<h3> Fernsehen</h3>65 Prozent der Südtiroler sehen täglich oder fast täglich fern – über klassische Fernseher, aber zunehmend auch via Internetplattformen auf Smartphone, Tablet oder PC. <BR /><BR />Die durchschnittliche Sehdauer liegt bei 120 Minuten pro Tag. Damit ist der Fernsehkonsum zwar noch hoch, aber rückläufig gegenüber dem Pandemie-Höchststand 2021. Besonders ältere Menschen nutzen Fernsehen intensiver, während junge Menschen und Personen mit höherer Bildung seltener einschalten.<h3> Radiohören</h3>54 Prozent hören täglich oder fast täglich Radio. Die tägliche Reichweite liegt bei 58 Prozent, die durchschnittliche Hördauer bei 119 Minuten.<BR /><BR /> Besonders beliebt bleibt das Radio am Morgen, bevor es vom Fernsehen in den Abendstunden abgelöst wird.<h3> Zeitungen und Zeitschriften</h3>40 Prozent der Bevölkerung greifen täglich oder fast täglich zu einer gedruckten oder digitalen Tageszeitung. Gleichzeitig lesen mehr Menschen gelegentlich Online-Zeitungen. <BR /><BR />Besonders auffällig: Die Lesefrequenz steigt mit dem Alter und dem Bildungsniveau. Gedruckte Zeitschriften verlieren Leser, Online-Angebote gewinnen langsam an Bedeutung.<h3> Internetnutzung auf konstant hohem Niveau</h3>81 Prozent der Südtiroler sind täglich oder fast täglich online. Unter den 14- bis 49-Jährigen liegt der Anteil bei über 90 Prozent. Besonders beliebt ist das Internet für Kommunikation (41 Prozent der Online-Zeit), gefolgt von Informationssuche, Medienkonsum und Spielen.<BR /><BR /> Durchschnittlich verbringen Internetnutzer täglich 172 Minuten online – ähnlich viel wie 2021.<h3> Soziale Medien: WhatsApp dominiert</h3>WhatsApp bleibt mit 98 Prozent klar führend unter den Plattformen. Dahinter folgen YouTube (79 Prozent), Facebook (55 Prozent) und Instagram (54 Prozent). Instagram und TikTok legen zu, während klassische Plattformen wie Facebook Messenger oder Skype an Bedeutung verlieren.<h3> Digitale Schattenseiten: Hass im Netz</h3>Auch negative Erfahrungen im Internet sind Thema der Erhebung: 8 Prozent der Internetnutzer begegnen häufig Hassbotschaften, 19 Prozent gelegentlich. Dennoch zeigt sich ein rückläufiger Trend im Vergleich zu 2021.<h3> Fazit: Mediennutzung bleibt alters- und bildungsabhängig</h3>Die ASTAT-Erhebung zeigt deutlich: Klassische Medien wie Fernsehen und Radio verlieren an Reichweite, bleiben aber feste Bestandteile des Alltags – besonders für ältere Menschen. <BR /><BR />Online- und Social-Media-Nutzung hingegen steigen weiter und verändern die Medienlandschaft nachhaltig. Die Unterschiede nach Altersgruppen und Bildungsstand bleiben ein entscheidender Faktor in der Mediennutzung Südtirols.