Samstag, 29. Juni 2024

So viel verdienten die Südtiroler 2022

Die Einkommen der Südtiroler sind 2022 gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Rund 11,8 Milliarden Euro an Einkommen sind in Summe erklärt worden, wie eine Erhebung des Arbeitsförderungsinstituts des Landes (AFI) zeigt. Das durchschnittliche Einkommen lag bei 27.230 Euro – ein Plus von 6 Prozent. Doch die Teuerung war zu dieser Zeit noch höher.

Das Einkommen stieg 2022, jedoch noch höher auch die Inflation. - Foto: © Shutterstock / shutterstock

Genau 432.386 Südtiroler haben für das Steuerjahr 2022 Einkommen verschiedenster Art gemeldet, die zusammengerechnet 11,8 Milliarden Euro ergeben. Das Durchschnittseinkommen lag damit bei 27.230 Euro, was einem Anstieg von 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Zwar ist das Einkommen nominal gestiegen, jedoch nicht die Kaufkraft. „Denn die Inflation zu dieser Zeit lag bei 9,7 Prozent“, wie AFI-Direktor Stefan Perini erklärt.

Die Gemeinden mit dem höchsten Einkommen

Südtirol liegt mit den 27.230 Euro Durchschnittseinkommen im gesamtstaatlichen Vergleich auf Platz 2, hinter der Lombardei mit 27.890 Euro. Auf Platz 3 kommt die Emilia Romagna mit 25.880 Euro.

Quelle: AFI/Ministerium für Wirtschaft und Finanzen.




Im Gemeinden-Vergleich hat Pfalzen mit 31.715 Euro das höchste durchschnittliche Einkommen, gefolgt von Bruneck (31.715 Euro), Eppan (31.442 Euro), Vahrn (30.610 Euro) und Brixen (30.069 Euro). Die Landeshauptstadt Bozen (29.581 Euro) ist hingegen im Vergleich zum Vorjahr um einen Platz auf den zehnten Rang zurückgefallen.

Spitzenverdiener machen nur 4 Prozent aus

Nur 4 Prozent der Steuerpflichtigen geben ein Einkommen von mehr als 75.000 Euro an, was im Vergleich zu 2021 einen leichten Anstieg bedeutet.

Die Spitzenverdiener vereinen 21,3 Prozent der gesamten Einkommenssumme Südtirols des Steuerjahres 2022 auf sich. „Die Daten zeigen, dass die Konzentration der hohen Einkommen in etwa stabil bleibt“, merkt die AFI-Forscherin Maria Elena Iarossi an.

Vinschgau fällt negativ auf

Was die Daten noch zeigen: Zwischen den Südtiroler Bezirken herrschen große Einkommensunterschiede. Während die Stadt Bozen das höchste Durchschnittseinkommen aufweist (29.581 Euro), bildet das Vinschgau mit 19.625 Euro das Schlusslicht im Lande.

Warum ist das so? Mitunter sei die starke Präsenz der Landwirtschaft in diesem Bezirk ein Grund, sagt das AFI. Nach Angaben des Arbeitsamtes sind im Verwaltungsbezirk Schlanders 14,1 Prozent der
Beschäftigten in der Landwirtschaft tätig, während es auf Provinzebene 4,7 Prozent sind. Landwirtschaft macht bekanntlich auf Landesebene einen geringeren Prozentsatz der gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung aus.

Steuereinnahmen

Ein höher gemeldetes Einkommen zieht klarerweise auch höhere Steuereinnahmen mit sich. Diese sind von 2,2 Milliarden Euro im Jahr 2021 auf 2,3 Milliarden Euro angestiegen.

Die Gemeinden, in denen im Durchschnitt die höchsten Nettosteuern gezahlt wurden, waren Eppan (8.167 Euro pro Steuerpflichtigen), Pfalzen (7.964 Euro), Bruneck (7.736 Euro), Wolkenstein (7.575 Euro) und Terlan (7.460 Euro).

ber/stol

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