Schwarzarbeit, Drogen, Schmuggelware: Intensive Kontrollen in der Faschingszeit - Chronik

In der Faschingswoche hat die Finanzpolizei, auch wegen des starken Touristenandrangs, ihre Kontrollen verstärkt. Mehrere Personen wurden wegen verschiedener Verstöße wie Schmuggel, der Einfuhr großer Mengen Bargeld und Drogenbesitz zu Strafen verdonnert. Schmuggelversuche an der Grenze zur Schweiz In Taufers im Münstertal, am Grenzübergang zur Schweiz, stellten die Finanzpolizei und die Zollbeamten wiederholte Schmuggelversuche mit Luxuswaren fest, die im nahegelegenen Livigno gekauft und von Reisenden auf besonders kreative Weise versteckt wurden, um die entsprechenden Abgaben zu umgehen. Unter den beschlagnahmten Waren befanden sich Kleidungsstücke, Accessoires, Kosmetikprodukte sowie Spirituosen und Zigaretten. Für die Täter hatte dieses Verhalten ein Bußgeld von 10.000 Euro zur Folge. 25.000 russische Rubel und 2000 polnische Zloty beschlagnahmt Am Bozner Flughafen versuchten 3 ausländische Staatsbürger, beträchtliche Bargeldbeträge illegal über die Grenze zu bringen. So fanden die Beamten bei einem Litauer über 12.000 Euro Bargeld, 25.000 russischen Rubel und mehr als 2000 polnische Zloty. Am Reschenpass entdeckten die Beamten der Station von Schlanders über 10 Gramm Marihuana bei einem deutschen Staatsangehörigen. Die Präventionstätigkeit in Sachen Rauschgift erstreckte sich zudem auf die wichtigsten Städte des Landes. Rund 250 Gramm Drogen beschlagnahmt In Bozen beschlagnahmten die Behörden mit ihren Drogenspürhunden 140 Gramm Marihuana und 23 Gramm Haschisch. In Brixen fanden und beschlagnahmten die Beamten bei einer Hausdurchsuchung 44 Gramm Haschisch und 19 Gramm Marihuana. Die Drogenkontrollen wurden auch auf die wichtigsten Skigebiete ausgeweitet – bei 5 Skifahrern beschlagnahmten die Ordnungskräfte 7 Haschisch-Zigaretten sowie 5 Gramm Haschisch. Insgesamt beschlagnahmten die Beamten demnach fast 250 Gramm Rauschgift. In den Skigebieten straften die Beamten einige Personen, die über keine gesetzlich vorgegebene Haftpflichtversicherung verfügten oder als Skitourengeher über die Piste aufgestiegen waren. 4 illegale Skilehrer und 13 Schwarzarbeiter Auch gingen den Finanzpolizisten 4 ausländische Skilehrer ins Netz, die nicht über die notwendige Arbeitserlaubnis verfügten. Ihnen drohen Strafen von bis zu jeweils 2500 Euro. Schließlich identifizierten die Ermittler insgesamt 13 Schwarzarbeiter in verschiedenen Geschäften. Die Finanzpolizei war mit Bergrettern und Hubschrauber der Flugsektion Bozen an mehreren Rettungseinsätzen beteiligt – am vergangenen Sonntag bargen sie einen Österreicher, der am Piz Sesvenna auf 3200 Höhenmetern in Bergnot geraten war.