Die Provokationen der Pro-Palästinenser-Bewegung scheinen kein Ende zu nehmen. Am Freitag wurde eine überaus bedenkliche Aktion bekannt, die Folgen nach sich ziehen wird. <BR /><BR />Pro-Palästina-Aktivisten haben bereits mehrmals lautstark und unangenehm auf sich aufmerksam gemacht. Schon 2 Mal wurden kirchliche Feiern der Dompfarre massiv gestört (die „Dolomiten“ berichteten; siehe digitale Ausgabe). Die Krone der Geschmacklosigkeit haben Unbekannte aus dem Dunstkreis dieser Gruppe mit einer Aktion gesetzt, die am Freitagvormittag bekannt wurde. Neben sogenannten Stolpersteinen, die an verschiedenen Orten der Stadt angebracht sind und an jüdische Bozner Bürger erinnern, die von den Nationalsozialisten deportiert und in den Konzentrationslagern ermordet wurden, tauchten plötzlich weitere Plaketten auf. Darauf stand zu lesen: „Hier planen wir den Tod von palästinensischen Männern, Frauen und Kindern. Opfer eines Genozids und von Verfolgung seit 1948. 13.000 Kinder sind gestorben unter den Bomben und an Hunger. Wir hatten uns geschworen, das nicht zu wiederholen.“ <BR /><BR /><embed id="dtext86-65118290_quote" /><BR /><BR />„Es reicht“, war die erste Reaktion von Vizebürgermeister Stephan Konder. So eine Aktion sei inakzeptabel. „Damit wurde der Bogen überspannt. Wir werden so etwas nicht weiter dulden“, meinte er. <BR /><BR />Bereits am frühen Vormittag hat er sich mit dem Kommandanten der Stadtpolizei Fabrizio Piras in Verbindung gesetzt. „Es gilt jetzt so schnell wie möglich die widerrechtlich angebrachten Plaketten zu entfernen und die mutmaßlichen Täter zu identifizieren“, kündigte Konder an. Dazu werden auch die Aufnahmen jener Überwachungskameras ausgewertet, die in unmittelbarer Nähe zum einen oder anderen Stolperstein angebracht sind. „Zugleich habe ich die zuständigen Ämter beauftragt die Plaketten zu entfernen“, erklärte der Vizebürgermeister. Der Anweisung wurde Folge geleistet. Im Laufe des Vormittags war von der fragwürdigen Aktion nichts mehr zu sehen. „Sollte es gelingen jene Personen zu identifizieren, die dafür verantwortlich sind, werden wir sie zur Rechenschaft ziehen“, kündigte Konder an. Die Ermittlungen laufen.