Freitag, 5. Juli 2024

Gefährliche Airbags – Citroën ruft 600.000 Fahrzeuge zurück

Aufgrund defekter Airbags muss Citroën derzeit mehr als 600.000 Fahrzeuge zurückrufen. Betroffen sind die Modelle Citroën C3 und DS3, die zwischen 2009 und 2019 produziert wurden. In Italien betrifft es mehr als 164.000 Fahrzeughalter.

Betroffen sind die Modelle C3 und DS 3 produziert zwischen 2009 und 2019. - Foto: © dpa-tmn / Citroën

Laut der Stellantis-Gruppe, zu welcher auch Citroën gehört, weisen die Airbags des japanischen Unternehmens Takata Fehler bei den Gasgeneratoren auf. Im Falle eines Unfalls könnten die Airbags mit übermäßiger Kraft aufgeblasen werden, was zu schweren Verletzungen bis hin zum Tod führen kann.

Aus diesem Grund hat der Autokonzern seit Wochen allen betroffenen Fahrzeughaltern ein Schreiben zugesendet und sie darin aufgefordert, die Fahrzeuge nicht zu fahren und einen Vertragshändler aufzusuchen.

Stellantis hat auch bestätigt, dass für die Zeit, die für den Austausch des Airbags benötigt wird, Ersatzwagen zur Verfügung stünden. Vor Kurzem hat auch das italienische Ministerium für Infrastrukturen und Transporte eine Liste mit allen betroffenen Fahrzeugen veröffentlicht. Laut Stellantis ist nicht auszuschließen, dass weitere Modelle folgen.

Viele warten vergeblich auf Reparatur

Wie Verbraucher der VZS berichten, ist bei vielen der Defekt auch Wochen nach Erhalt der Rückrufbriefe noch nicht behoben. Ebenso berichten Verbraucher, dass, bis auf wenige Ausnahmen, das von Stellantis versprochene Ersatzfahrzeug nicht zur Verfügung gestellt wurde.

„So wurden viele Kunden – mitten in der Hauptreisezeit – buchstäblich stehen gelassen und könnten das Fahrzeug in ihrem Besitz nicht nutzen“, kritisiert die VZS.

Versuche von Kunden, mittels Abmahnungen einen Austausch schnellstmöglich einzufordern, blieben bisher erfolglos. „Das Ministerium für Infrastrukturen und Verkehr muss umgehend direkt intervenieren“, sagt VZS-Geschäftsführerin Gunde Bauhofer.

Wichtiger Rat an die Verbraucher

Für diejenigen, die eine Abmahnung an Stellantis verschickt haben, die unbeantwortet geblieben ist und nun selbst einen Mietwagen organisieren, rät die VZS Folgendes: „Unbedingt alle Zahlungsbelege, wie den Vertrag oder Rechnungen, aufbewahren, da diese die Grundlage für einen möglichen Schadensersatzanspruch gegen die Stellantis-Gruppe bilden.“

Hier der Linkzu den Listen aller betroffenen Fahrzeuge.

ber/stol

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