Es war bei der jüngsten Sitzung des Generalrates des Verbandes als das Thema Energie erneut in den Mittelpunkt rückte. Dabei schlugen die Anwesenden erneut Alarm: „Die produktive Tätigkeit in Europa ist in Gefahr, und damit verbunden Millionen von Arbeitsplätzen und ein wesentlicher Teil des Steueraufkommens“, erklärte Oberrauch. „Energieintensive Unternehmen erleben eine wahre Kostenexplosion.“ Wie schwerwiegend das Problem tatsächlich ist, wird beim Blick auf die Stromrechnungen einiger Betriebe deutlich, die der UVS beispielhaft veröffentlichte.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="811502_image" /></div> <BR /><BR /> „Die Lage wird sich in den kommenden Monaten noch weiter zuspitzen. Mit Oktober beginnt ein neues thermisches Jahr und damit verbunden ist auch eine weitere Anpassung der Preise. Viele produktive Unternehmen werden sich die Energiekosten ganz einfach nicht mehr leisten können und die Produktion einschränken. Damit wird unsere Abhängigkeit von anderen Regionen noch größer werden.“<BR /><BR />Vor allem Europa müsse jetzt Einheit und Stärke zeigen, denn Lösungen wie ein Preisdeckel beim Gas, die Entkoppelung von Strom- und Gaspreis oder die zeitweilige Aussetzung der Emissionszertifikate ETS sind nur auf EU-Ebene umsetzbar. „Dementsprechend enttäuscht sind die Unternehmen darüber, dass die EU noch keine Einigung gefunden hat. Wenn wir nicht sofort handeln, droht ein wirtschaftliches, aber vor allem soziales Erdbeben.“<BR /><BR />Entlastungen könnten auch in Italien und Südtirol eingeführt werden. „Wir denken dabei zum Beispiel an eine Ausweitung der Steuerguthaben oder an einen gedeckelten Gaspreis für Unternehmen auf gesamtstaatlicher Ebene. Lokal unterstützen wir die Forderung der Gewerkschaftsorganisationen nach konkreten Hilfsmaßnahmen für Familien.“ Für Unternehmen sei der effizienteste Hebel jener der Steuerentlastungen, etwa im Bereich der IRAP.