So legte der Reingewinn der Bank um 25 Prozent auf 126 Millionen Euro zu – das ist so viel wie noch nie. „Damit hat die Bank ihren positiven Trend, den sie vor 5 Jahren begonnen hat, weiter fortgesetzt“, unterstrich Lukas Ladurner. <BR />2020 habe die neue Führung auf Druck unzufriedener Aktionäre das Ruder übernommen. „Seitdem ist es gelungen, die Bank wieder auf den Wachstumspfad zu führen“, so Ladurner. Wir erinnern uns: 2019 hatte die Volksbank noch einen Verlust von 84,4 Millionen Euro in den Büchern stehen.<BR /><BR />Einen neuen Rekord hat die Volksbank 2024 auch beim Nettovermögen erzielt, das erstmals die Marke von einer Milliarde Euro geknackt hat und 1,005 Milliarden Euro erreichte.<h3> Dividende von einem Euro je Aktie</h3>Dank der guten Entwicklungen wird die Bankenführung heuer der Hauptversammlung eine Dividende von einem Euro je Aktie vorschlagen. Sie soll in 2 Tranchen ausbezahlt werden: 70 Cent im April, 30 Cent im Oktober. Insgesamt werden so 50 Millionen Euro an die Aktionäre ausgeschüttet. <BR />Der restliche Gewinn (76 Millionen Euro) soll als Reserve für das weitere Wachstum dienen, wie es hieß. Präsident Ladurner verwies in diesem Zusammenhang auf den Industrieplan der Volksbank 2024 bis 2026. Darin ist vorgesehen, dass das Geldinstitut die Zahl seiner Filialen von 160 (2023) auf 175 steigern möchte.<h3> Aktien legen um 25 Prozent zu</h3>Der Aufwärtstrend der Bank spiegelt sich auch im Aktienwert wider, wie der Volksbank-Präsident weiter unterstrich. Dieser sei zuletzt – auch dank einiger Neuerungen auf der Handelsplattform – um 25 Prozent auf 10,60 Euro gestiegen. <BR />„Wir sehen eine gute Liquidität auf der Plattform: Wenn jemand seine Aktien verkaufen möchte, kann er dies binnen weniger Wochen tun. Oft dauert es auch nur eine Woche“, erklärte er. Zurzeit stelle man aber ein größeres Interesse am Kauf als am Verkauf von Volksbank-Aktien fest.<h3> Kennzahlen verbessern sich weiter</h3>Die verwalteten Kundenmittel erreichten im abgelaufenen Jahr 21,9 Milliarden Euro, was einem Plus von 3,3 Prozent entspricht. Die direkten Einlagen der Familien und Unternehmen (Kontokorrente, Festgeldkonten usw.) erhöhten sich um 3 Prozent, die indirekten Einlagen (Investmentfonds, Lebensversicherungen usw.) um 11,7 Prozent, während die Ausleihungen an die Kunden mit einem Plus von 0,2 Prozent im vergangenen Jahr nahezu stabil blieben.<BR /><BR />Das Nettobetriebsergebnis der Volksbank stieg um 5,5 Prozent auf rund 389 Millionen Euro, was auf einen Anstieg des Kommissionsgeschäfts, das positive Finanzergebnis sowie auf ein stabiles Zinsergebnis zurückzuführen ist, wie es hieß.<BR /><BR />Bei den wichtigsten Bankkennzahlen konnte sich die Volksbank 2024 verbessern: Die sogenannte harte Kernkapitalquote (CET-1-Ratio), die die Solidität einer Bank misst, stieg auf 16,2 Prozent. Das Verhältnis von Kosten und Einnahmen (Cost-Income-Ratio) sank auf 48,4 Prozent. Ein kleinerer Wert ist in diesem Fall jedoch positiv: Je geringer das Aufwand-Ertrags-Verhältnis, desto besser. Der Wert der Volksbank sei im internationalen Vergleich sehr gut, betonte die Bankenführung.<BR /><BR />Auch die Zahl der Problemkredite hat sich weiter reduziert: Der Nettoanteil dieser sogenannten „non-performing loans“ macht gemessen am Gesamtkreditportfolio mittlerweile 1,7 Prozent aus.<BR /><BR />„Wir sind sehr zufrieden“, unterstrich auch Generaldirektor Alberto Naef. Er verwies darauf, dass die Volksbank 2024 insgesamt 3130 Kunden dazugewinnen konnte – aktuell seien es 287.000 in Nordostitalien.