<a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/jeder-10-junge-erwachsene-in-deutschland-kennt-holocaust-nicht" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Wie berichtet, hat gut jeder zehnte junge Erwachsene in Deutschland hat einer neuen Erhebung zufolge noch nie etwas von den Begriffen „Holocaust“ oder „Schoah“ gehört, in Österreich ist es jeder 14..</a> Hierzulande sieht es ein wenig besser aus, wie zumindest unsere Umfrage unter Südtiroler Oberschülerinnen und Oberschülern zeigt: <BR /><BR />„Holocaust war die systematische Ermordung von Millionen Juden während des Zweiten Weltkrieges“, weiß <b>Pauline Aster</b>. Das Thema wird bereits im Unterricht in der Mittel- und später in der Oberschule behandelt. „Wir leben in unruhigen Zeiten und es ist deshalb wichtig, darüber zu informieren und das Bewusstsein zu schärfen“, sagt Aster. <BR /><BR />„Gestern war der internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust. Es ist essenziell, darüber zu sprechen. Die politische Lage ist angespannt und viele Leute denken nicht mehr an den Holocaust“, sagt <b>Alena Lageder</b>. „Wir können aber immer noch aus den Fehlern von damals lernen.“ <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1123020_image" /></div> <BR />Die Deportation der Juden sei unfassbar schlimm gewesen, sagen <b>Calin Jantuan</b> und <b>Anja Erschbaumer</b>. „Das muss man in Erinnerung behalten und es darf sich nicht mehr wiederholen.“ Die beiden sind aber überzeugt davon, dass es immer wieder passieren könnte. „In den vergangenen Jahren haben Rassismus und Diskriminierung zugenommen.“ <BR /><BR />Erinnerung sei wichtig, aber man sollte auch in die Zukunft schauen, erklärt <b>Manuel Castelli Stimpfl</b>. Er glaubt, dass es unwahrscheinlich sei, dass sich die Geschichte wiederhole. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1123023_image" /></div> <BR /><BR />Erst vor ein paar Tagen sah sich <b>Amrita Zorzi Khuen</b> den Dokumentarfilm „Night and Fog“ („Nacht und Nebel“, Anm. d. Red.) an, der die Schrecken der nationalsozialistischen Konzentrationslager während des Zweiten Weltkriegs thematisiert. „Der Film dauerte 32 Minuten und zeigte Aufnahmen aus dieser Zeit. Er hat mich sehr betroffen gemacht“, erzählt Zorzi Khuen. „Diese Geschehnisse sollten nicht vergessen werden.“ <BR /><BR />„Holocaust ist ein relativ häufiger Begriff, über den auch heute noch viel gesprochen wird“, weiß <b>Laura Moser</b>. Man dürfe nicht vergessen, darüber nachzudenken, was früher in Europa passiert und den Menschen angetan worden sei. „Es ist auch möglich, dass sich solche Ereignisse wiederholen, auch wenn ich das nicht hoffe“, sagt sie. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1123026_image" /></div> <BR /><b>Emiliana Vent</b> findet, dass es wichtig sei, sich jährlich an den Holocaust zu erinnern. „Das waren sehr schlechte Zeiten, das darf sich auf keinen Fall wiederholen.“ Der Einfluss von rechten und rechtsextremen Parteien in Europa nimmt zu. „Der Ausgang der US-Wahlen ist angsteinflößend und natürlich macht man sich Gedanken. Viele Menschen belächeln diese Entwicklungen ja nur“, so Vent. <BR /><BR />„Die Verfolgung und industrialisierte Ermordung der Juden darf nicht vergessen werden“, sagt <b>Daniel Plörer</b>. Dieses dunkle Kapitel der europäischen Geschichte dürfe nie und nimmer aus den Gedächtnissen gelöscht werden. „Ich hoffe nicht, dass es sich nochmal in einem solchen Ausmaß wiederholt.“ <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1123029_image" /></div> <BR /><BR />Im Alltag würde man solche Gedenktage oft vergessen, erklärt <b>Moritz Christian Larcher</b>. „Dabei wurden nicht nur Juden verfolgt, sondern auch viele andere Menschen wie Homosexuelle oder Roma und Sinti.“ Und auch heutzutage würden vielerorts Menschenrechte missachtet. „In China werden die Arbeitskräfte ausgebeutet, in Afrika schuften Kinder in den Minen.“ Deshalb sei das Thema nach wie vor topaktuell. <BR /><BR />„Es braucht den Holocaust-Gedenktag um an die Ermordeten und die schrecklichen Ereignisse zu erinnern“, sagen <b>Angela De Checchi</b> und <b>Sara Razionale</b>. So würden sich auch die jungen Menschen daran besinnen, die Ereignisse im Kopf behalten. „Wenn die Menschen die Vergangenheit nicht vergessen, wird sich die Geschichte auch nicht wiederholen.“ <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1123032_image" /></div> <BR /><BR />Über den Holocaust lernte <b>Alina Unterweger</b> im Unterricht an der Mittelschule. „Es ist wichtig zu wissen, was in der Vergangenheit passierte und sich daran zu erinnern“, sagt sie.