<BR /> Der 36-jährige Libyer war an Bord des internationalen Zuges Railjet 85, der von München nach Venedig unterwegs war.<BR /><BR /> Er soll sich in der Toilette des Zuges eingesperrt haben, um der Kontrolle durch die Beamten zu entgehen, heißt es in einer Aussendung der Quästur. Das gelang ihm aber nicht und er konnte bei der anschließenden Identitätsüberprüfung weder eine Fahrkarte noch Ausweisdokumente vorweisen.<BR /><BR />Nach einem Abgleich mit den internationalen Datenbanken stellte sich heraus, dass der Mann innerhalb der letzten Jahre in mehreren europäischen Ländern politisches Asyl beantragt hatte. Weiters wurde mit gleich zwei internationalen Haftbefehlen in zwei Staaten nach ihm gefahndet. <h3> Eine ausständige Haftstrafe von dreieinhalb Jahren </h3>Außerdem stellte sich heraus, dass der 36-Jährige von der Staatsanwaltschaft Florenz zu einer Haftstrafe von dreieinhalb Jahren verurteilt worden war.<BR /><BR />Dieses Urteil wurde am 24. März 2022 aufgrund von Drogenhandel, Raub und unwahrer Bestätigung seiner Identität erlassen (Art. 495. StGB). Nach Abschluss der Untersuchung wurde der Libyer festgenommen und ins Bozner Gefängnis überstellt.