Alfreider war 2005 als Bauingenieur im Planungsbüro von Prof. Konrad Bergmeister selbst an der Planung beteiligt. <BR /><BR />„Den Tunnel jetzt Realität werden zu sehen, ist ein Traum und Voraussetzung für viele Entwicklungen der Mobilität in Meran und dem Meraner Raum“, so Alfreider. Er erinnerte daran, dass die Eintragung der Trasse in den Bauleitplan 2004/05 in Meran eine Regierungskrise zur Folge hatte. Auf Alfreiders Bitte wurde mit einer Schweigeminute an den jüngst verstorbenen Mitstreiter Luis Kröll gedacht. „Ich hoffe, dass er zuschaut“, so Alfreider. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1154175_image" /></div> <div class="img-embed"><embed id="1154178_image" /></div> <BR />Prof. Konrad Bergmeister, der Vater der 2004 genehmigten Bergmeister-Variante, erinnerte an das lange Werden des Tunnels – von der ersten Variante 1961 von Norbert Wackernell, als die Brennerautobahn noch über Meran durchs Passeier führen sollte über eine Trassenvariante von Ingenieur Pit Kauntz, die unter dem Tappeinerweg durchführen sollte bis zur Variante 1986 von Norbert Wackernell, Manfred Ebner und Aribo Gretzer, „die nochmals die Idee von Kauntz aufgenommen hatten“. Im August 2004 dann die Genehmigung der Bergmeister-Variante durch die Landesregierung. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1154181_image" /></div> <BR /><BR />„Erstes Baulos und zwar der Abschnitt von der MeBo bis zum Tunneleingang wurde von 2010 bis 2013 verwirklicht, jetzt der Tunneldurchstich des zweiten Bauloses, ein Südtiroler Meilenstein. Für mich die Nummer eins der gesamten Infrastrukturbauwerke im Land mit Brücken- und Tunnelbau, Anbindung an die MeBo mit unterirdischem Kreisverkehr und direkter Anbindung an die Passeirerstraße“, betonte Prof. Bergmeister.<BR /><BR />Für Merans Vizebürgermeisterin und Mobilitätsstadträtin Katharina Zeller war der gestrige Tag „ein historischer Moment. Ein Meilenstein, der es erlaubt, die Mobilität in Meran zu revolutionieren. Der Tunnel bringt uns mehr Lebensqualität. Ich danke allen Tunnelarbeitern, die Tag und Nacht gearbeitet haben“. Sie erinnerte auch daran, dass mit dem Bau der Kavernengarage eine Aufwertung des Stadtzentrums möglich werde.<BR /><BR />Auch Bürgermeister Dario Dal Medico erwartet sich von der Umfahrung große Erleichterungen für Meran. Tirols Bürgermeister Erich Ratschiller dankte seinen Bürgern für die Geduld bei den Bauarbeiten. <BR /><BR />Der Tunneldurchstich erfolgte gut sechs Meter unterhalb der Kreuzung Goethe-Straße/Huber-Straße. Ab Herbst 2026 soll der Verkehr durch den Tunnel rollen. <h3> Dank und Rückblick</h3> Mit <Fett>Pater Paul Hofer</Fett> griffen auch Landesrat Daniel Alfreider und <Fett>Christian Lechner</Fett> (links) von der Carron Bau zum Weihwasser und besprengten die Anwesenden. Pater Paul dankte, dass beim Bau kein Arbeiter zu Schaden gekommen ist. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1154184_image" /></div> <BR />Merans Altbürgermeister <Fett>Günther Januth</Fett> (Bild) bemängelte, dass allein „mit dem letzten Rekurs vier Jahre verloren gegangen seien. Der Tunnel hätte 2022 fertiggestellt sein können. Das ist aber ein Tag der Freude für Meran und den Bezirk“.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1154187_image" /></div> <BR />Der Meraner <Fett>Ingenieur Manfred Ebner</Fett> (im Gespräch mit <Fett>Vizebürgermeisterin Katharina Zeller</Fett>) gilt mit Norbert Wackernell und Aribo Gretzer als einer der Väter der Nordwestumfahrung. „Für den Bau der MeBo brauchte es 20 Jahre. Ich dachte, bei keinem anderen Bau wird so lange dauern. Ich habe mich geirrt. Aber der heutige Tag ist eine Genugtuung, auf jeden Fall“, sagte er. Um in Meran den Verkehr einzudämmen, genüge der Tunnel allein aber nicht, es brauche Zusatzmaßnahmen wie die Sperrung des Rennwegs für Pkw. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1154190_image" /></div> <h3> Viele Familien bei denkwürdigem Tag dabei</h3>Ausgerüstet mit weißen Helmen und orangen Warnwesten, marschierte gestern Vormittag Jung und Alt in Scharen in den Tunnel auf Meraner Seite, um den Durchschlag mitzuverfolgen. <BR /><Fett><BR />Fabian Pfeifer</Fett>, Gemeindesekretär von St. Leonhard i.P., hatte sich mit seiner kleinen Tochter <Fett>Elena</Fett> ganz vorne am Zaun positioniert, „damit sie etwas sehen kann. Wir Passeirer haben so sehr auf den Tunnel gewartet, da müssen wir an diesem Tag schon dabei sein. Der Tunnel wird den Verkehr aus dem Passeier sehr beschleunigen, überhaupt wenn man in Meran selbst nichts zu erledigen hat“, sagt Pfeifer.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1154193_image" /></div> <BR /><Fett><BR />Melanie Pirhofer</Fett> ist mit ihrem Vater <Fett>Günther Pirhofer </Fett> und ihren Kindern<Fett> Theresa</Fett> und <Fett>Anton</Fett> in den Tunnel gekommen. „Damit die Kinder diesen besonderen Augenblick miterleben können. Wir Tiroler hoffen, dass wir dank Tunnel dann schneller weiterkommen und dass sich der Verkehr reduziert. Denn oft stehen die Autos auf der Passeierstraße bis hinein nach Riffian“, sagt Melanie Pirhofer.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1154196_image" /></div> <BR /><BR />Der Meraner <Fett>Marco Giongo</Fett> ist mit seinem Sohn Pietro zur Tunnelfeier gekommen. „Ich wollte Pietro die Baustelle zeigen und wir wollten diesen historischen Moment nicht versäumen“, sagte Giongo.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1154199_image" /></div> <BR /><BR />Unter den interessierten Besuchern war auch Altabt und Untermaiser Pfarrer <Fett>German Erd</Fett>. „Sonst fährt man einfach durch Tunnel durch und ist sich nicht bewusst, wie viel Arbeit dahinter steckt. Heute wollte ich bei diesem besonderen Tag dabei sein“, so Erd. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1154202_image" /></div> <h3>„Ersehnter Tag“</h3>Für Geologe<Fett> Giobbe Barovero</Fett> (rechts, im Bild mit seinem Berufskollegen <Fett>Alfred Psenner</Fett>), Verantwortlicher der Tunnel-Bietergemeinschaft, war der gestrige ein „herbeigesehnter Tag mit ein wenig Nostalgie. Die erste Sprengung ist vier Jahre her“.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1154205_image" /></div>