Für Karl Gruber, Kandidat der Süd-Tiroler Freiheit, ist klar: „Im Sommer sind die stündlichen Busfahrten auf die Alm eine Katastrophe.“ Besonders problematisch seien die fehlenden Ausweichstellen für Traktoren, die Heu ins Tal bringen. „Die mit Heu beladenen Traktoren können nicht rückwärtsfahren“, erklärt Gruber. Dies führe regelmäßig zu Behinderungen – sowohl für die Bauern als auch für die Busse.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1157814_image" /></div> <BR /><BR />Ganz auf Busfahrten verzichten will Gruber dennoch nicht: „Eine völlige Abschaffung wäre nicht sinnvoll, aber eine Reduzierung der Fahrten oder eine Begrenzung der Strecke wäre angebracht.“ Der aktuelle Verkehrsplan sei seiner Meinung nach „unzureichend durchdacht“.<BR /><BR /> Zuerst hätte man die Straße ausbauen und ausreichend Ausweichmöglichkeiten schaffen müssen. Da dies versäumt worden sei, komme es nun im Sommer zu erheblichen Problemen.<BR /><BR />Walter Baumgartner, amtierender Bürgermeister und SVP-Kandidat, erinnert daran, dass das Thema Busfahrten auf die Alm in Villanders jahrelang diskutiert wurde. Letztlich habe sich der Gemeinderat mit knapper Mehrheit von 7 zu 6 Stimmen für das Buskonzept ausgesprochen.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1157817_image" /></div> <BR /><BR /> „Interessanterweise haben sogar meine schärfsten Kritiker später eingeräumt, dass die Busfahrten weit weniger problematisch sind, als ursprünglich befürchtet“, betont Baumgartner. Gerade jene Bauern, die im Sommer mit großen Traktoren das Heu ins Tal bringen, hätten ihm diese Einschätzung bestätigt. Daher kann er die aktuelle Kritik von Gruber nicht nachvollziehen.<BR /><BR />Wer am Ende das Bürgermeisteramt in Villanders übernimmt – eines ist sicher: Die Diskussion um die Busfahrten auf die Villanderer Alm wird die Dorfgemeinschaft auch weiterhin beschäftigen.