Die Aspiag-Gruppe will den „Krieg der Gerichte“ beenden und Giovanni Podini von der Betreibergruppe des Einkaufszentrums will den Vorschlag prüfen. <BR /><BR />Einen teilweisen Abbruch des Gebäudes oder gar die Schließung des Twenty – das das will niemand. Auch nicht der Aspiag-Konzern, der selbst das Einkaufszentrum bauen wollte und Rekurs gegen die Vergabe der Lizenz an die Podini-Holding eingelegt hatte. „Lasst uns unser Einkaufszentrum bauen, und wir ziehen die Rekurse zurück“, lautet der Vorschlag von Geschäftsführer Diego Andolfato vom Aspiag-Konzern.<BR /><BR />Es geht im Streit um den vor 10 Jahren errichteten Anbau. „Wir wollen nicht, dass das Twenty geschlossen oder abgerissen wird, sondern wir möchten, dass wir uns alle an einen Tisch setzen und gemeinsam eine Lösung finden“, sagte Diego Andolfato, Geschäftsführer der Gruppe Spar European Shoppingcentres, ein Unternehmen der Spar-Gruppe, in einem Interview der Zeitung „Alto Adige“ am Wochenende. <BR /><BR /> „Wir setzen uns an einen Tisch: wir von Aspiag, Podini, Tosolini und das Land. Und auch die Gewerkschaften, denn es geht auch um mehrere hundert Arbeitsplätze. Und wir finden eine Lösung. Die Idee des Landes, jetzt mit 10 Jahren Verspätung, eine Ausschreibung durchzuführen, um den geeignetsten Standort für ein Einkaufszentrum zu ermitteln, ist absurd“, sagt Andolfato.<BR /><BR /><embed id="dtext86-59879425_quote" /><BR /><BR />Ziel der Aspiag sei vielmehr der Bau des lange geforderten Aspiag-Einkaufszentrums und Gewerbeparks in der Buozzistraße in Bozen Süd. „Wenn uns das Land seine Zustimmung gibt, werden wir sofort alle Rekurse gegen das Twenty zurückziehen. Ansonsten werden wir bis zum bitteren Ende weitermachen“, betont Andolfato. <BR /><BR />Seit 12 Jahren begleitet er den von Aspiag angestrengten Rechtsstreit gegen das Bozner Einkaufszentrum Twenty. „Ich mache mir keine Illusionen, aber es wäre für alle die beste Lösung, den Krieg der Gerichte zu beenden und sich stattdessen auf der Ebene des kommerziellen Wettbewerbs zu begegnen“, sagt Andolfato.<BR /><BR /> Längst ist das Einkaufszentrum Twenty zu einem Bezugspunkt in der Stadt geworden und zieht jährlich 5 Millionen Menschen an. <BR /> „Das ist jetzt ein neuer Standpunkt, den wir prüfen werden“, sagte Giovanni Podini von der Betreibergesellschaft des Einkaufszentrums. Twenty dazu gestern auf Anfrage des Tagblattes „Dolomiten“.<BR />