Wie die Verbraucherzentrale am Mittwoch in einer Aussendung erklärte, habe sich bei Beratungsgesprächen des Öfteren herausgestellt, dass Verbraucher ihre eigene Versicherungslage nicht immer kennen. „Viele von ihnen sind einfach überversichert, oder bezahlen für Versicherungen, die ihrer Lebenssituation nicht angemessen sind“, so die VZS.Der Schein trügtGrößte Vorsicht sei bei Versicherungspaketen geboten. Die zunächst billig wirkenden Pakete stellen sich laut Experten im Nachhinein oftmals als überteuert und unbrauchbar heraus. Häufig decken sie Risiken ab, für die gar kein Bedarf besteht. Der Gewinn liege hierbei eher auf der Seite der Versicherungsgesellschaften als auf jener der Verbraucher. Aus den vielen enthaltenen Leistungen falle es oft schwer jene herauszufiltern, die tatsächlich von Nutzen sind.Die eigene Lage berechnen – Online-Check für zu HauseSie ruft daher auf, den individuellen Versicherungsbedarf abzuklären. Vorgehen sollte man nach dem GAU-Prinzip (Größter anzunehmender Unfall) und sich die Folgen von vorzeitigem Ableben, Invalidität und Großschäden (Verlust der Wohnung durch Brand) vor Augen halten. Darauf aufbauend kann dann der persönliche Versicherungsbedarf definiert werden. Anschließend sollten entsprechende Angebote eingeholt und miteinander verglichen werden.Wer Zweifel hat oder sich beraten lassen möchte, kann dies in der VZS tun. Außerdem stellt die Verbraucherzentrale ein Online-Tool zur Verfügung, mit dem die eigene Versicherungslage überprüft werden kann.stol