<b>Von Petra Schwienbacher</b><BR /><BR />Werden Katze älter, brauchen sie mehr Aufmerksamkeit, einige werden verschmuster und suchen häufiger Streicheleinheiten. Auch werden Katzenbesitzer beobachten, dass ihr Stubentiger mehr schläft. Erwachsene Katzen rasten durchschnittlich 16 bis 18 Stunden am Tag, je nach Alter sogar bis zu 20. Daher sollten ihnen mehrere kuschelige Schlafplätze zur Verfügung stehen. <BR /><BR />Stufen oder Rampen sind bei Senioren-Katzen sinnvoll, damit sie ihre höher gelegenen Lieblingsplätze weiterhin gut erreichen. Für Kinder müssen diese Schlafplätze tabu sein – sie sollten von Anfang an lernen, Tiere nicht im Schlaf zu stören. <BR /><BR />Reine Wohnungskatzen brauchen auch im Alter Abwechslung, damit sie sich nicht langweilen. Werden aktive Spiele nicht mehr angenommen, sind Denkspiele oder Leckerli-Suchspiele (die Menge von der Futterration abrechnen!) eine Alternative. <h3> Gesundheitliche Probleme</h3>Idealerweise stehen alten Katzen mehrere Toiletten (mit niedrigem Rand!) zur Verfügung, damit der Weg nicht zu lang und beschwerlich ist. Sonst können die Tiere schnell unsauber werden. Zudem sind halbjährliche Vorsorgeuntersuchungen bei gealterten Katzen Pflicht. In fast der Hälfte aller Vorsorgeuntersuchungen werden Erkrankungen entdeckt, die frühzeitig noch gut behandelbar sind. Des Weitern sollten die Zähne regelmäßig kontrolliert werden. Bürsten unterstützt die Katze dabei, ihr Fell sauber zu halten. Wenn die Gelenke steifer werden, können sich die Senioren nicht mehr so ausgiebig putzen, vor allem an schwer erreichbaren Stellen wie am Rücken und Schwanz. Bei der Fellpflege können sowohl Fellknötchen entfernt als auch der allgemeine Gesundheitszustand kontrolliert werden.<BR /><BR /><b>Bei folgenden Symptomen ist ein Besuch beim Tierarzt ratsam:</b><BR /><BR />- Die Katze trinkt plötzlich mehr und/oder uriniert sehr häufig.<BR />- Die Katze hat Durchfall, erbricht oder ist lethargisch. <BR />- Die Katze kann nicht mehr gut kauen und/oder das Futter schlucken. <BR />- Die Katze hustet und/oder ist allgemein schwach.<h3> Wenn die Katze nicht mehr fressen will</h3>Ältere Tiere brauchen mehr hochwertige Proteine und Vitamine. Der Stoffwechsel und die Hormonproduktion verändern sich im Laufe der Jahre, der Energiebedarf sinkt, weswegen manche Katzen im Alter deutlich zunehmen. Zudem müssen sie mehr trinken. Das Futter sollte daher angepasst und auf fast ausschließlich Nassfutter umgestellt werden. <BR /><BR />Falls der Appetit einer Katze abnimmt, ist dies anfangs noch kein Grund zur Sorge, denn bei Freigängerkatzen kann es sein, dass sie draußen gefressen haben oder andere Gründe dahinterstecken. Wurde beispielsweise die Futtermarke abrupt gewechselt? Wurde der Boden mit einem anderen Putzmittel gewischt oder etwas in der Wohnung umgestellt? <BR /><BR />Katzen reagieren manchmal auf scheinbar banale Dinge bereits sensibel. Daher ist darauf zu achten, dass der Futterplatz an einem ruhigen Ort liegt, entfernt von der Katzentoilette und immer am selben Platz.<BR /><BR />Falls eine Katze plötzlich nicht mehr frisst, ist dies ein Alarmsignal – selbst wenn die Katze übergewichtig sein sollte. In diesem Fall können verschiedene Erkrankungen die Ursache sein. <BR /><BR />Auch bei einem plötzlichen Gewichtsverlust, obwohl die Katze normal frisst, ist ein Tierarzt aufzusuchen. Denn bereits ab einer Abnahme von 5 Prozent des Gesamtgewichtes wird es gefährlich.