Der Radweg würde im nördlichsten Teil entlang der Felswand auf Stegen verlaufen und im Felsen verankert sein, was den Zustand der Hänge irreversibel verändern könnte. Angesichts von Erdrutschen, die sich in den vergangenen Monaten ereigneten, könnte der Radweg auf Stegen zur Gefahr werden, warnte Risatti (71). <BR /><BR />Und weiter: „Eine 8 Kilometer lange Strecke zwischen Limone und Gargnano ist wegen der Felsformation besonders problematisch. Und das sage ich als überzeugter Befürworter des Radweg-Projekts. Auch wenn wir alle Finanzierungen in die Konsolidierung der Felswände investieren würden, wäre der Radweg zu gefährlich.“<BR /><BR />Risattis Ansicht nach müssten andere Lösungen gesucht werden, um einen sicheren Radweg zu bauen. So fordert der Bürgermeister, dass Radfahrer Teil der gefährlichen Strecke per Schiff zurücklegen.<BR /><BR />Der Bau des Radweges rund um den Gardasee und die damit verbundene Infrastruktur gelten als ein strategisches Projekt. Es soll sich laut Befürwortern sehr positiv auf Tourismus, Sport, Erholung, Freizeit, Kultur und nicht zuletzt auf die nachhaltige Mobilität in einem stark befahrenen Gebiet auswirken. Das Projekt soll Radfahrern eine Tour rund um den gesamten Gardasee ermöglichen. Die Planer versprechen „den schönsten Radweg der Welt mit einer Strecke von rund 140 Kilometern“ – aus ihrer Sicht ein Vorhaben mit enormem wirtschaftlichen und touristischen Potenzial.