<b>Von Petra Schwienbacher</b><BR /><BR />Laut einer Studie der Universität Buffalo in New York sank der Blutdruck der Versuchspersonen in Stresssituationen durch die Anwesenheit von Vierbeinern. Zudem schüttet der Körper beim Streicheln von Tieren das Kuschelhormon Oxytocin aus. Das sorgt für Stressabbau und gute Laune und das wiederum schafft ein besseres Betriebsklima. Aber bei sogenannten Bürohunden ist auch einiges zu beachten. <BR /><BR />Das Einverständnis des Arbeitgebers (am besten schriftlich) steht an erster Stelle. Wer sein Tier mit ins Büro nimmt, hat aber auch Rücksicht auf seine Arbeitskollegen zu nehmen. Hundehaarallergien sind im Vorfeld abzuklären, ebenso sollte keiner der Kollegen Angst vor Hunden haben. Der perfekte Bürohund sollte bereits ein gewisses Alter haben, gesund, stubenrein und gut erzogen sein. Aggressive und ängstliche Vierbeiner eignen sich nicht. <BR /><BR />Ist alles abgeklärt, kann der Hund anfangs probeweise mit ins Büro genommen werden, um zu sehen, ob es ihm überhaupt gefällt, ob er sich langweilt oder ob er durch die vielen Menschen vielleicht sogar unter Dauerstress leidet. Im Zweifelsfall sollte ein kompetenter Hundetrainer zu Rate gezogen werden. <h3> 5 Regeln fürs Büro</h3><b>Fester Rückzugsort:</b><BR />Der Hund braucht einen festen Schlafplatz (Decke, Körbchen) an einem ruhigen Platz im Büro. Dieser Bereich kann gegebenenfalls durch Gitter abgegrenzt werden, außer der Hund schläft in seiner Box. Auch hier gilt es, sich vorab mit Chef und Mitarbeitern abzustimmen. <BR /><BR /><b>Gassigehen:</b><BR />Wenn der Hund bereits vor der Mittagspause raus muss, um sein Geschäft zu erledigen, ist mit dem Chef zu sprechen. Eventuell könnte die Mittagspause in 2 Pausen aufgeteilt werden. Idealerweise sollte vor Arbeitsbeginn eine ausgiebige Runde mit dem Vierbeiner gemacht werden.<BR /><BR /><b>Ruhe bitte:</b><BR />Der Bürohund muss es gewohnt sein, an seinem Platz zu bleiben und auch für längere Zeit stillzuhalten. Niemand mag einen aufdringlichen Hund, der dauernd bellt, winselt, einen abschleckt oder anstupst und dadurch bei der Arbeit stört. Außerdem sollte er gepflegt sein (Haare, Zähne), damit es im Büro nicht stinkt.<BR /><BR /><b>Klare Absprachen:</b><BR />Für ein harmonisches Miteinander sollte vorab besprochen werden, ob und wann der Hund gestreichelt werden darf, ob und welche Leckerlis er haben darf, wann er nicht gestört werden soll usw.<BR /><BR /><b>Spielpausen:</b><BR />Kurze Auszeiten mit dem Hund bringen Abwechslung ins Büro und können das Arbeitsklima verbessern. Jedoch sollten die Konzentration und die Arbeitsleistung nicht darunter leiden. Auch hier gilt: Am besten vorab mit dem Vorgesetzten darüber sprechen und die wichtigsten Regeln durchgehen.<BR /><BR />Wer nicht das Glück hat, einer Arbeit nachzugehen, bei der der Vierbeiner mitdarf, muss sich die Frage stellen ob und wie sich Hund und Vollzeitjob vereinbaren lassen. <h3> Mehrere Hunde im Büro</h3>Falls 2 oder mehr Hunde in einem Büro sein werden, sollten sie sich vorab an einem neutralen Ort kennenlernen. Falls sie sich nicht vertragen, müssen sie am Arbeitsplatz räumlich getrennt werden.