Endlich: Licht aus für Ampel-Koalition - Politik

Bevor Sie weiterlesen: Stimmen Sie ab in unserer Frage des Tages! Robert Habeck hingegen dürfte sich halten, auch wenn seine Grünen die Hauptverantwortung für die desaströse Regierungsarbeit der abgewählten Koalition aus Sozialdemokraten, Grünen und Liberalen tragen. Die ökologischen Fundamentalisten haben Habeck die Treue gehalten und damit halten sich die Verluste in Grenzen. In gefährlichen Tiefen liegt nun die FDP. Mehr als halbiert, müssen die Liberalen um ihre Existenz bangen. Christian Lindner, das Chamäleon der deutschen Politik, kann sich der geänderten politischen Konstellation nicht wieder anpassen und als Mehrheitsbeschaffer wiederauferstehen. Das Spiel ist aus! Wahlsieger Friedrich Merz kann sich über seinen wohlverdienten Sieg freuen, die Findung einer Regierungskoalition dürfte aber die Sorgenfalten im Gesicht wachsen lassen. Merz kann jetzt mit der SPD regieren, was er sich wahrscheinlich gewünscht hat. Die Sozialdemokraten aber auf seinen Kurs zu bringen, dürfte keine leichte Arbeit sein. Das schafft er nur, wenn die sozialistischen Fundis in der SPD ausgebremst werden. Die Grünen sind keine Alternative und eine Koalition mit der AfD hat Merz auch nach dem Wahlkampf ausgeschlossen. Obwohl die Alternative für Deutschland ihre Stimmen verdoppelt hat und die zweitstärkste politische Kraft in Deutschland ist, wird für Alice Weidel nur der Posten der Oppositionsführerin im Bundestag übrig bleiben. Das birgt allerdings die Gefahr, dass die AfD noch stärker wird und nach den nächsten Wahlen nach österreichischem Vorbild als stärkste Partei den Regierungsauftrag erhalten muss. Das weiß Merz. Er muss also eine Koalition schmieden, die imstande ist, der AfD den Wind aus den Segeln zu nehmen. Das wird aber schwierig sein, weil die beiden möglichen Koalitionspartner SPD und Grüne bisher mit ihrer Politik die Wähler der AfD zugetrieben haben. Ob Merz dieser Paradigmenwechsel gelingt, ist fraglich. Es ist zu hoffen, dass er ihm gelingt. Deutschland braucht endlich eine wirtschaftsfreundliche Politik, damit die Wirtschaftskraft zu alter Stärke zurückfindet. Deutschland muss die unkontrollierte Zuwanderung in den Griff bekommen, eine Altschuld von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Und die Deutschen müssen wieder zu Optimisten werden. Das braucht Deutschland. Das braucht Europa. Der deutsche Wirtschaftsmotor muss wieder anspringen, weil er Energie für die gesamte EU liefert. Das wünschen wir dem neuen Kanzler Friedrich Merz. Und das wünschen wir auch uns; wenn es den Deutschen schlecht geht, kann es uns nicht gut gehen. toni.ebner@athesia.it Die Reaktionen der Südtiroler Politik zu den Bundestagswahlen in Deutschland lesen Sie hier.