Durch Absenkungen des Bodens nahe dem Reschensee befürchtete der Energiebetreiber, eines seiner energetischen Bauwerke im Stausee könnte beschädigt sein. Da die Bauwerke der Alperia sowieso regelmäßig kontrolliert werden, wurde folglich beschlossen, den See abzulassen. Schon seit mehreren Wochen sank der Pegel des Sees beständig.„Wir hatten uns die Wetterprognosen für Mai angesehen und wussten, dass dies der ideale Moment zur Senkung des Wasserstands war“, erklärt der Direktor von Greenenergy Alperia, Andreas Bordonetti.Alle 5 bis 7 Jahre - zuletzt 2012 - werden die Bauwerke des Sees kontrolliert, und diesmal waren die Bedingungen ideal: „Normalerweise können wir den Stand im Frühjahr nicht so tief senken, vor allem wegen der Schneeschmelze: Die Turbinen könnten die Wassermassen nicht bewältigen. In diesem Jahr ist die Schneeschmelze noch ausgeblieben: Das haben wir uns zu Nutzen gemacht.“ Die roten Fließen im Flur der ehemaligen Finanzkaserne kamen wieder zutage. - Foto: Maria Eller Die roten Fließen im Flur der ehemaligen Finanzkaserne kamen wieder zutage. - Foto: Maria EllerMittlerweile sind die Kontrollen an den Bauwerken des Reschensees abgeschlossen, Grund zur Beunruhigung gab es keinen: „Es ist alles in Ordnung. Schon seit gestern (Dienstag) füllt sich der See langsam wieder mit Wasser, dank der in den kommenden warmen Tagen voraussichtlich einsetzenden Schneeschmelze wird der normale Stand bald wieder erreicht werden“.Dennoch wird es voraussichtlich einige Wochen dauern, bis der Wasserstand wieder hergestellt ist. Treppen, die mittlerweile ins nirgendwo führen. - Foto: Maria Eller Treppen, die mittlerweile ins Nirgendwo führen. - Foto: Maria EllerErst vor wenigen Tagen hatte der Segelverein Reschen bekanntgegeben, dass der Alpencup Ende Juni auf Grund des Wasserstandes abgesagt wird. Ob sich dies nun wieder ändert, steht noch nicht fest. stol/liz