Die Meldung vom tödlichen Unfall auf der Straße zwischen Unterreinswald und Durnholz verbreitete sich vergangenen Sonntag wie ein Lauffeuer. Bei den Rettungskräften war ursprünglich ein Motorradunfall gemeldet worden. <BR /><BR />Als solcher war das Unglück, das sich um 3 Uhr morgens ereignet hatte, dann auch publik gemacht worden. Entsprechend berichteten in der Folge auch alle Medien im Land über den tödlichen Motorradunfall. <BR /><BR />Wie die Staatsanwaltschaft gestern bestätigte, dürfte es sich in Wirklichkeit aber nicht um einen Motorradunfall ohne Fremdeinwirkung gehandelt haben. Nachdem den Streifenbeamten der Carabinieri am Unfallort Zweifel am anfänglich angenommenen Unfallhergang gekommen waren, hatten diese die Fahndungseinheit der Carabinieri eingeschaltet.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="942457_image" /></div> <BR /> Diese nahmen erste Ermittlungen auf und sollen bald auf Ungereimtheiten gestoßen sein. Wie sich herausstellte, dürfte Nussbaumer nämlich nicht wie anfänglich übermittelt selbst mit dem Motorrad, sondern zu Fuß am Straßenrand unterwegs gewesen und von einem anderen Motorrad angefahren worden sein. Für den Unfall soll es auch einen Augenzeugen geben, der laut Staatsanwaltschaft noch versucht haben soll, das Unfallopfer wiederzubeleben.<BR /><BR />Die Ermittlungen führten die Carabinieri im Laufe des Sonntags auf die Spur eines jungen Sarners. Noch am Sonntagabend wurde dieser unter dem dringenden Verdacht festgenommen, Lenker jenes Motorrades gewesen zu sein, das Nussbaumer erfasst haben soll.<h3> Verdacht auf fahrlässige Tötung im Straßenverkehr</h3>Die Staatsanwaltschaft hat zum Fall einen Ermittlungsakt eröffnet, den jungen Sarner Motorradfahrer dort eingetragen. Der Verdacht lautet auf fahrlässige Tötung im Straßenverkehr unter erschwerten Umständen. Letzteres deshalb, weil er laut Ermittlungen Fahrerflucht begangen und dem Unfallopfer nicht geholfen haben soll. <BR /><BR />Bis zum Garantieverhört, das am Mittwoch stattgefunden hat, saß der junge Motorradfahrer im Bozner Gefängnis in U-Haft. Der Untersuchungsrichter hat dem Antrag der Verteidigung auf eine Überstellung in den Hausarrest zugestimmt. <BR /><BR />Indes gehen die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Carabinieri auf Hochtouren weiter. Im Zusammenhang mit dem tödlichen Unfall seien laut den Ermittlern nämlich noch jede Menge Fragen offen. Etwa die zur genauen Todesursache, die nun bei einer Obduktion geklärt werden soll.<BR /><BR /><BR />