„Unser Hund bellt nicht und ich kann versichern, dass er der neue beste Freund der Menschen und der Unternehmen sein wird“, prophezeit Immordino, der seit Jahren ein Unternehmen für industrielle Automatisierung mit Sitz in Turin leitet. Für etwa 2.000 Euro kann man den Hund in der Basisversion erwerben: Ein Vierbeiner, der die Bälle, die man ihm zuwirft, aufhebt und zurückbringt, und der auf Golfplätzen getestet wird. <BR /><BR />Für 100.000 Euro wird ein Roboter für ganz spezielle Einsätze angeboten. Mittels innovativer Sensoren kann Immordino nach Bedarf Roboterhunde für besondere Aufgaben entwickeln, wie Hürden umgehen und mit der Umgebung in Kontakt treten. Sie brauchen lediglich einige Stunde Ruhe, damit ihre Batterien aufgeladen werden können.<BR /><BR />„Roboterhunde sind perfekt, wenn es darum geht, nachts in einer Fabrik Kontrollen durchzuführen und Eindringlinge zu signalisieren. Mittels Temperatursensoren können die Vierbeiner den Ausbruch eines Feuers melden, sie können auf Autobahnbaustellen und in Tunneln arbeiten und dank eines innovativen Systems die Stimme ihres Besitzer erkennen“, erklärt Simone Immordino.<h3> Robotik-Kultur zu den Menschen bringen</h3>Das Geschäft in der Turiner Straße Via San Secondo soll als Schaufenster für die Roboterhunde dienen, aber auch für Roboter in Form von Spinnen und Humanoiden, die in Fabriken arbeiten können. „Die Robotik wird Teil unseres Lebens und mit der Verbreitung von KI-Algorithmen werden wir beginnen, mit Maschinen zu interagieren. Ich möchte das Geschäft im Zentrum von Turin eröffnen, um den Menschen die Robotik-Kultur näher zu bringen. Dies ist ein riesiger Markt mit einem Volumen von über einer Milliarde Euro“, so der Unternehmer.<BR /><BR />Roboterhunde wurden bereits in mehreren Missionen eingesetzt. Das US-Militär hat sie beispielsweise in die Ukraine geschickt, um Minen und Sprengsätze in riskanten Gebieten zu entfernen. Sie wurden auch von der New Yorker Polizei für Patrouillen in gefährlichen Industriegebieten eingesetzt. Ebenfalls in New York haben sie sich der Feuerwehr angeschlossen, um bei Rettungseinsätzen Bilder und Daten zu sammeln, während in Italien die Carabinieri „Saetta“ einsetzen, einen Roboterhund, der über ein Tablet ferngesteuert werden kann.<BR /><BR />Spot, der Roboterhund des Unternehmens Boston Dynamics, ist zum „Wächter“ des archäologischen Parks von Pompeji geworden. Mit seiner 360-Grad-Kamera hat er Daten für die Untersuchung und Planung von Eingriffen und die Sicherung der Stätte gesammelt.