlossenheit und ohne Nachsicht jeden zur Rechenschaft ziehen, der am Blutvergießen unter der Zivilbevölkerung beteiligt war“, sagte al-Sharaa in einer Videobotschaft. Er kündigte zudem die Einsetzung eines Komitees an, das den „zivilen Frieden“ im Land gewährleisten soll, sagte Sharaa am Sonntag weiter.
Politik» Migration Aktivisten: Mehr als 600 Tote bei Eskalation in Syrien Bei der neuen Eskalation in Syrien sind Aktivisten zufolge insgesamt mehr als 600 Menschen bei Massakern und Gefechten getötet worden. Sicherheitskräfte der Übergangsregierung hätten mindestens 428 Menschen getötet oder exekutiert, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Unter den Opfern seien auch Frauen und Kinder.
Politik» Extremismus Syrien: Massaker an Alawiten Im Zuge von Auseinandersetzungen zwischen Anhängern des gestürzten syrischen Präsidenten Bashar al-Assad und Sicherheitskräften der neuen Regierung ist es einem Bericht zufolge zu Massakern an der Zivilbevölkerung gekommen. Die „Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte“ teilte mit, sie habe Hinweise auf Exekutionen von mindestens 162 Angehörigen der Minderheit der Alawiten durch Sicherheitskräfte der syrischen Übergangsregierung, darunter auch Frauen und Kinder.
Politik» EU Gipfel in Paris will über Übergang in Syrien beraten Gut zwei Monate nach dem Sturz von Machthaber Bashar al-Assad will eine internationale Konferenz in Paris Wege hin zum politischen Übergang in Syrien ausloten. Neben Gastgeber Frankreich sind auch die Türkei, die USA, die arabischen Staaten, die Vereinten Nationen und Vertreter der Europäischen Union bei dem Treffen am Donnerstagnachmittag vertreten. Ziel ist es nach französischen Angaben, die jeweiligen Bemühungen für einen friedlichen Übergang zu koordinieren.
Politik» Bürgerkrieg Mindestens 54 Tote bei Angriff auf Markt im Sudan Bei einem Beschuss eines belebten Markts in Omdurman im Sudan durch die Miliz RSF sind mindestens 54 Menschen getötet worden. Wie das sudanesische Gesundheitsministerium bekanntgab, wurden bei dem Angriff im Großraum Khartum am Samstag außerdem 158 Menschen verletzt. In anderen Berichten war von einer noch höheren Opferzahl die Rede.
Politik» Kriminalität Ex-Ortsvorsteher in Syrien öffentlich hingerichtet Ein früherer Ortsvorsteher in Damaskus ist einem Bericht der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte zufolge öffentlich hingerichtet worden. Der Vorfall soll sich im westlich von Damaskus gelegenen Vorort Dummar ereignet haben. Demnach wurde der Mann von örtlichen Mitgliedern der Sicherheitskräfte der von der islamistischen Organisation HTS geführten Übergangsregierung getötet. Die Deutsche Presse-Agentur bemühte sich um eine Stellungnahme der Regierung in Damaskus.
Politik» Krieg USA lockern Sanktionsbedingungen für Syrien Die USA lockern vorübergehend die Sanktionsbedingungen zur Erleichterung humanitärer Hilfe in Syrien. Die weitreichenden Sanktionen gegen das Land an sich bleiben jedoch bestehen. Die Maßnahme gelte für sechs Monate, teilte das US-Finanzministerium in Washington mit. Hilfsorganisationen und Firmen, die lebenswichtige Güter liefern, wird eine Ausnahmegenehmigung erteilt.
Politik» Bürgerkrieg Weiter schwere Kämpfe in Nordsyrien Bei Gefechten in Nordsyrien sind in den vergangenen zwei Tagen nach Angaben von Aktivisten mehr als 100 Kämpfer getötet worden. Seit Freitagabend habe es in Ortschaften rund um die Stadt Manbidj bei Kämpfen zwischen von der Türkei unterstützten bewaffneten Gruppen und syrisch-kurdischen Streitkräften 101 Todesopfer gegeben, erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Sonntag.
Politik» Bürgerkrieg Khamenei rechnet mit neuem Widerstandskampf in Syrien Der oberste iranische Führer Ayatollah Ali Khamenei, rechnet nach dem Machtwechsel in Syrien mit einem erneuten Widerstandskampf von Syrern gegen die neuen Strukturen im Land. „Wir gehen davon aus, dass sich in Syrien wieder eine starke (Widerstands-)Gruppe bilden wird“, sagte Khamenei bei einer religiösen Zeremonie in Teheran.
Politik» Krieg Kurden rechnen mit türkischem Angriff in Syrien Die Türkei und mit ihr verbündete Milizen bereiten nach kurdischen Angaben eine Offensive gegen die nordsyrische Grenzstadt Kobane vor. Die türkische Armee und ihre syrischen Verbündeten würden Verstärkung in die Region südlich der von Kurden gehaltenen Stadt entsenden, sagte der Sprecher der kurdisch angeführten Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF), Farhad al Shami der Deutschen Presse-Agentur. Möglich sei ein Angriff von Süden und von Westen aus auf die Stadt.
Politik» Politik Syriens neue Machthaber zeigen sich offen für Dialog mit UNO Der Anführer der Islamistengruppe HTS in Syrien, Mohammed al-Golani, zeigt sich offen für eine Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen. In Damaskus traf er sich mit dem UNO-Sondergesandten Geir Pedersen, wie HTS mitteilte. Bei Telegram veröffentlichte die Miliz, die die Regierung von Machthaber Bashar al-Assad nach einer Blitzoffensive stürzte, eine Erklärung in gemäßigtem Ton. Dazu veröffentlichte sie Fotos des Treffens, zu dem Golani in Hemd und Sakko erschienen war.
Politik» EU EU-Außenminister beraten über Lage in Syrien Die EU-Außenministerinnen und -minister beraten am Montag bei ihrem letzten Treffen vor Weihnachten unter anderem über die europäische Reaktion auf den Machtwechsel in Syrien. Die Außenbeauftragte Kaja Kallas kündigte vor dem Treffen an, die EU werde noch am Montag einen direkten Kontakt zu den neuen Machthabern in Syrien herstellen. Bisher gibt es noch keine klare Linie der EU für den Umgang mit dem neuen Regime. Für Österreich ist Alexander Schallenberg (ÖVP) dabei.
Politik» Bürgerkrieg Über 60 israelische Angriffe auf Syrien in wenigen Stunden Israel hat Angaben von Aktivisten zufolge binnen weniger Stunden mehr als 60 Angriffe auf militärische Ziele in Syrien ausgeführt. Die in Großbritannien ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte sprach von „61 Angriffen in weniger als 5 Stunden“ am Samstagabend, unter anderem auf Tunnel, in denen sich Lager für ballistische Raketen befanden. Die Beobachtungsstelle stützt sich auf ein Netz von Informanten, ihre Angaben lassen sich unabhängig kaum überprüfen.
Politik» Syrien Ex-First-Lady Asma al-Assad – Sie war einmal die Hoffnungsträgerin... Einst wurde Asma al-Assad (49) „Lady Di des Orients“ genannt. Sie gab vielen Menschen in Syrien Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Doch in den vergangenen Jahren war die Ehefrau des gestürzten Diktators Baschar al-Assad (59) hauptsächlich für ihren luxuriösen Lebensstil mitten im Bürgerkrieg bekannt. Und nunmehr sitzt sie mit ihrer Familie im goldenen Käfig in Moskau.
Politik» Krieg Krisengipfel in Jordanien berät zur Lage in Syrien Bei einem Krisengipfel in Jordanien beraten Außenminister arabischer Staaten am Samstag mit internationalen Vertretern über die Zukunft Syriens. Dabei sollten Wege ausgelotet werden, um das Land in der Umbruchphase nach dem Sturz des Langzeitmachthabers Bashar al-Assad zu unterstützen, teilte das jordanische Außenministerium mit. Ziel sei einen inklusiven politischen Prozess - der alle Gruppierungen in dem zersplitterten Land einbezieht - unter syrischer Führung einzuleiten.
Politik» Krieg Lage in Teilen Syriens stabilisiert laut UNO zusehends Nach dem Sturz von Syriens langjährigen Machthaber Bashar al-Assad hat sich die Lage nach UNO-Angaben in weiten Teilen des Landes stabilisiert. In Gebieten im Norden bei Manbij und im Osten des Landes käme es aber weiterhin zu Feindseligkeiten, berichtete das Nothilfebüro der Vereinten Nationen OCHA. Es gebe weiterhin Berichte von Opfern durch explosive Kriegsrückstände. In den vergangenen Tagen seien mehrere Menschen durch Landminen getötet worden.
Politik» Migration Syriens Übergangsführer ruft Flüchtlinge zur Rückkehr auf Der Leiter der Übergangsregierung in Syrien nach dem Sturz des Regimes von Machthaber Bashar al-Assad hat die Syrer, die seit dem Beginn des Bürgerkriegs 2011 ihre Heimat verlassen haben, zur Rückkehr aufgerufen. „Unser erstes Ziel ist die Wiederherstellung von Sicherheit und Stabilität in allen Städten Syriens“, sagte Mohammed al-Bashir im Interview mit der italienischen Tageszeitung „Corriere della Sera“ (Mittwoch). Zweites Ziel sei die Flüchtlingsrückkehr.
Politik» Krieg Assad gestürzt: Syrien zwischen Jubel und Ungewissheit Nach dem Sturz des syrischen Machthabers Bashar al-Assad, mit dem eine jahrzehntelange Schreckensherrschaft seiner Familie endet, beginnt in dem vom Bürgerkrieg gezeichneten Land ein neues und ungewisses Kapitel. Die Jubelstimmung der meisten Syrer, die die Flucht Assads nach Moskau als Befreiung feiern, mischt sich mit Sorge über Chaos und neue Gewalt, die nun drohen könnten.
Politik» Syrien Umbruch in Syrien: Was bedeutet der Sturz Assads? Die Ereignisse überschlagen sich: In weniger als 2 Wochen hat eine Allianz aus Aufständischen in Syrien die Kontrolle über die wichtigsten Städte übernommen und Syriens Machthaber Baschar al-Assad in die Flucht geschlagen. Nach bald 14 Jahren Bürgerkrieg beginnt in dem arabischen Land der nächste große Umbruch.
Politik» Krieg Rebellen rufen Syrienflüchtlinge zurück Die 24-jährige Herrschaft des syrischen Präsidenten Bashar al-Assad ist zu Ende: Am Sonntagmorgen erklärten die Rebellen in dem Land im Fernsehen, dass sie Damaskus befreit und das Regime gestürzt hätten. Ein mit der Sache vertrauter syrischer Offizier sagte der Nachrichtenagentur Reuters, die Armeeführung habe Militärkommandanten über das Ende des Assad-Regimes informiert. Assad habe zuvor Damaskus mit unbekanntem Ziel verlassen, sagten zwei hochrangige Offiziere zu Reuters.
Politik» Krieg Syrien: Präsident Assad gestürzt – Islamisten kontrollieren Damaskus In Syrien ist Präsident Bashar al-Assad gestürzt worden. Der Präsident verließ die Hauptstadt Damaskus am Sonntag nach einer Blitzoffensive islamistischer Rebellen mit unbekanntem Ziel. Die staatliche Armee erklärte die Regierungszeit Assads für beendet. Das Armeekommando habe die Regierungssoldaten außer Dienst gestellt. Regierungschef Mohamed al-Jalali erklärte seine Bereitschaft für eine umgehende Machtübergabe. Die Rebellen bekundeten, diese friedlich abwickeln zu wollen.
Politik» Bürgerkrieg Israel greift Syrien an - Islamisten kurz vor Homs Nach der Einnahme der Großstädte Aleppo und Hama im Nordwesten Syriens befinden sich die islamistischen Kämpfer auf dem Vormarsch in Richtung Homs. Die vom Iran unterstützte Hisbollah entsandte indes einige „Überwachungstruppen“ aus dem Libanon in die drittgrößte syrische Stadt. Sie sollten dabei helfen zu verhindern, dass regierungsfeindliche Kämpfer die strategisch wichtige Stadt einnähmen, sagen zwei hochrangige Insider zu Reuters.
Politik» Kämpfe Pro-iranische Milizen greifen in syrischen Bürgerkrieg ein Der neu aufgeflammte Bürgerkrieg in Syrien scheint sich auszuweiten. Wie am Montag aus syrischen Militärkreisen verlautete, hat die von Islamisten bedrängte Armee nun auch Unterstützung pro-iranischer Milizen aus dem Nachbarland Irak erhalten. „Das ist frische Verstärkung, die geschickt wird, um unseren Kameraden an der Front im Norden zu helfen“, sagte ein Offizier. Bereits am Wochenende hatte sich erstmals seit acht Jahren wieder Russland mit Luftangriffen eingeschaltet.
Politik» Kämpfe Pro-iranische Milizen greifen in syrischen Bürgerkrieg ein Der neu aufgeflammte Bürgerkrieg in Syrien scheint sich auszuweiten. Wie am Montag aus syrischen Militärkreisen verlautete, hat die von Islamisten bedrängte Armee nun auch Unterstützung pro-iranischer Milizen aus dem Nachbarland Irak erhalten. „Das ist frische Verstärkung, die geschickt wird, um unseren Kameraden an der Front im Norden zu helfen“, sagte ein Offizier. Bereits am Wochenende hatte sich erstmals seit acht Jahren wieder Russland mit Luftangriffen eingeschaltet.
Politik» Krieg Aktivisten: Syrische Regierung verlor Kontrolle über Aleppo Nach dem Vorrücken jihadistischer Gruppierungen in Nordsyrien hat die syrische Regierung laut Aktivisten die Kontrolle über Aleppo verloren. „Erstmals seit Beginn des Konflikts im Jahr 2011 ist die Stadt Aleppo nicht mehr unter der Kontrolle der syrischen Regimekräfte“, sagte der Chef der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte, Rami Abdel Rahman, am Sonntag. Die russische Luftwaffe setzte unterdessen ihre Angriffe auf Jihadistenrebellen im Nordwesten Syriens fort.
Politik» Bürgerkrieg Zahl der Toten in Syrien auf mehr als 230 gestiegen Bei den schwersten Kämpfen seit Jahren zwischen islamistischen Rebellen und Regierungstruppen im Nordwesten Syriens ist die Zahl der Toten nach Angaben von Aktivisten auf 231 gestiegen. Darunter seien 20 Zivilisten, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Großbritannien mit. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Zuvor hatten die Aktivisten mitgeteilt, die Aufständischen würden in Richtung Aleppo vorrücken.
Politik» Bürgerkrieg Knapp 130 Tote nach Gefechten in Nordwestsyrien Bei Kämpfen zwischen islamistischen Rebellen und Truppen des syrischen Regimes im Nordwesten des Landes ist die Zahl der Toten nach Angaben von Aktivisten auf mehr als 130 gestiegen. Wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Großbritannien mitteilte, wurden bisher knapp 50 Soldaten der Armee von Machthaber Bashar al-Assad getötet. Bei den übrigen Toten soll es sich um Aufständische handeln.
Politik» Bürgerkrieg Gespräche über Waffenruhe im Sudan beginnen in der Schweiz In der Schweiz beginnen am Mittwoch Gespräche über eine Waffenruhe im Sudan. Zu den Gesprächen haben die USA beide Konfliktparteien eingeladen, die sudanesische Armee und die RSF-Miliz.
Chronik» Unwetter Mindestens 50 Tote durch Überschwemmungen im Sudan Nach schweren Regenfällen und Überschwemmungen in weiten Teilen des Sudan sind nach Angaben der UNO-Nothilfeorganisation OCHA bereits mindestens 50 Menschen ums Leben gekommen.
Politik» EU Putin empfing syrischen Machthaber Assad Der russische Machthaber Wladimir Putin hat seinen syrischen Kollegen Bashar al-Assad zu Gesprächen in Moskau empfangen. Im russische Fernsehen wurden am Donnerstag Aufnahmen des Treffens gezeigt, das am Mittwochabend stattfand. Nach Angaben Putins standen dabei die „Eskalation“ der Lage im Nahen Osten und die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Russland und Syrien im Mittelpunkt.