Im vergangenen Jahr exportierte die Europäische Union Güter im Wert von mehr als 530 Milliarden Euro in die Vereinigten Staaten – das entspricht etwa 20 Prozent des gesamten EU-Exportvolumens. Doch ein genauer Blick auf die einzelnen Mitgliedsstaaten offenbart deutliche Unterschiede in der Abhängigkeit vom US-Markt. <BR /><BR />Eine Analyse von Eurostat macht klar, dass vor allem Irland stark vom Exportgeschäft mit den USA abhängig ist. Rund 26,6 Prozent aller irischen Warenausfuhren gingen im Jahr 2023 über den Atlantik.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1150812_image" /></div> <BR />Ein Grund für diesen hohen Anteil liegt darin, dass zahlreiche US-Technologiekonzerne ihren europäischen Hauptsitz in Irland haben – darunter Apple, Google oder die Pharmariesen Pfizer und Johnson & Johnson. Entsprechend groß ist die Sorge in Dublin, sollte sich der sich abzeichnende Handelskonflikt weiter verschärfen.<BR /><BR /><BR />An zweiter Stelle der Rangliste steht Finnland, das 11,1 Prozent seiner Exporte in die USA liefert. Es folgen Deutschland und Italien mit jeweils rund 10 Prozent. Italien exportierte vergangenes Jahr Waren im Wert von rund 73 Milliarden Euro in die USA. Neben Maschinen werden vor allem Lebensmittel „Made in Italy“ in die Vereinigten Staaten verkauft.<BR /><h3> Auch Südtirol spürt Abhängigkeit vom US-Markt</h3>Auch Südtirol baut seine Exporte in die USA weiter aus. Lag der Exportanteil im Jahr 2023 noch bei 6,6 Prozent, stieg er zuletzt auf 6,9 Prozent. Damit sind die Vereinigten Staaten nun der drittwichtigste Exportmarkt für die Region.<BR /><BR /> Insgesamt wurden im vergangenen Jahr Waren im Wert von rund 510 Millionen Euro in die USA geliefert. Zu den wichtigsten Exportgütern zählen Maschinen und mechanische Geräte sowie Getränke und alkoholische Erzeugnisse wie Wein.