Was vorbeugend gemacht werden kann und wann ein Tierarztbesuch nötig ist.<BR /><BR /><b>Von Petra Schwienbacher</b><BR /><BR />Vor allem jetzt im Winter schleichen sich auch bei unseren Haustieren Erkältungen ein. Um diesen vorzubeugen, sollten Hunde nicht zu lange auf nassem und kaltem Boden sitzen oder liegen. <BR /><BR />Nach einem Spaziergang im Schnee oder Regen muss der Vierbeiner gründlich abgetrocknet werden. Zudem sollte das Hundebett nicht zu nah am Heizkörper liegen, denn dann können die Schleimhäute des Vierbeiners schnell austrocknen und er wird anfälliger für Erkältungserreger.<h3> Symptome lindern</h3>Kommt es trotz Vorbeugungsmaßnahmen zu einer Erkältung, kann man sie anfangs mit einfachen Hausmitteln lindern. Am wichtigsten ist viel Ruhe. Die Wärme von einer Bettflasche, einem Heizkissen oder einer Wärmelampe (bitte gewissen Mindestabstand einhalten) sowie ein Luftbefeuchter können hilfreich sein. <BR /><BR />Dann heißt es auch bei unseren Tieren: viel trinken und zwar nicht zu kaltes frisches Wasser. Gefüttert werden sollte leicht bekömmliches Futter. Unterstützend kann man etwas Honig dazugeben, der durch seine entzündungshemmenden Enzyme und Antioxidantien Symptome lindern kann.<h3> Ursachen für Husten</h3>Ob Erkältungen, Fremdkörper in den Atemwegen, Parasiten wie Herz- oder Lungenwürmer, Infektionen wie Staupe oder Zwingerhusten, Allergien, Entzündungen der Atemwege, Tumore ... die Ursachen für Husten sind vielseitig.<BR /><BR />Manchmal hat der Hundehusten harmlose Ursachen, wie zu trockene Raumluft oder eingeatmete Futterpartikel (das kommt vor allem bei Hunden vor, die ihr Futter schlingen – Abhilfe schaffen hier spezielle Näpfe). Hunde, die ein Halsband tragen und stark an der Leine ziehen, können husten und würgen, da ihnen durch den Druck auf die Luftröhre die Luft abgeschnürt wird. Diese Hunde sollten unbedingt ein Brustgeschirr tragen, damit sich die Belastung auf den Körper verteilt und keine Folgeschäden entstehen.<BR /><BR />Dauert ein Husten mehr als 3 Tage an oder tritt er plötzlich stark und akut auf, heißt es ab zum Tierarzt. Vor allem auch, wenn Auswurf oder Fieber dazukommt.<h3> Zwingerhusten</h3>Dieser Husten tritt nicht, wie der Name vielleicht vermuten lässt, nur in Hundezwingern auf, sondern auch bei reinen Familienhunden. Es handelt sich dabei um eine hochansteckende Erkrankung der Atemwege, weswegen der Hund vorerst keinen Kontakt zu Artgenossen haben sollte. Das Hauptsymptom ist ein „bellender“ Husten mit begleitendem Würgen. <BR /><BR />Der Husten hört sich so an, als ob der Hund versucht, etwas loszuwerden, das in seinem Hals stecken geblieben ist. Manchmal wird schaumiger weißer Schleim abgehustet. Auch niesen kann bei Zwingerhusten begleitend auftreten. <BR /><BR />In der Regel klingen die Symptome nach ein paar Tagen von alleine ab. Sollten aber Antriebslosigkeit, Fieber oder Appetitlosigkeit hinzukommen, ist ein Tierarztbesuch notwendig. Dieser verschreibt gegebenenfalls Entzündungshemmer und Antibiotika.