<b>Von Petra Schwienbacher</b><BR /><BR />Ein halbwegs artgerechtes Aquarium hat ein Fassungsvermögen ab 100 Litern. Je größer, desto besser. Bei Aquarien ab 300 Litern muss die Stabilität des Fußbodens geprüft werden! Die Größe hängt auch von der Art und der Anzahl der Fische ab, die später einziehen sollen. Ein guter Anhaltspunkt ist, pro Zentimeter Fisch mit 2 Litern Wasser zu rechnen (bei Fischen mit einer ausgewachsenen Länge von 8 Zentimetern). Dann haben die Fische genügend Platz zum Schwimmen.<BR /><BR />Wenn die Tiere im Gartenteich gehalten werden sollen, muss dieser 500 Liter Wasser haben und an einer Stelle mindestens einen Meter tief sein, damit sie problemlos überwintern können. Aber das ist noch mal ein eigenes Kapitel.<h3> Der optimale Standort</h3>Aquarien sollten immer auf entsprechende Unterschränke gestellt werden. Diese müssen stabil sein und sollten an einem ruhigen Ort platziert werden, der frei von direkter Sonneneinstrahlung oder Zugluft ist. So bleibt die Temperatur im Aquarium meist stabil und die Tiere werden nicht unnötigem Stress ausgesetzt.<h3> Die Qualität des Wassers</h3>Wasser ist nicht gleich Wasser. Aus dem Wasserhahn kann hartes und weiches Wasser fließen und nicht immer eignet sich Leitungswasser fürs Aquarium. Daher ist es sinnvoll, die Wasserwerte zu testen, bevor die Fische angeschafft werden.<BR /><BR />Später muss das Wasser regelmäßig geprüft und gewechselt werden. Wasserwerte, die eine Rolle spielen, sind der pH-Wert sowie das Ammoniak-, Nitrit- und Nitratlevel. Zusätzlich braucht ein Aquarium einen Wasserfilter und je nach Bewohnern auch eine Heizung mit Thermostat.<h3> Sauerstoff bitte</h3>Damit es den Fischen gut geht und sie im neuen Ökosystem überleben können, braucht ein Aquarium eine gute Sauerstoffzufuhr. Der Sauerstoffgehalt im Aquarienwasser sollte möglichst nicht in den Bereich von 5 mg/l absinken. Dies kann durch eine Belüftung (beispielsweise einen Sprudelstein) oder durch einen höher positionierten Filterauslass gewährleistet werden. <h3> Die Beleuchtung</h3>Fische brauchen Licht. Ideal sind 12 Stunden Licht, 12 Stunden Dunkelheit. Gut für die Beleuchtung eignen sich LEDs mit entsprechender Zeitschaltuhr.Die EinrichtungSelbst wenn es die freie Natur nie ersetzen kann, sollte das Aquarium dem natürlichen Lebensraum der Fische nachempfunden und möglichst naturgetreu eingerichtet werden. <BR /><BR />Die Ausstattung variiert wieder je nach Fischart, zur Grundausstattung gehören aber Sand, Steine und eine entsprechende Bepflanzung. <h3> Vor dem Einzug</h3>Das Aquarium sollte (ohne Fische!) anfangs für mindestens 3 bis 4 Wochen laufen. Ein neues Aquarium bildet nämlich oftmals eine erhöhte Konzentration an Nitrit, was tödlich für die Tiere wäre. Das Wasser muss also bereits jetzt regelmäßig überprüft und gereinigt werden. <BR /><BR />Dann dürfen die Fische einziehen. Anfänger wählen idealerweise erst mal weniger als mehr Fische. Neben dem passenden Aquarium spielen auch die richtige Fütterung und Pflege eine große Rolle dabei, ob die Fische ein gesundes langes Leben führen. Daher sollten sich Aquaristik-Einsteiger vorab gut über die spezifischen Bedürfnisse der jeweiligen Art informieren und Expertenwissen einholen.