Immer wieder schreibe ich über den Klimawandel. Zumeist sind es Appelle, auf dieses und jenes zu achten, weil ich glaube, dass große Veränderungen zwar nur per Gesetz funktionieren, man aber auch im persönlichen „Kleinen“ viel bewirken kann und muss! <BR /><BR />Ob ich Wasser predige und Wein trinke? Nun, Wein trinke ich tatsächlich gerne, versuche aber, gegebene Ratschläge in die Tat umzusetzen. Natürlich gelingt das nicht immer. Und wenn ich meine „Weltrettungs“-Bilanz so unter die Lupe nehme, hat sie viel Verbesserungspotenzial und ist work in progress. <BR /><BR />Gut bin ich beim Stromsparen, Fleisch habe ich aus ethischen Gründen schon immer wenig gegessen, und Tierwohl ist mir ebenso Herzensanliegen wie die Unterstützung heimischer (Bio)Bauern, was Hand in Hand geht mit Klimaschutz. Ich muss auch generell (aber vor allem im Winter!) keine exotischen Früchte haben und bleibe den einheimischen treu – in fruchtgemüsetechnischer Hinsicht (und nur da!) bin ich überzeugte Rassistin. <BR />Beim Vermeiden von Verpackung und Plastik wird es schon viel schwieriger, und aufs Fahrrad schwinge ich mich auch nicht, wenn ich zu einem Termin muss. Dennoch glaube ich (aus ernsthaftem Bemühen heraus) behaupten zu können, dass ich kein Wasser predige. Fakt ist aber auch: Ich verbrauche viel zu viel! <BR /><BR />Wie ohrenbetäubend laut die Klima-Zeitbombe bereits tickt, hat der Weltklimarat nun in seinem Synthesebericht auf den Punkt gebracht. Aktuell liegt die Erderwärmung bei rund 1,1 Grad, das Ziel, sie auf 1,5 Grad zu begrenzen, ist gescheitert. Machen wir weiter wie bisher, zeigt das Thermometer 2100 ein Plus von 3,2 Grad und wir haben die Hölle auf Erden. <BR /><BR />Der Wassermangel ist bereits jetzt bedrohlich, die Südtiroler Verbraucherzentrale liefert wertvolle Spartipps: 5-Minuten-Dusche statt Vollbad, Wasser aus beim Zähneputzen und Geschirrspülen, tropfende Hähne reparieren, alte Waschmaschinen ersetzen. Sie meinen, das ist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein? Schon bald wird es auf jeden Tropfen ankommen!<BR />